Tim Steiger - Valegazien - Der Brief des Onkels
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- Название:Valegazien: Der Brief des Onkels
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Maditha kehrt kurz in sich und meint, „Ja, da hast du wohl Recht. Wie erklärst du dir dann, dass es trotzdem Menschen gibt, welche dies tun? Menschen, die ihren Gemahlen oder ihre Gemahlin hintergehen, sie betrügen und ihnen nur etwas vorgaukeln. Oder Menschen, die schlicht ein neues Abenteuer suchen.“ Toivo versucht seinen Standpunkt zu erklären. „Ich denke, es gibt hierfür drei Hauptgründe. Einerseits lässt es sich in den Tavernen durch das Trinken von alkoholhaltigen Getränken leicht den eigenen Verstand vernebeln und wir denken weniger an die darauffolgenden Konsequenzen. Zudem wird dadurch auch häufig die eigene Hemmschwelle gesenkt. Dies bringt mich zum zweiten Grund. Vorausgesetzt der Wunsch nach der impulsiven Handlung ist vorhanden, braucht es immer eine gewisse Portion an Mut, diesen auch entsprechend zu äussern und die Bereitschaft, die dazu verbundenen eventuell negativen Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Als dritter Grund, und womöglich leider auch der gravierendste Grund, sehe ich die Machtposition der jeweiligen Person. Denn ist eine Person äusserst mächtig oder hat sehr einflussreiche enge Freunde, dann sind die negativen Konsequenzen verschwindend klein, weil sie diese nicht selber tragen müssen.“
„Also fehlt dir der Mut“, schlussfolgert Maditha. „Wird wohl so sein, ja“, sagt Toivo. „Wo würdest du denn mich küssen wollen?“. Kaum hat Maditha ihre Frage beendet, küsst Toivo sie sanft auf ihre Lippen. Maditha erschrickt und schlägt reflexartig aus. Dabei trifft sie mit ihrem Schlag Toivo ins Gesicht und versucht sich sogleich zu entschuldigen. „Oh bei Daeira, das tut mir schrecklich leid! Das wollte ich nicht! Oh nein! Entschuldige tausendfach!“. Toivo lacht, „Nein, schon in Ordnung. Das ist eigentlich genau das, wovon wir gesprochen haben. Man muss den Mut haben, den Wunsch zu äussern, aber auch die dazugehörigen Konsequenzen in Kauf nehmen.“ Maditha immer noch etwas aus der Fassung, „Nein, entschuldige. Wirklich! Das wollte ich nicht. Es war nur so ein Reflex. Ich weiss auch nicht weshalb ich das getan habe.“ „Brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich habe es verdient. Schliesslich habe ich es auch etwas provoziert, somit habe ich mir dies selbst zuzuschreiben“, beruhigt Toivo sie. Maditha’s Blick wendet sich zur Stirne von Toivo. „Du blutest ja!“.
Blut tropft von Toivo’s Stirne auf seine Nase und verläuft von da an weiter abwärts auf seine Wangen. „Meine Güte! Da hast du aber deine Krallen ausgefahren“, scherzt Toivo. Maditha zieht ihr blaues Halstuch ab. „Hier, nimm das. Drücke es auf die Stirn, um die Blutung zu stoppen.“ „Danke“, sagt Toivo und nimmt ihr Halstuch. „Nein wirklich. Es tut mir aufrichtig leid! Ich weiss nicht, was in mich gefahren ist“, entschuldigt sich Maditha nochmals. „Naja“, meint Toivo, „vermutlich bin ich dir wohl einfach etwas zu nahe getreten. Ich habe dich ja auch überrannt damit. Kein Wunder, dass du mir da eine reinhaust.“ „Nein, das ist es nicht. Ich hatte vermutlich nur nicht den Mut, es zuzulassen“, sagt Maditha. „Heisst das, du wolltest es?“, fragt Toivo verwundert. „Ich weiss es nicht“, gibt Maditha ehrlich zu.
Nach kurzem Schweigen meldet sich Maditha wieder zu Wort. „Deine Blutung ist stark. Hoffe, mein Halstuch reicht aus.“ Das Halstuch erlebt soeben eine rein farbliche Metamorphose von blau zu rot. „Du hast mir eine ziemliche Schnittwunde verpasst“, scherzt Toivo. Maditha errötet, nicht vor Blut, sondern vor Scham. „Ja, das ist mir ja so peinlich.“ „Na hör mal“, sagt Toivo aufmunternd „das sollte wennschon mir peinlich sein. Schliesslich habe ich dich geküsst und dafür eine Ohrfeige einkassiert“. Beide beginnen lautstark zu lachen.
