Stefanie Hauck - Paradoxe Gerechtigkeit

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Wie gerecht hätten Sie es denn gern? Knallhart oder auch mal Fünf gerade sein lassen? Was ist überhaupt gerecht und was nicht? Paradoxe Gerechtigkeit ist weit mehr als nur ein Thriller. Hier treffen drei Menschen mit völlig verschiedenen Lebenskonzepten und Biographien aufeinander, so verschieden, wie sie nur immer sein könnten. Allein schon deshalb haben sie ein sehr unterschiedliches Gerechtigkeitsempfinden. Und plötzlich stehen sie – ziemlich wider Willen – gemeinsam vor einer großen Herausforderung: Sie müssen beweisen, dass einem von ihnen so großes Unrecht geschehen ist, dass es ihn das Leben kosten kann. Denn wenn sie es nicht beweisen können, ist zumindest ein weiterer von ihnen mit dran.

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“Ich kann mich auch morgen auf der Bootsfahrt noch mit ihm aussprechen. Da haben wir ‘ne Menge Zeit, und sonst fehlt uns nachher noch der Gesprächsstoff.”

“Auch wieder wahr”, fand José grinsend.

“Eben.”

Während Jerry seine Erkundigungen einzog, beschloss Thomas, sich mal ein wenig in Jerrys Hütte umzusehen und sich etwas zu trinken zu holen, denn er hatte ganz schön Durst. Allerdings trat er entsetzt einen Schritt zurück, als er die Tür der Hütte öffnete.

Wie tief kann ein Mensch sinken, dass er sich hier wohlfühlt? dachte Thomas. Diese Bruchbude braucht man gar nicht zu verwanzen, weil sich bestimmt schon echte dieser niedlichen Tierchen hier heimisch fühlen. Wahrscheinlich gibt es auch Kakerlaken. Sophie würde das als Wohnklo bezeichnen. Ich mag zwar ihre spitzen Bemerkungen nicht und ihre oft viel zu vulgäre Ausdrucksweise, aber hier kann ich ihr nur zustimmen. Ich konnte mir bisher nie vorstellen, wie ein Wohnklo aussieht, aber jetzt kann ich’s. Das ist unglaublich. Ein Jammer, dass ich keinen Fotoapparat dabei habe, sonst würde ich davon eine Aufnahme machen, um sie Sophie als Beweisstück zu präsentieren. Ich glaube, das wäre Abschreckung genug.

Unsauber war die kleine Hütte zwar nicht, aber sie war verhältnismäßig bescheiden, im Moment sehr unaufgeräumt und ohne jeglichen Komfort. Deshalb war das auch in Thomas’ Augen keine Behausung, sondern ein Rattenloch.

Schließlich ging er aber doch hinein, weil er sich etwas zu trinken holen wollte und wenn möglich auch etwas zu essen. Inzwischen meldete sich nämlich sein Magen. Im Kühlschrank fand er die genannten Getränke und auch etwas Brot sowie ein Stück Salami. Thomas holte sich die Cola heraus, schnapp­te sich ein Glas und schnitt sich auf einen Teller ein paar Salamischeiben ab. Anschließend steckte er die Wurst zurück in den Kühlschrank, stapelte noch einige Scheiben Brot auf den Teller und verzog sich mit seiner Ration an den Küchentisch. Während er aß und trank, blickte er sich missmutig um.

Dass dem elitären Thomas dieses Häuschen nicht gefiel, war einleuchtend. Jeremiahs Hütte bestand eigentlich aus nur zwei Räumen und einem winzig kleinen Bad. In dem großen, wenn man das bei den Dimensionen der Hütte “groß” nennen konnte, Wohn- und Aufenthaltsraum befanden sich Tisch und Stühle, Herd, Kühlschrank, Spüle, ein paar Regale und Schränke. An einer Wand des Wohnraumes stand ferner ein altes Canapé, das aussah, als wäre es schon mindestens dreimal vom Sperrmüll weggeholt worden, um dann, nachdem es dem Besitzer nicht mehr gefiel, wieder auf dem Sperrmüll zu landen. Jerry schien es zu gefallen. Er hatte sogar über die Mitte der Rückenlehne und an den Armlehnen kleine weiße Spitzendeckchen draufgelegt.

In dem zweiten, kleineren Raum hatte Jerry sein Schlafzimmer eingerichtet, und dorthin gelangte man, wenn man durch eine Tür neben dem Kühlschrank ging.

Kaum dass Thomas mit dem Essen fertig war, kam auch schon Jeremiah zurück.

“Stimmt”, meinte er mürrisch in Thomas’ Richtung, “Laetitia hat die Versöhnungsstory bestätigt.”

“Sag ich doch.”

Am liebsten hätte Jerry darauf jetzt etwas anderes geantwortet, aber er verkniff es sich. Wenn Thomas schon so ein hohes Maß an Überwindung gezeigt hatte, dass er überhaupt bereit war, hierher zu kommen, dann musste es ihm wohl sehr wichtig sein. Auch wenn Jerry das seltsam fand, aber er hätte es auch nicht okay gefunden, wenn er jetzt seinen Bruder unnötig provozierte.

