Gerhard Grinninger - Der Fastfood-Troll

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In seinen Mühlviertler Novellen spannt Autor Gerhard Grinninger den Spagat zwischen Humor, Selbstironie, gnadenloser Geschäftemacherei, lieb gewordenen Traditionen, Landflucht, perfekten Verbrechen und geächteten Außenseitern am Rand der Gesellschaft. Heile Welt? Mitnichten! "Dorf-Kirche-Wirtshaus. Diese beinahe heilige Dreifaltigkeit dominiert das Bild, wie sich das Mühlviertel in den Tourismusmagazinen präsentiert. Wer aber – wie ich – sein gesamtes Leben irgendwo zwischen Güterwegen, Erdäpfel-Ackern, Heiligen-Marterln, Waldstücken und mit Hirterdraht umzäunten Weidewiesen verbringt, der weiß: Die vom rauen Klima gegerbten Einwohner dieses abgelegenen Landstrichs zwischen Linz, Bayern und Tschechien sind nicht zu unterschätzen

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„Jaja, Liebling. Du weißt doch ganz genau, dass ich mit den Tauben …“

„Lass mich in Ruhe mit deinen scheiß Viechern. In zehn Minuten bist du da. Ende!“

„Liebling, ich …“

Aufgelegt. Oberngrubers Kopf verfärbte sich dunkelrot. Als ihn der Zorn wieder packte und er das Handy wegschmeißen wollte, kam ihm die Idee. Er tippte mit seinen Klofingern am Smartphone herum und wählte die Nummer von „Latexlady 69“.

Vielleicht kann ich ja was heraushandeln, dachte er sich. Schlimmer als jetzt kann es nun nicht mehr werden. Als er diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, wusste er: Phase drei, die Verhandlung, hat begonnen. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich nach dem Freizeichen eine männliche Stimme meldete.

„Herr Oberngruber. Ich warte seit sechs Stunden auf ihren Anruf“, klang diese in einem ungarischen Akzent in sein Ohr. Die Stimm-Melodik und die Betonungen erinnerten Oberngruber dabei an die nervende Stimme eines osteuropäischen Premierministers, den er vor kurzem in den Radionachrichten hörte. Wie so viele seiner Berufskollegen schimpfte er über eine angebliche Flut geflüchteter Menschen, die eine angebliche Hochkultur in den Abgrund führten. Opium fürs Volk und für diese Art von Opium war Oberngruber an diesem Tag nicht empfänglich. Er hatte - gelinde gesagt - ganz andere Sorgen.

„Spreche ich mit Latexlady 69“, stammelte er mit verhaltener Stimme.

„Bingo, Opfa! Was ist mit meinem Geld. Hast du schon überwiesen, was?“

„Darüber möchte ich mit ihnen sprechen.“

„Hä! Du willst mit mir verhandeln, Wurm?“

„Verhandeln? Ich möchte nur fragen, ob wir …“

Oberngrubers zittrige Stimme versagte nun ganz.

„Du weißt. Ich habe das Foto. Wenn Geld nicht bis Mittwoch auf meine Konto ist, dann geht Schwanz-Foto viral. Du bist perverse Dreckschwein, verstehst!“

„Ich wollte doch nur fragen, ob …“

„Nein!“ Die Stimme dieses ungarischen Mannweibes wurde lauter und zunehmend harscher.

„Nur dass du weißt: Fut-Foto von mir war keine Muschi. Ich habe mit Computer eine Foto-Montage gemacht. Haare von depperten Amerikaner und Lippen von großen Baumeister aus Wien. Mann mit Frauen mit Tiernamen. Hahaha! Du Wichser.“

„Latexlady 69“ legte auf.

Oberngruber starrte aufs Handy und wusste nicht mehr weiter. Die Nachricht, dass er auf eine Foto-Montage mit der auffälligsten Haarlocke der internationalen Politik wichste, verstörte ihn noch mehr als die Männerstimme am Telefon. Er biss sich auf die Lippen und begann laut zu lachen. Ein ausländischer Sex-Hacker hatte Oswald Oberngruber, den Vizeabteilungsleiter der Bundesländer an den Eiern. Wenn er ihm das geforderte Geld nicht bis Mittwoch überwiesen hatte, steht seine kleine „Lust-Sünde“ im Internet. Ein Fakt, der nicht nur seine Ehefrau Hilde berühren würde. Alle seine Freunde, seine Kunden und seine Vorgesetzen würden dieses stümperhaft mit dem Handy fabrizierte Nacktfoto inklusive steifem Glied zu sehen zu bekommen. Oberngruber schüttelte den Kopf. Nur einen Moment später wanderte seine Hand zum Handschuhfach. Er zieht eine flache Schachtel heraus und öffnete sie. Das was hier wie ein Pistolenhalfter aussah, war gottseidank keiner. Nein. Oberngruber war noch nicht so weit, sich das Hirn wegzublasen. Er zog eine kleine Vodkaflasche aus dieser Verpackung heraus und nahm einen kräftigen Schluck. Kurz darauf zog sich ein wohliges Gefühl durch seine Adern. Einen kurzen Moment lang waren Angst und Verzweiflung gewichen. Es dauerte nicht lange, dann waren die beklemmenden Gefühle wieder da. Ein Erpresser hatte Oberngruber an den Eiern. Um Hilfe zu bitten wäre zu riskant. Die Hilde würde ihm die Hölle heiß machen. Sein Leben - wie er es bisher kannte - wäre vorbei. Er wäre tot, lebendig begraben im eigenen Körper. Die Depression, die vierte Phase der Krise erfasste ihn.

