Dennis Borscheid - Darius

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Darius: краткое содержание, описание и аннотация

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Darius Leben ist kurz davor eine dramatische Wendung zu nehmen, wenn er von einem unscheinbaren Händler ein unscheinbares Amulett annimmt, das seine Schaffenskrise beenden soll. Jedoch wird der Hofdichter zum Gejagten und muss mit Hilfe eines Kleinkriminellen seine kopflose Flucht aus der Stadt unternehmen, jedoch ist ihm seine Vergangenheit stets auf den Fersen. Als ihn dann die Rebellion gefangen nimmt, schwant ihm Schlimmes, doch ein unbekannter Besucher hilft Darius dabei, sich seiner Vergangenheit zu stellen und zu erkennen, dass es sich vielleicht doch lohnt Standhaft im Angesicht von Konflikt zu bleiben und dass er sein lyrisches Talent für mehr einsetzen kann, als für den Höchstbietenden. Die Rebellion hat eine neue Waffe – und sie heißt Darius.

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Kurz gesagt, ich hatte keine Ideen mehr. Ich war raus. Verdammt. Versteht mich nicht falsch. Ich war noch voller Ideen. Ich hatte große Pläne worüber ich noch schreiben wollte. Nichts davon hatte mit Baron Rafael Margoza zu tun. Leider kann man mit Träumen nicht das Essen oder den Wein bezahlen.

Eine Woche später.

Eine Idee. Eine Idee. Eine Idee. Wie schwierig kann das sein? Unser Herrscher ist so weise, selbst eine Art und Weise... Ein weiteres Papier landete zusammengeknüllt in der Ecke, wo sich schon ein Haufen bis zur Klinke der Zimmertür stapelte. Wieder ging die Sonne auf, und wieder hatte ich Kopfschmerzen. Doch dieses Mal jedoch hatte ich nicht die Nacht durchzecht, sondern durchgearbeitet. Gearbeitet! Ich war mit den Nerven am Ende. Die Glocke der Kathedrale erklang. Geschlagen ließ ich den Kopf in meine Hände fallen. Es war vorbei. Ich hatte nichts. Seufzend stand ich auf. Lass es uns hinter uns bringen.

Ich ging die Straße von meiner schönen Wohnung hinauf zum Schloss des Barons. Auf dem Markt herrschte schon reger Betrieb. Händler priesen lautstark ihre Waren an, und die Einkäufer versuchten diese Waren ebenso laut herunterzuhandeln. In diesem Moment erschienen mir ihre harten, anstrengenden Leben verlockend. Soweit war es schon. Kopfschüttelnd ging ich weiter.

„Ihr seht besorgt aus, Herr.“ sprach eine Stimme mich von der Seite an.

„Es ist wirklich nicht schwer, dass zu erkennen. Wenn ihr also Wahrsager seid, wisst, ich habe keine Zeit und kein Interesse.“

„Nichts dergleichen bin ich.“

„Ich habe auch im Moment für keine Mixtur, Tinktur, Elixir oder Zaubertrank gebrauch.“

„Nichts dergleichen verkaufe ich.“

„Was ist es denn das ihr mir andrehen wollt?“

„Eine Lösung.“

„Fahr zur.…“

„Hört mich an! Nehmt dieses Amulett. Wenn ihr nicht alles bekommt, was ihr wollt, kommt zum Brauhaus zum geschlagenen Krieger. Ich werde es zurücknehmen.“

„Und wenn es funktioniert?“

„Kommt ebenfalls dorthin. Nur dann mit genügend Geschichten, um uns bis zum Morgengrauen zu unterhalten.“

„Falls es nicht funktioniert beginnt im Morgengrauen eine ganz andere Unterhaltung, mit mir in der tragischen Hauptrolle.“

„Es wird funktionieren. Der Stein spricht. Hört zu.“

Was hatte ich zu verlieren? Mein Leben? Gut, das war vielleicht überzogen, doch was ist ein Leben ohne Wein und Sonnenschein? Ich bin ein Künstler, Gottverdammt!

Grummelnd nahm ich das Amulett an mich und hängte es mir um den Hals. Es war kühl und schwer – ein wunderbares Gegengewicht zu dem imaginären Strick, der sich mit jedem vergangenen Tag um meinen Hals zog.

„Wie fühlt es sich an?“, fragte der Händler.

„Es ist ein verdammter Stein.“, antwortete ich. Und das war nicht übertrieben. Es war wirklich unscheinbar. Ich hätte nur eine Hand Steine vom Boden aufsammeln müssen und ich hätte vier identische Exemplare gefunden. Das einzige was ihn von einem normalen Kieselstein unterschied, war eine einzelne Rune, die wohl von einem Kind auf den Stein gekratzt wurde.

„Was bedeutet die Rune?“, fragte ich.

„Gebrochen.“, antwortete der kleine Mann.

„Und dass soll mir weiterhelfen?!“

„Man kann vieles brechen, mit positivem Effekt. Wie einen Fluch.“

„Oder ein Genick.“, entgegnete ich.