“Ich hol dir nur eben noch was für die Nacht”, murmelte er und ver­schwand im Schlafzimmer. Die Tür hatte er halb offen stehen lassen. Thomas hörte ihn kramen, sah ihn aber nicht. Allerdings wagte er einen vorsichtigen Blick durch die halb geöffnete Tür. Er entdeckte ein Bettgestell aus Eisen, offenbar ein Doppelbett, und ein Monster von einem Schrank, das wahrscheinlich ebenfalls vom Sperr­müll stammte. Das Schlafzimmer schien noch unaufgeräumter zu sein als das Wohnzimmer, aber da Thomas nur die Hälfte des kleinen Raums sehen konnte, war er sich nicht so sicher. Als er Jerrys Rücken auftauchen sah, wandte er schnell den Blick ab und tat so, als habe er sich nur im Wohnraum umgesehen. Einen Augenblick später erschien der Bruder im Wohnzimmer, eine ziemlich alt aussehende Decke in der Hand.

“Hier”, meinte er und reichte die Sachen rüber, “eine Decke für dich. Du kannst dort auf dem Canapé schlafen. Ist vielleicht ein bisschen kurz für dich, aber für eine Nacht wird es gehen.”

Thomas dachte allerdings bei sich: Hoffentlich entwickle ich so viel Hitze, dass ich diese elende Decke nicht brauche.

“Gut, das hätten wir”, meinte Jerry, “jetzt wollen wir nur noch eins klarstellen. Ich werde heute Abend nicht dein Kindermädchen spielen und dich auch nicht unterhalten. Dazu haben wir morgen noch genügend Zeit, wenn wir auf See sind. Außerdem habe ich eine Verabredung im Ort. Deshalb werde ich mir jetzt ein paar Sachen zusammensuchen und verschwinden. Hab noch was zu erledigen. Warte nicht auf mich, es kann spät werden.”

“Aber du bist doch hoffentlich fit morgen früh?!”, hakte Thomas jetzt doch etwas verunsichert nach.

“Tom, wie könnte ein McNamara nicht fit sein? Das müsstest du doch von dir selbst wissen. Selbst wenn einer von uns den Kopf schon unterm Arm hat, ist er immer noch absolut leistungsfähig.”

Sprach’s, verzog den Mund und verschwand.

Stimmt, dachte Thomas, wo du Recht hast, da hast du Recht, Jeremiah. Nur dass ich nicht den Kopf unterm Arm, sondern den Hals in der Schlinge habe.

Weil er es vorzog, sich besser nicht draußen sehen zu lassen, machte er es sich auf dem Canapé bequem, wenn man da von bequem sprechen konnte. Jerry hatte schon recht gehabt. Das Canapé war für einen Mann seiner Körpergröße um einiges zu kurz. Außerdem hatte er das Gefühl, jede der Sprungfedern einzeln zu spüren. Um wenigstens etwas abgepolstert zu sein, legte er die Decke auf die Sitzfläche und ging in Gedanken nochmal seinen Fluchtplan durch. Schließlich versuchte er zu schlafen, um morgens einigermaßen fit zu sein. Allerdings lag er lange wach ob der verkrampften Haltung, doch dann dämmerte er schließlich vor Erschöpfung ein.

Und der Tag fing so gut an, dachte Jerry, während er frustriert dem Ort entgegensteuerte. Ich will ja nicht abergläubisch sein, aber wenn ich mir überlege, dass Eugenio gestern dieses Foto von Tom und mir gefunden hat und es mir wie zur Erinnerung unter die Nase hielt, und heute taucht Tom hier auf. Komisch finde ich das schon.

Im Ort angekommen ging er in José’s Bar und traf dort prompt auf Eugenio.

“Hola, amigo!”, freute sich Eugenio und schlug ihm auf die Schul­ter, “wie geht’s dir denn so? Hab gehört, du hattest heute einen vortrefflichen Tag.”

“Was weißt du schon von meinem Tag”, murmelte Jerry müde.

“Solimár, du hast ja schon wieder ein Gesicht wie eine Gewitterfront. Das ist jetzt schon das zweite Mal in dieser Woche! Was ist los?”

“Ach Eugenio, erinnerst du dich noch an gestern und an das Foto? May-Day! Er ist gekommen.”

Eugenio stutzte zuerst, aber dann hellte sich sein Gesicht auf.

“Was willst du trinken, Solimár, komm’, ich spendier’ dir einen!”

“Das, was du auch trinkst”, entgegnete Jerry abweisend und nahm gequält auf einem Barhocker Platz. Und zu José gewandt meinte er: “Ist Catarina schon da?”

“Nein, ihr ist was dazwischen gekommen. Sie wird aber gleich hier sein.”

“Na dann”, murmelte Jerry seufzend.

“Solimár, bist du so frustriert, weil dein Bruder gekommen ist?”

“Ja, woher weißt du davon?!”, fuhr Jerry hoch.

“Oh”, erwiderte Eugenio, “ich habe ihn heute gegen Abend am Strand getroffen. Er kam direkt auf mich zu und fragte mich etwas ungeschickt, wo er dich finden könnte.”

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