Oswald Oberngruber musste zum ersten Mal im Leben ein Mann sein und die Sache selbst in die Hand nehmen. Nur er hätte es in der Macht, diesen Wahnsinn zu beenden. Ja. Gestern ist er schwach geworden. Seine nächtliche Geilheit trieb ihn in die Arme dieser Internet-Sex-Hacker. Das war Tatsache und so zu akzeptieren - da führte kein Weg vorbei. Nur er konnte sich - wie Münchhausen mit seinem eigenen Zopf - aus dieser Krise selbst befreien. Aber wie? Oswald Oberngruber spürte, wie die Hoffnung zurückkehrte. Als er dann auf einmal einen Werbepostwurf der örtlichen Tankstelle liegen sah, wusste er was zu tun ist. Ein Überfall wäre die Lösung. Da konnte er dann auch diesem penetranten Lindorfer Lois endlich eines auswischen. Der Lindorfer startete am Montag wieder seinen Dienst als Kassier. Heute hatte er ihn beim Frühschoppen so anlaufen lassen. Blamiert bis auf die Knochen saß Oswald Oberngruber bei seinem Bier. Aber: Rache ist süß, mein Freund.

Er erinnerte sich. Am Stammtisch erzählte der Lois. „Morgen kommt der Geldtransport. Da sind dann die Millionen bei uns.“ Dann nickte Oberngruber zufrieden, drehte den Zündschlüssel um und knatterte mit seinem Skoda Kombi auf der Straße direkt nach Hause. Schnell versorgte er noch seine Tauben.

Nachdem Oswald Oberngruber zu Abend gegessen hatte und seine Frau wieder ins Reich der Träume abgeglitten war, begann er mit den Vorbereitungen. Er holte seine Glock-Pistole aus dem Waffenschrank und befüllte sie mit Patronen. Die Faschingsmaske mit dem Konterfei eines ehemaligen US-Präsidenten mit auffallend blonder Haarlocke nahm er ebenfalls aus dem Schrank. Dass sich Oswald Oberngruber dahinter versteckt würde wohl keiner ahnen. Ist das letzte Gschnas im Pfarrheim doch schon Ewigkeiten her. Dass der Lindorfer Lois an diesem Abend nicht dabei war, spielte ihm zusätzlich in die Karten. Fest entschlossen, am nächsten Morgen den Coup zu landen und dann diesem Hacker dieses Geld zu überweisen, legte sich Oberngruber ins Bett. Alles sollte gut werden, sein Überfall sollte ihn retten.

Es kam ganz anders. Drei Tage später war dann in der Alpenländischen Rundschau folgender Artikel zu lesen.

Dümmster Räuber des Jahrhunderts gefasst - Spuren im Schnee führten zu Sex-Opfer

Bad Hansberg (hc) . Eine dicke Schneedecke kann für die Polizei bei der Tätersuche durchaus nützlich sein. Besonders dann, wenn der Räuber der Planung seines Coups derart stümperhaft vorgeht. Um den Überfall auf die Tankstelle in Bad Hansberg zu klären, mussten die Beamten nur ein paar hundert Meter den verräterischen Spuren im Schnee folgen, um den Tatverdächtigen Oswald O. in seinem Wohnhaus dingfest zu machen. Seine Freude über das erbeutete Bargeld dauerten nur wenige Minuten. Als Motiv für seine Tat gab O. an, von einem Sex-Hacker erpresst worden zu sein. „Ich musste ihm 20.000 Euro überweisen, sonst hätte er ein Nacktfoto von mir veröffentlicht und all meinen Kunden und Privatkontakten per Mail zugeschickt. Ich war verzweifelt“, sagte O. bei seiner Einvernahme den Beamten.

Diese staunen nicht schlecht, als ihnen O. gleich auch die Bankdaten des angeblichen Sex-Hackers preisgab. Dank dieser Informationen konnte die heimische Polizei gleich auch den aus Ungarn stammenden Victor P. ausforschen und per Interpol festnehmen. „Wenn O. mit dieser Information gleich zur Polizei gegangen wäre, hätten wir sofort gehandelt. Sein Überfall war komplett unnötig“, sagt Hermann S., der zuständige Staatsanwalt. Dumm gelaufen: O. erwartet nun eine saftige Haftstrafe und ein zusätzliches Zivilverfahren. Tankstellen-Kassier Alois L. zeigte ihn auch wegen gefährlicher Drohung an. „Mit dieser Faschingsmaske hat er mich fast zu Tode erschreckt.“

Ein Eili fürs Beili

Mit diesen launigen vier Worten kommentiert Ewald Fischer die bunt gefärbten Eier, die direkt vor ihm in der Diskounter-Kühlvitrine liegen. Dann schwenkt er seinen Blick auf die Waren hinter ihm. Klopapier im Sonderangebot, Dosen-Ravioli im Vorteilspack und ein Schoko-Osterhase mit Eierlikör-Füllung für die vom Corona-Koller mitgenommene Oma, die das morgige Fest gerne mit ihren Enkeln gefeiert hätte.

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