„Frischer Fisch! Frischer Fisch! Soeben an Land gezogen! Holt euch jetzt den heiss begehrten, frischen und unvergleichlich köstlichen Fisch!“, ruft es aus der Richtung des Hafens. Ach ja, der Fischmarkt , erinnert sich Toivo, welcher eben noch vor sich hin träumte. Toivo rappelt sich auf und sieht sich auf dem Fischmarkt um. Von rohem Fisch, frischem Fisch, geräuchertem Fisch und eingelegtem Fisch, fehlt es an nichts. Auch etliche Meeresfrüchte sowie Krabben sind auf den Verkaufsständen in Genüge vorzufinden. Nur von Onkel Leevi fehlt jede Spur.
Wie soll ich den auch bei all den Leuten, meinen Onkel ausfindig machen? , sorgt sich Toivo. Wie von einem Geistesblitz getroffen, erinnert er sich, dass ihn sein Vater Taavi von einem Schild mit einer grossen Muschel erzählt hat. Das Familienwappen seiner Tante Apoya. Apoya ist in der Hafenstadt aufgewachsen und ihre Familie war bekannt für den Handel mit Perlen. Toivo blickt auf und betrachtet die umliegenden Häuser in der Nähe. Tatsächlich! Toivo erspäht bei einem der Häuser ein Schild in Form einer Raute mit der erlösenden Abbildung einer grossen Muschel. Das Haus seines Onkels.
Toivo klopft an die Türe. Ein älterer Mann öffnet ihm die Tür. „Ja?“. „Leevi!“, sagt Toivo freudig. „Ich bin es. Dein Neffe Toivo. Vater schickt mich aufgrund deines Briefes.“ „Ah, Toivo!“, erinnert sich sein Onkel Leevi. „Wie schön, dass du da bist! Entschuldige, dass ich dich nicht gleich erkannt habe. Ist schon zu lange her, dass ich dich gesehen habe. Bei Daeira, bist du gewachsen!“. Leevi drückt Toivo herzlich an seine Brust und lässt ihn eintreten.
„Setz dich, setz dich“, bietet Leevi gastfreundlich an. „Du musst ja eine lange Reise hinter dir haben! Wirst bestimmt etwas müde sein.“ „Ja, das bin ich“, bestätigt Toivo sichtlich erschöpft. „Trazhor ist ja so beeindruckend“, strahlt Toivo. „Die Stadt mit dem köstlichsten Fisch in ganz Valegazien“, scherzt Leevi. Sein Onkel betrachtet seine Stirnwunde. „Hast du dir den Kopf gestossen, mein Junge?“, fragt Leevi besorgt. Toivo, welcher den Vorfall mit der Begegnung von Maditha‘s Klauen bereits fast wieder vergessen hatte, antwortet, „Ich bin beim Pflügen der Felder ausgeglitten und mit der Stirn auf einen Stein aufgeprallt. Alles halb so schlimm.“ Um das Thema zu wechseln, erwähnt Toivo nochmals den Brief seines Onkels an seinen Vater Taavi. Den Grund seines Besuches.
„Leevi, dein Brief an meinen Vater.“ „Lass uns geschäftliches morgen bereden, ja?“, unterbricht ihn Leevi. „Ruh dich doch erstmals aus. Kannst gerne das Gästezimmer beziehen. Und morgen bei frischem Kopf und Fisch, unterhalten wir uns über den Brief.“ Toivo nimmt das Angebot seines Onkels dankend an und fällt wie ein Stein auf das sehr willkommene, weiche Bett.
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