„Habt Vertrauen. Und es sieht gut an euch aus.“

„Ja, es bringt wirklich Kopf und Hals zusammen. Hoffen wir, dass es so bleibt.“

„Heute Abend im Brauhaus zum geschlagenen Krieger.“

„Hoffen wir, dass es bald nicht zum erhängten Dichter heißt.“

„Hab vertrauen. Der Stein spricht.“, sprach der kleine Mann und verschwand in der Menge.

„Hoffentlich reimt er auch.“, murmelte ich zu mir selbst.

Niemals fiel mir auf, wie schnell ich das Amulett akzeptiert hatte, pre-mortum Verzweiflung hin oder her.

Die Stadt Margoza in der ich zu dieser Zeit weilte und ich hatten eine ganz besondere Beziehung:

Sie hatte schon vor ihrer Einnahme durch den Barons ihre beste Zeit auf dieser Welt hinter sich, und ich die meine in ihr. Versteht mich nicht falsch, ich bin ein absoluter Stadtmensch, doch auf Grund der letzten Entwicklungen in meinem Leben hatte ich das Gefühl, dass es an der Zeit war zu verschwinden. Nur wollte ich mich nicht demselben Schicksal unterwerfen das Margoza ereilen würde.

Denn wenn mich die Geschichte (die ich gelesen habe) eins gelehrt hat, dann, dass eine Stadt, die in einer Nacht dem Erdboden gleichgemacht wird, im kollektiven Gedächtnis die Jahrhunderte überdauert, jedoch die Stadt, welche über Jahrhunderte im Erdboden verschwindet, innerhalb einer Generation vergessen wird. Wir Menschen lieben wirklich das Spektakel. Das soll nicht heißen, dass ich einen schnellen Tod einem langsamen Dahinraffen vorziehen würde – das Thema Tod betrachte ich lieber aus der Ferne, physisch und zeitlich. Mein Ziel war es jede Form von Verfall, Verkommen und

Verletzungen zu vermeiden, bisher mit großem Erfolg. Bisher.

Eine weitere Ähnlichkeit, die mich mit dieser Stadt verband, war, dass wir beide wirklich viel Potenzial besaßen. Margoza lag wie alle großen Städte dieser Region am Fluss Siepem, der auch das goldene Band genannt wurde, denn er galt als wichtigster Handelsweg diesseits der Roten Berge, aus deren heißen Tiefen er entsprang. Der Siepem verband die Gold- und Silbermienen der Roten Berge im Norden mit den Hafenstädten des antylischen Meeres, welche die Schätze der Länder Hinter Dem Horizont in das Land brachten.

Was Margoza jedoch von den anderen Handelsstädten unterschied, war, dass es neben dem Handel noch ein weiterer wichtiger Kontenpunkt gewesen war {leider muss ich, ähnlich wie die Fassaden dieser tragischen Stadt, nun in die Vergangenheit abgleiten}: Es war die Stadt der Vier gewesen. Die Vier waren keine Wesen an sich, es waren Institutionen. Die Institutionen der hohen Künste: Der Schreib- und Malkunst, sowie der Musik und des Schauspiels. Noch heute sieht man Fresken ihrer Gründer an den öffentlichen Plätzen, doch immer seltener erkennen die vorbeigehenden Leute die Gesichter und noch seltener die Geschichte hinter diesen. Auch die zahlreichen Bühnen der Stadt, auf denen zu ihren Glanzzeiten Schausteller aller Disziplinen ihren Weg zum Ruhm {oder Blamage} gefunden hatten, waren inzwischen entweder verfallen oder zweckentfremdet worden {manche fungieren inzwischen als Schafställe, eine merkwürdige Parallele zu ihrem vorigen Nutzen}. Es ist nicht unbedingt ihre Schuld, nach dem letzten Krieg und der beinahe Zerstörung Margozas hatten ihre Bewohner anderes im Kopf als die schönen Künste (ein weiterer Grund für meine Ablehnung von jeglicher gefahrbehafteten Situation), und der Baron selbst hatte diese Abneigung zu seinen Gunsten genutzt und jede Form von Kunst den Geldhahn zugedreht. Und da Kunst auf die Gunst von Gönnern angewiesen ist, bedeutete dies das Ende der Vier.

Und da die Zyklen zwischen Frieden und Krieg immer kürzer wurden, wurde auch das kollektive Gedächtnis der Bevölkerung immer kleiner. Es wird zwar häufig gesagt, das Wort sei schärfer als das Schwert, jedoch wird in der Hitze des Gefechts eher selten nach einem Dichter oder Geschichtsschreiber gerufen (Ihr seht, die Logik meiner beruflichen Wahl ist Wasserdicht). Margoza war deshalb in seiner Glanzzeit auch ein kulturelles Zentrum gewesen, mit prachtvollen Theatern, großen Bibliotheken und kunstvollen Gärten. Doch so wie ich auch, wurde es von seinen Oberen so geschunden und zweckentfremdet, dass unsere Fassade (architektonisch, beziehungsweise lyrisch) in arge Mitleidenschaft gezogen worden war. Doch was soll man tun, wenn der Grundstein seines geistigen Theaters entfernt wird, und zur Erbauung eines literarischen Wehrturms verwendet wird? Man freut sich, dass man weiterhin aufrecht steht und ab und zu einen neuen Anstrich erhält.

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