Stefan Heidenreich - Im Netz der Gedanken

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Als der Erzähler der Geschichte, ein ganz normaler Geschäftsmann, nach ein paar Gläsern Wein, versucht seinem Auftraggeber die eigenen esoterischen Ansichten nahe zu bringen, ahnt er nicht, dass dieser Abend sein Leben verändern soll. Ein paar Tage später unterbreitet ihm dieser ein interessantes Angebot. Er soll bei einem geheimen Projekt mitwirken in dem sich ein internationales Team von Spezialisten unter den Straßen Berlins mit wichtigen Grundsatzfragen beschäftigt. Eine eigens dafür entstehende virtuelle Welt soll Aufschlüsse über unser eigenes Leben geben. Erst zu spät bemerkt er, welche Ziele die Initiatoren in Wahrheit verfolgen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.In bester Tradition der Matrix oder des 13-Floor geht diese Geschichte in ihren philosophischen Gedanken einen Schritt weiter, ohne jedoch die Bezug zur Realität zu verlieren. Im lockeren Stil erlebt der Leser ein interessantes Wortgeflecht in deren Verlauf die Handlung immer wieder unerwartete Wendungen nimmt.

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Ordentliche dunkelblaue Bundfaltenhose, Polohemd und darüber eine Strickjacke, die anscheinend nicht aus demselben Geschäft stammte, in dem ich meine Kleidung normalerweise kaufe. Alle hier im Raum waren locker und leger gekleidet. Das heißt, alle außer Birnbaum und meiner Wenigkeit.

Birnbaum trug seinen maßgeschneiderten Manageranzug, so wie es sich für einen Mann in seiner beruflichen Position gehört. Und ich trug meinen guten blauen Anzug, von dessen Anschaffungskosten Klaus ungefähr drei bis vier Malzeiten bestritten hätte.

Der Raum maß laut der vorhandenen Deckenplatten ca. sechs mal fünf Meter, war aber mit Ausnahme von Tisch und Stühlen gänzlich unmöbliert. Die Wände waren glatt und in einem grünen Pastellton gestrichen und das warme Licht, welches den Raum erhellte, schien dezent unter einer Blende knapp unterhalb der Decke hervor, die alle vier Wände nach oben abgrenzte.

Außer dem kleinen im Tisch eingelassenen Monitor, der anscheinend unser Kommen ankündigte, und dem Taster für die Tür zierte nicht ein einziges weiteres Utensil den Raum. (Wenn die wussten, dass ich komme, dann hätten sie wenigstens an einen Aschenbecher denken können.)

Der ‚Präsident’ begrüßte Birnbaum mit einem freundlichen Schulterklopfen und mich mit einem festen Händedruck. Für seine ca. 1,70 m und seine eher zierlich wirkende Erscheinung konnte dieser Mann, den ich auf ca. 60 Jahre schätzte, erstaunlich fest zupacken. Sein Gesicht zeigte die Spuren einer frühen Akne, die kleine Narben und Pocken als Zeugen einer vergangenen Zeit in die ansonsten faltenfreie Haut zeichnete.

„Ich freue mich, dass Sie hier sind.“ Sagte er mit einem väterlichen Lächeln auf den Lippen. „Ich möchte Ihnen kurz die anderen vorstellen, und dann sind wir gespannt, Sie und Ihre Ansichten kennenzulernen. Herrn Birnbaum kennen Sie ja bereits. Also fangen wir bei den Damen an.“

Die rundlich wirkende Frau neben mir wurde als Frau Kerner vorgestellt, welche vor drei Jahren ihren Lehrstuhl für Theologie aufgab, um mit der Gruppe hier zu arbeiten. Es war eine recht große Frau, der man aufgrund ihrer Körpergröße zutraute, dass sie in ihrem Leben mehr als einmal ihren Mann gestanden hatte. Vom Alter her müsste sie irgendwo zwischen 50 und 70 Jahre anzusiedeln sein. Von ihrem Kopf hingen lange weiße Haare herunter, die sie mit einem Gummiband zu einem Pferdeschwanz formte. Ich wusste nicht, ob ihre Erscheinung etwas Gutmütiges oder eher etwas Respekt Einflößendes mit sich brachte. Zumindest begrüßte sie mich mit einem herzlichen Händedruck.

Frau Kaluga kam erst vor ein paar Monaten zur Gruppe. Sie hatte bis dahin Mathematik studiert und den besten Abschluss der letzten drei Jahre hingelegt. Sie wirkte mit ihrer kleinen Brille und ihrer sehr knabenhaften Figur erstaunlich jung und hätte genauso gut auch noch auf der Schulbank sitzen können.

Die anderen beiden Männer im Raum hatten geholfen das Projekt aus der Taufe zu heben. Sie stammten beide aus der Wirtschaft, wo sie beide keine Herausforderung mehr fanden und nach neuen Tätigkeitsbereichen suchten.

Es waren Herr Scholz, ein Mittfünfziger, 1,80 m, mit Brille, Vollbart und Bauchansatz und Mr. Janson aus den Vereinigten Staaten, der mich stark an Sean Connery erinnerte. Allerdings hatte Mr. Janson noch seine Haare.

Zu guter Letzt stellte sich der Präsident selbst als Reiner Schwarzenbeck, der Leiter des Projektes, vor und bat uns darum alle Platz zu nehmen. Ich saß zwischen Birnbaum und dem jungen weiblichen Mathematikgenie.

