Lukas Kellner - Augenreisser

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Stell dir vor, du kannst es sehen… im Bruchteil einer Sekunde! Ein Mensch steht vor dir, eure Blicke treffen sich und du weißt was er in den letzten zwei Stunden getan hat. Gefühlt hat. Erlebt hat.
Ist genau das die schicksalhafte Gabe von Ryan Cramer, einem Analysten des deutschen Geheimdienstes, oder entstammt die Kraft doch einer ganz anderen Welt? Einer Welt der Technologie; regiert von Big Data, Brain Interfaces und digitaler Innovation.
Augenreisser ist weniger Fiktion als du es dir wünschen wirst!

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Zwei Jahre zuvor

Ryan drückte sein Augenlid nach unten. Das kalte Stück Metall kam seiner Iris gefährlich nahe. Erst im letzten Moment drehte es ab und fand sein hilfloses Ziel. Ryan zupfte sich mit der Pinzette eine Augenbraue weg, die ihm nicht gefiel. Er war Schmerz gewöhnt, es gab Zeiten, da hatte er dem trübendem Reiz regelrecht nachgejagt, dennoch war ihm gerade dieses Ritual immer unangenehm.

Er hielt kurz inne, betrachtete sich im Spiegel und musste sich eingestehen, dass der Zahn der Zeit langsam an ihm zu nagen begann. Sonst hatte er sich immer auf die wenigen Merkmale konzentriert, die ihm an sich gefielen: seine blauen Augen, der symmetrisch zulaufende Kiefer mit leichtem Drei-Tage-Bart, die gleichmäßig robuste Haut, geprägt von Jahren in Mali und Afghanistan.

Seine krumme Nase und die zarten Fältchen um die Augen ignorierte er dabei gerne, genauso wie die Farbe seiner Haare, eine Mischung aus Blond und Braun, nichts Halbes und nichts Ganzes. Weniger Außeneinsätze hätten ihm definitiv gut getan, er konnte die Spuren sehen, die sie hinterlassen hatten und das, obwohl es ganze drei Jahre her war, seit er um Versetzung gebeten hatte. Er wollte gerade ein weiteres Haar ausreißen, als ihn zwei Hände von hinten umklammerten, aus dem Nichts, ohne Vorwarnung. Sie packten ihn und verkrampften sich in seiner Brustmuskulatur. Ryan ließ die Pinzette in seiner Hand fallen, er würde sie nicht als Waffe verwenden können. Mit einem Ruck wirbelte er herum, bewegte die linke Hand des Angreifers über seinen Kopf, ging einen Schritt nach vorne, zog mit seinem Fuß das Bein des Gegenübers in die Luft und ließ ihn zu Boden gehen. Der war jedoch schwerer als erwartet, Ryan versuchte das Gleichgewicht zu halten, kippte dann aber doch vornüber und konnte sich gerade noch so mit den Armen abstützen, sonst wäre er auf die Frau unter ihm gefallen.

„Früher hast du das eleganter gemacht!“, stichelte Mia.

„Und du warst früher nicht so grob!“

„Was soll ich machen, ich mag deine Brust!“, erwiderte sie, streckte ihm die Zunge raus und zwinkerte. Sie lag unter ihm. Ihr kastanienbraunes Haar und die grünlich-blauen Augen erstrahlten selbst im Licht der spärlich leuchtenden Deckenstrahler ihres Badezimmers.

Sie begann breit zu grinsen und schon hatte sie Ryan ganz in ihren Bann gezogen. Obwohl er keine Chance hatte, ihren Brüsten oder dem straffen Bauch zu widerstehen; hätte er wählen müssen, er hätte sich für ein anderes Attribut an ihr entschieden: auf ihren Wangen entstanden zwei kleine Grübchen. Mit ihnen sah Mia aus, wie der glücklichste Mensch auf Erden. Wenn sie ihn so anlächelte, dann war die Welt gut und das Leben schön.

„Ich liebe dich“, flüsterte er ihr zu. Mia blickte ihm tief in die Augen, hielt kurz inne und sagte: „Danke.“

Mit einer flinken Drehung nutzte sie Ryans Blöße aus und drehte den Spieß um. Dann attackierte sie seinen einzigen Schwachpunkt, sein großes Geheimnis, eine Stelle direkt unterhalb der Arme. Sie griff beherzt zu und Ryan prustete los, weil das Kitzeln gar so unerträglich wurde. Irgendwann ließ sie doch Gnade walten und begann ihn zu küssen.

„Nein, nein….“, nuschelte er, während Mia ihren Kiefer geradezu auf den seinen presste.

„…Ich muss los!“

„Warum das denn?“, fragte sie und zog dabei eine Braue hoch.

„Grinder will mich sehen.“ Bei dem Namen verdrehte sie die Augen. Ryan wusste, dass sie seinen Chef nicht ausstehen konnte. Der Grund dafür war nicht mal Grinder selbst, sondern eher das, wofür er stand. Grinder war Teil der Maschinerie, die Ryan immer wieder auf Einsätze befehligt hatte. Mia kannte die Abgründe, die das Leben als Soldat tief in Ryans Seele geschlagen hatte und wäre sie nicht gewesen, wer weiß, ob ihm dann noch etwas von seinem Selbst übrig geblieben wäre. Obwohl das alles nun vorbei war und weit hinter ihm lag, hatte sie den Groll gegen Grinder nie ganz vergessen können.

„Es ist Samstag, was will der denn?“, schnaubte sie.