Toivo und Maditha blicken gemeinsam über den Tanajoki Fluss zum Lichtwald und ergötzen sich ihrer Schönheit. „Maditha“, beginnt Toivo auf einmal, „ich muss dir noch was erzählen. Mein Vater hat heute einen Brief von meinem Onkel bekommen. Darin ging es um eine familiäre Angelegenheit. Mein Onkel möchte, dass ich zur Hafenstadt Trazhor aufbreche. Mein Vater ist damit einverstanden. Ich habe vor, noch heute aufzubrechen, um keine Zeit zu verlieren.“ „Oh“, sagt Maditha erstaunt. „Wann wirst du denn wieder zurück in Maiizala sein?“. „Das weiss ich noch nicht so genau. Deshalb möchte ich dich auch um etwas bitten“, antwortet Toivo. „Klar, wobei kann ich dir behilflich sein?“, fragt Maditha mit einer Selbstverständlichkeit. „Kannst du während meiner Abwesenheit, meiner Familie bei den Arbeiten am Hof unterstützen? Du brauchst auch keine schweren Lasten zu tragen oder die Felder zu pflügen. Möchte nur, dass du hin und wieder vorbei gehst und nach dem Rechten schaust. Kurz prüfst, ob alle wohlauf sind und ob sie zusätzliche Unterstützung aus dem Dorf benötigen.“ „Natürlich, das mache ich doch sehr gerne!“, sagt Maditha und legt ihren Arm um Toivo. „Besten Dank! Das bedeutet mir sehr viel.“
Kapitel 2
Das Angebot des Schneiders lässt sich sehen. Von Stoffen wie Leinen, Baumwolle, Seide, Nessel über flauschige Felle, hat er alles zu bieten. Hach, wie es Masume liebt, durch das Stadtzentrum von Berundam zu flanieren. Gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Sabriye hält sie gerne Ausschau nach neuen Kleidungsstücken.
„Röcke aus Viskose, elegante Roben aus Chiffon oder doch lieber einen Mantel aus Jacquard?“, prahlt der Schneider über seine Waren. Sabriye’s Blick fällt auf eine mintgrüne Tunika. „Ah, wie ich sehe hast du einen sehr guten Geschmack“, schmeichelt ihr der Schneider. „Diese Tunika ist aus feinstem Georgette. Für ein sehr angenehm leichtes Gefühl, als ob man damit fliegen könnte“, beschreibt der Schneider voller Stolz. „Man kann also nicht damit fliegen?“, meint Sabriye’s Gemahl höhnisch und bereits etwas genervt, dass ihn seine Frau zum Schneider mitgeschleppt hat. „Dessigero! Jetzt sei mal nicht so!“, mahnt ihn seine Gemahlin scharf. „Mir gefällt’s“, meldet sich Masume dazwischen, „denke aber, es ist etwas zu luftig.“ „Ja, da stimme ich dir zu“, sagt Sabriye, „die Farbe gefällt mir jedoch.“
„Was darf es denn für dich sein?“, meldet sich der Schneider wieder zu Wort und sieht dabei Masume an. „Das Kleid dort drüben gefällt mir!“, sagt Masume wie vom Blitz getroffen. „Ah, sehr schön“, meint der Schneider. „Dies ist ein Ballkleid aus echtem Organza. Genau richtig für einen besonderen Festtag und mit einem Hauch von Eleganz“, erklärt der Schneider. Während Masume das Kleid anprobiert, wendet sich der Schneider erneut zu Sabriye. „Bereits etwas Ansprechendes gefunden?“, erkundigt er sich. „Die beige Hose hier gefällt mir gut“, bestätigt Sabriye. „Sehr gut, diese passt auch perfekt zu deinen Augen“, schwärmt der Schneider. Ein unüberhörbares, sichtlich genervtes „Hach“, lässt Dessigero von sich geben. Sabriye ignoriert ihn und sagt zum Schneider. „Ja, die nehm ich. Könntest du bitte meine Masse abnehmen. Ich will sie massgeschneidert haben.“ „Mit Vergnügen“, freut sich der Schneider und beginnt gleich, seine Vermessungen vorzunehmen.
Masume kehrt zurück von der Garderobe. „Das Kleid ist ja sowas von perfekt“, strahlt sie über beide Ohren. Der Schneider sieht sich zwei glücklichen Kundinnen und einem gelangweilten Gatten gegenüber. Ein gelungener Start in den Tag! Masume nimmt ihr Kleid gleich mit, während Sabriye die Hose später abholen kommt bei dessen Fertigstellung.
„Wir wollen noch weiter zur Galerie“, erklärt Sabriye ihrem Gatten. „Kommst du mit?“ „Ehm, nein. Kann leider nicht. Ich muss noch meinen Pflichten nachgehen. Du weisst schon, der König erwartet Pünktlichkeit“, redet sich Dessigero raus. „Nun gut“, meint Sabriye. Als Neffe des Königs sollte man da wohl lieber auf der sicheren Seite sein. Besonders, wenn man ein so hohes Amt bekleidet, wie dies Dessigero tut. General der königlichen Garde . Masume weiss, dass ihre ältere Schwester schon immer stolz darauf war, die Gemahlin eines so hochrangigen Generals zu sein.
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