„Nun mein Lieber“, begann er das Gespräch, während er die Hände vor sich wie zu einem Gebet faltete. „Sie fragen sich bestimmt, was wir hier tun und warum sie hier sind!“

„Nun ja,“ begann ich vorsichtig „Herr Birnbaum sagte mir, dass Sie sich hier Gedanken über das Leben an sich machen.“

„So ungefähr könnte man es formulieren“, erwiderte Schwarzenbeck. „Doch zuvor gestatten Sie uns noch ein paar Fragen. Schließlich wollen wir Sie etwas näher kennenlernen.“

―Also, doch ein Vorstellungsgespräch― dachte ich bei mir. ―Ein Glück, dass du den richtigen Anzug angezogen hast.― Ich legte meine Hände vor mir auf den Tisch und versuchte so interessiert wie möglich auszusehen.

Schwarzenbeck gab mir zu verstehen, dass Birnbaum ihm schon viel von mir erzählt hatte, aber die anderen noch nicht so viel über mich wussten. Sie waren lediglich davon unterrichtet, dass ich ein selbstständiger Kaufmann sei, der in einer Geschäftsbeziehung zu dem Unternehmen steht, dem Birnbaum angehört. Nun wollte man sich aber ein genaueres Bild von mir und meinen Ansichten machen. (Wenn ich es nicht leid gewesen wäre, permanent Lebensläufe zu schreiben bzw. zu kopieren, dann hätte ich mich nicht selbstständig machen müssen.)

Ich erwartete also die üblichen Fragen, die ich früher oft genug bei Einstellungsgesprächen beantworten musste und inzwischen selbst stelle, wenn ich auf der Suche nach einem neuen Mitarbeiter bin. Dieses kam zum Glück in den letzten Jahren nur sehr selten vor. Ich war stolz darauf, eine Crew zu haben, die inzwischen in der Lage völlig selbstständig zu arbeiten und mich z. B. in Urlaubszeiten eine Zeit lang zu vertreten.

Und so saß ich da und erwartete mit Ungeduld die erste Frage.

„Glauben Sie an Gott?“ Fragte ausgerechnet Frau Kerner die Ex–Theologin.

Ich glaube, dass ich auf so ziemlich alle möglichen Fragen vorbereitet war, aber um hierauf zu antworten, brauchte ich einen kleinen Moment. Ich musste völlig umdenken und meine Worte mit Bedacht wählen. Alle sahen mich erwartungsvoll an.

„Ich denke, dass wir das alle auf die eine oder andere Art tun.“ Erwiderte ich.

„Darf ich also davon ausgehen, dass sie ein gläubiger Mensch sind?“ Wollte sie als Nächstes von mir wissen.

Also versuchte ich ihr zu vermitteln, was ich unter Gott verstehe: „Wie gesagt, ich glaube, dass es etwas gibt, das sich mithilfe unserer Physik nicht mehr erklären lässt. Etwas, das über den Dingen steht. Allerdings personifiziere ich den Begriff Gott nicht so, wie es üblicherweise in unseren Kirchen gepredigt wird. Sie wissen schon. Alter Mann, weißer Bart und so.“

Scholz, der bis dahin nicht einmal den Mund öffnete, sah mich aus seinen tiefen Augenhöhlen heraus an, und sprach dann so ruhig, dass ich Schwierigkeiten hatte, die Bewegungen seiner Lippen hinter seinem Bart zu erkennen. „Nein wissen wir nicht. Und genau darum sind wir hier. Um zu erfahren, aus welchem Blickwinkel man Gott noch sehen kann. Oder genauer gesagt, zu welchen Erkenntnissen Sie für sich gekommen sind.“

Ich schaute mich genauso hilflos wie auch neugierig in der Runde um. Ich hatte den Eindruck, als ob sie alles viel genauer wissen wollten, als jeder andere, dem ich bisher versuchte meine Standpunkte zu diesem Thema klarzumachen.

Ich begann also sehr zögerlich die Wissbegierde meines Gegenübers zu stillen und meine Ansichten in Worte zu fassen.

„Na, im Allgemeinen ist es doch so, dass man, wenn man an Gott denkt, einen Menschen vor sich sieht, der etwas vom liebenswerten Großvater hat. Oder zumindest vom Weihnachtsmann, an dem man nur als Kind glaubt. Aber wo soll dieser Gott leben? Etwa im Himmel, so wie meine Oma es mir weismachen wollte?“

Ich erzählte einfach drauf los. Wenn denen das, was ich sagte, nicht passte, dann könnten sie mich ja immer noch vor die Tür setzen.

„Nein, daran kann ich irgendwie nicht glauben. Natürlich kenne ich das Gefühl, zu irgendetwas zu beten. Dies hat bestimmt jeder Mensch schon einmal getan. Allerdings bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass das was wir Gebet nennen, unsere Umwelt oder die Umstände die uns dazu führen direkt beeinflusst und sie sogar verändern kann. Nicht eine fremde Macht, sondern wir selbst sind es, die mit ihren Gedanken Einfluss auf die Ereignisse nehmen, für die wir beten. Ich weiß, dass dies für die meisten Menschen zu unglaubwürdig, zu abstrakt klingt. Denn wenn das so wäre, dann wären wir in der Lage, alles was wir sehen, hören und sogar das was wir ertasten können, direkt zu steuern und zu verändern. Also gehe ich auf meine Art schon mit der Theologie konform, die uns sagt, dass Gott in uns allen ist.“ Sagte ich so ruhig, wie ich es überhaupt vermochte.

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