„Irgendwas wegen einem Vorfall in London. Er braucht die Meinung von Leon und mir. Von Analysten.“

Mias Miene verfinsterte sich. Sie konnte Grinder wegen seiner Position und Haltung nicht leiden, doch gegen Leon schien sie unabhängig davon einen regelrechten Groll zu hegen. Ryan war es bis heute ein Rätsel, wo ihre Abscheu seinem Arbeitskollegen gegenüber herkam. Vielleicht gefiel ihr einfach nicht, dass Leon sehr ‚frei Schnauze‘ redete und selten ein Blatt vor den Mund nahm, oder es war einfach ein Gefühl von ihr, eine Präferenz, etwas, worauf sie nicht viel Einfluss hatte. Bestimmt würde er eines Tages den wahren Grund dafür erfahren, aber nicht heute, denn… ein bisschen mochte er es, wenn sie so war. Wenn der Zorn in ihr hochkam, die Augen zu brennen begannen und man förmlich ein Beben spüren konnte. Er wusste ganz genau was er zu tun hatte, um dem entgegenzuwirken, es gab nur die Flucht nach vorn.

Er küsste Mia sanft auf die Stirn und legte die Handflächen auf ihre Wangen.

„Es wird nicht lange dauern, versprochen.“

Ein Lächeln huschte über ihre Lippen.

„Na gut. Trotzdem schade…“, seufzte sie.

„Was schade?“

„Dass du zu spät kommen wirst!“ Sie lag immer noch auf ihm, in ihrem blauen BH und weißem Höschen. Sie stand auf und zeigte Ryan an, ihr zu folgen.

„Hast du’s vergessen?“, sagte sie, während sie rückwärts aus dem Badezimmer hinaus und in den Flur der kleinen Wohnung lief. Sie bewegte sich langsam und mit Bedacht, es war fast wie tanzen, zu einer ruhigen Melodie, die man nicht hören konnte. Licht von draußen brach durch die Fenster und umrandete ihren grazil geformten Körper, das glatte, dunkle Haar, die kleine Narbe seitlich an ihrem Knie und den hellen Fleck am linken Oberschenkel.

„Ich habe es nicht vergessen. Es ist zwei Jahre her, seitdem du nicht mehr im Krankenhaus warst. Ich hab’s dir da doch versprochen!“ Bei den Worten nahm sie ihren BH ab und warf ihn einfach weg. Sie blickte Ryan herausfordernd an, den Kopf leicht geneigt, wie eine Katze, die ihrer Beute auflauerte. Mittlerweile war sie durch die offene Tür ins Schlafzimmer gelaufen. Sie ließ sich rückwärts auf das Bett gleiten und begann, vor Ryan ihr Höschen auszuziehen.

1.

Ryan kam zu spät. Grinder musste wegen ihm einen Termin vorziehen, jetzt hatte er zu warten, bis dieser vorbei war, also machte er es sich in dem kleinen Pausenraum der Analystenabteilung bequem. Obwohl er seit zwei Jahren dort arbeitete, nutzte er dieses Zimmer nur sehr selten. Meistens hatte er viel zu tun. Zwar war er kein studierter Experte auf dem Gebiet, doch zeigte sich gleich zu Beginn, dass er Talent besaß, zudem noch mehr Felderfahrung als die ganze Abteilung zusammen.

Sie waren an diesem Standort ein fünfköpfiges Team. Nicht gerade viel, aber man konnte damit arbeiten. Ryans Position wurde anfangs offen gelassen, er hatte sich dann aber sehr schnell in einer Führungsposition etabliert, was natürlich mit irgendeinem militärischen Rang verbunden war. Der hätte Ryan jedoch nicht unwichtiger sein können, er hatte in seiner Zeit als Soldat beim Leutnant aufgehört sich darüber Gedanken zu machen. Untypische für einen Militär, genauso wie der Grund, warum er überhaupt in den Dienst der Regierung getreten war.

Er ließ seinen Blick durch den Raum wandern, wie er es immer tat, wenn er Zeit und nichts Besseres zu tun hatte. Einen Einrichtungspreis hätte man mit diesem Zimmer wohl nicht gewinnen können. Es gab eine kleine, weiße Küchenzeile mit braun befleckter Kaffeemaschine, einen Kühlschrank, aus dem es modrig roch, wenn man ihn öffnete und einen kreisrunden Tisch mit vier türkisefarbenen Stühlen davor. Sein Blick blieb stehen, verharrte an dem einzigen Gegenstand, den er aufrichtig mochte. Es hing an der Wand. Allein gelassen und umgeben vom trägen, vergilbten Weiß der Wände. Nicht einmal in einem Bilderrahmen, sondern lediglich mit einem Reißnagel am Putz fixiert. Es war die Seite aus einem Buch. Die Schrift war alt, verblasst und teilweise schwer zu entziffern. Sie stammte aus einem der Romanen von Sir Arthur Conan Doyle, natürlich Sherlock Holmes, genauer gesagt ein Auszug aus der Kurzgeschichte ‚The Adventure of the speckled Band‘. Einer seiner besten? Keineswegs. Nicht einmal die Analyse, die Holmes während des ‚Kundengesprächs‘ durchführte, wäre sonderlich beeindruckend gewesen. Es waren vielmehr Watsons Gedanken, die diesen Textabschnitt für Ryan so interessant machten: „…es gab für mich keine größere Freude, als Sherlock Holmes bei der Arbeit zuzusehen. Immerzu bewunderte ich seine Fähigkeit der Deduktion, so flüchtig wie Intuition und doch immer aufgebaut auf den Gefilden der Logik.“

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