Stefanie Hauck - Paradoxe Gerechtigkeit

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Wie gerecht hätten Sie es denn gern? Knallhart oder auch mal Fünf gerade sein lassen? Was ist überhaupt gerecht und was nicht? Paradoxe Gerechtigkeit ist weit mehr als nur ein Thriller. Hier treffen drei Menschen mit völlig verschiedenen Lebenskonzepten und Biographien aufeinander, so verschieden, wie sie nur immer sein könnten. Allein schon deshalb haben sie ein sehr unterschiedliches Gerechtigkeitsempfinden. Und plötzlich stehen sie – ziemlich wider Willen – gemeinsam vor einer großen Herausforderung: Sie müssen beweisen, dass einem von ihnen so großes Unrecht geschehen ist, dass es ihn das Leben kosten kann. Denn wenn sie es nicht beweisen können, ist zumindest ein weiterer von ihnen mit dran.

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“Aber ich muss heute noch nach Trinidad. Es ist sehr dringend!”

“Bei dir war stets alles sehr dringend, Tom”, meinte Jerry, “dein ganzes Leben ist dringend und hat absoluten Vorrang. Aber hier gehen die Uhren anders. Komm morgen wieder. 8.00 Uhr, wie ich schon sagte. Und bring das Geld mit. Selbst im Paradies braucht man ein bisschen Kleingeld. Ich habe auch Kosten.”

“Ich glaube, du hast mich nicht verstanden, Jeremiah”, meinte Thomas verzweifelt, “ich muss heute Abend noch nach Trinidad übersetzen!”

“Und ich glaube, dass du mich nicht verstanden hast, Dr. Besserwisser!”, hielt Jerry dagegen, “ich kann dich heute Abend nicht übersetzen, weil...”

“Warum nicht?! Ist das jetzt so eine Art verspätete Rache?”

“Jetzt hör mir mal gut zu, Dr. Besserwisser. Ich bin nicht James Bond, und du bist nicht Indiana Jones! Nur ein Wahnsinniger würde abends so eine Strecke in einem Boot wie den meinen über’s Meer fahren. Dafür ist die Strecke einfach zu lang, es würde Nacht darüber werden. Im Film machen sie das vielleicht, aber nicht in der Wirklichkeit. Ich habe keine Lust, meinen Kopf für einen Wahnsinnstrip hinzuhalten, dafür lebe ich zu gerne. Um deinen Kopf wäre es allerdings nicht schade!”

“Scheiße!”

“Tja, das ist wirklich Scheiße, wenn es mal nicht nach deinem Willen geht. Aber eigentlich ist es auch wieder nicht Scheiße, dass es in diesem Falle anders geht, als du möchtest. Wenn ich dir nämlich jetzt ein Boot geben und dich losfahren lassen würde, dann kämst du bestimmt um. Das Geld für die Fahrt würde ich natürlich vorher kassieren. Dann wäre ich dich für immer und ganz bestimmt losgeworden.”

Und mehr zu sich selbst meinte er: “Warum habe ich das eigentlich nicht gemacht?! Wieso bin ich so sentimental?! Na, ich habe halt ein gutes Herz.”

“Okay, sorry, tut mir leid”, lenkte Thomas ein, “das habe ich nicht gewusst.”

“War mir klar”, murrte Jerry, “dass du dich allerdings entschuldigst, das wundert mich jetzt echt. Ist ‘ne ganz neue Seite an dir.”

“Also glaubst du mir jetzt das mit der Versöhnung doch?”

“Nicht so ganz. Aber zum Glück gehst du mir schon mal nicht sofort an die Gurgel.”

Es entstand eine Pause. Jerry hatte das Gefühl, als wenn Thomas noch irgendwas auf dem Herzen hatte.

“Ist noch was?”, horchte er nach.

Thomas wand sich ein bisschen. Jetzt kam ein schwieriger Punkt. Wenn er schon über Nacht bleiben musste, brauchte er auch ein Quartier. Ins Hotel wollte er nicht gehen, weil man dort seine Personalien angeben musste, und dann würde man ihn bestimmt sehr schnell finden. Am besten wäre es daher gewesen, wenn er hier bei Jeremiah übernachten konnte. Aber der würde ihm wahrscheinlich was husten.

“Hör mal, es gibt da noch ein Problem”, pirschte er sich ran, “ich hatte unterwegs eine Autopanne und bin die restliche Strecke bis hierher mit dem Bus gefahren. Ich dachte, wenn wir uns aussprechen, nun ja, dass es länger dauern könnte, vielleicht würdest du mich ja auch bei dir übernachten lassen, dann könnten wir noch bis in den Abend rein reden. Ich wohne allerdings in Cumaná in einem Hotel, und dann kann ich morgen früh unmöglich um 8.00 Uhr hier sein. Da ich aber annehme, dass es wenig Sinn macht, später aufzubrechen... könntest du eventuell doch... ich meine, mich bei dir übernachten lassen...”

Thomas sah seinen Bruder flehend an.

Jerry fiel alles aus dem Gesicht.

“Das ist nicht dein Ernst...”

“Doch, ich weiß, es ist viel verlangt...”

“Ich glaube, ich rufe jetzt doch besser mal Tante Laetitia an”, murrte Jerry, “das ist mir alles nicht koscher. Wenn sie mir sagt, dass diese Versöhnungsnummer stimmt, dann kannst du hierbleiben. Ansonsten schmeiß ich dich raus. Und ich schwöre dir, ich werd’ dir Beine machen!”

“Oh, Jerry, hab vielen Dank”, entgegnete Thomas wirklich erleichtert.

“Na, freu dich mal nicht zu früh”, hielt Jerry dagegen und angelte aus seiner Gesäßtasche sein Handy. Allerdings stellte er fest, dass er gerade kein Netz hatte.

“Mist”, zischte er vor sich hin, “immer, wenn man es eilig hat, funktioniert irgendwas nicht.”

Und zu Thomas gewandt fügte er hinzu: “Ich gehe jetzt zu José zum Telefonieren, weil ich kein Netz habe. Meinetwegen kannst du hier so lange warten. Aber tu mir einen Gefallen und verwanz’ nicht mein trautes Heim.”

“Haha, sehr witzig.”

“Tom? Wirst du schon wieder frech?”

Jerry sah ihn lauernd von der Seite an.

“Nein, aber ich fand diesen Witz einfach blöd”, rechtfertigte sich Thomas.

“Na, bei deinem Kontrollwahn ist das kein Witz, sondern eher Vorsorge. Okay, ich gehe jetzt in den Ort. Wenn du willst, nehm’ dir ein Bier aus dem Kühl­schrank... obwohl, halt, du trinkst ja keinen Alkohol, hätte ich beinahe vergessen. War aber nicht bös gemeint. Ansonsten steht da noch eine Cola. Die hat zwar kaum noch Kohlensäure, aber immer noch besser als Wasser aus der Leitung, weil man das nicht trinken darf.”

“Ja, danke, ich schau mal nach”, meinte Thomas und winkte Jerry noch zum Abschied.

Jerry besuchte also seinen Freund José, der in der Nähe des Strandes eine Bar besaß. José war ein sehr beliebter Mann, alle mochten ihn, und er mochte vor allem Jerry. Deshalb ließ er ihn auch stets ganz umsonst in die Staaten telefonieren und nahm ferner Nachrichten für den Freund entgegen. Jerry revanchierte sich meistens mit kleinen Gelegenheitsarbeiten, wenn José in irgendeiner Sache Hilfe brauchte.

Als der Amerikaner nun bei seinem venezolanischen Freund ankam, bemerkte dieser sofort, dass irgendwas nicht stimmte. José sprach Jerry darauf an, und Jerry erzählte ihm, dass sein älterer Bruder gekommen sei. Angeblich wolle der sich mit ihm versöhnen. Und weil er, Jerry, das nicht glauben könne, wollte er jetzt mal direkt Tante Laetitia anrufen, um sich das von ihr bestätigen zu lassen.

Jerry erreichte seine Tante erst nicht, weshalb José dem Freund einen Drink ausgab.

“Damit du den Schock mit deinem Bruder besser verkraften kannst”, meinte José lächelnd.

“Danke”, erwiderte Jerry, kippte sich den Drink auf ex herunter und stellte das Glas demonstrativ auf Josés Theke ab, “hach, José, jetzt geht es mir schon viel besser.”

Schließlich probierte er es ein zweites Mal bei Laetitia, und diesmal erreichte er sie auch. Die Tante bestätigte ihrem Neffen, dass Thomas nicht gelogen hatte, dass er sich mit Jerry versöhnen wollte und so weiter. Jerry war einigermaßen erstaunt, denn er vertraute seiner Tante und erwartete nicht, dass die sich mit Thomas gegen ihn verbündet hätte. Allerdings warnte Laetitia ihren Neffen und meinte, auch wenn sich das alles sehr gut anhörte mit der Versöhnung, merkwürdig fände es sie doch. Jerry bedankte sich schließlich und legte auf.

“Na, wie stehen die Aktien?”, horchte José nach.

“Hm, Laetitia sagt, dass Thomas es ernst meint. Oh weh, Dr. Besserwisser Thomas McNamara will sich mit mir versöhnen”, seufzte Jerry, “das glaub ich einfach nicht. Fast denke ich, ich müsste ihn noch ein bisschen mehr reizen, um festzustellen, wie ernst es ihm ist.”

“Apropos reizen”, hakte sich José ein und verzog den Mund zu einem süffisanten Grinsen, “Catarina hat nach dir gefragt. Sie wollte wissen, ob du heute Abend hier sein wirst.”

“Wenn sie es wünscht”, erwiderte Jerry mit unschuldigem Unterton und zog die Augenbrauen hoch.

“Du wirst also kommen?!”

“Klar doch”, ließ sich der Amerikaner vernehmen, “ich werde mir diese reizende Señorita doch nicht entgehen lassen.”

“Dachte ich mir”, entgegnete José, “aber willst du dich nicht lieber mit deinem Bruder aussprechen? Catarina hätte dafür bestimmt Verständnis.”

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