Zum Verständnis braucht es das Verstehen, Zum Verständnis braucht es das Verstehen, zum Verstehen braucht es die Geduld im Zuhören. Zum Zuhören braucht es den Willen zur Toleranz, andere Akzente zur kulturellen Bereicherung aufzugreifen, zu verstehen und anzunehmen. Die Akzenttoleranz ist ein Baustein In der Gründung menschlicher Toleranz, die zur Ankopplung und Eingliederung anderer Kulturen und ihrer Menschen von entscheidender Bedeutung ist. Schuh und Strümpfe divergieren in der Gewichtigkeit innerhalb verschiedener Kulturen. So läuft die Mehrzahl in Afrika barfuß. Damit wird auch verstanden, dass Fußsohlen mit den Rissen und Schwielen die Lebensgeschichte unverfälscht und ablesbar wiedergeben. Der Sohlenabdruck ist die Blindenschrift, auf die sich, wenn es um die Wahrheit geht, jeder und der Blinde absolut verlässt. Mögen die Druckakzente auch andere sein, sie sind da und von Fuß zu Fuß so verschieden, wie die Leben, durch die die Füße gehn, verschieden sind. Mit anderen Worten: Die Toleranz dehnt sich aus im Erfassenwollen der vielen Akzentformen vom Unterschiedlichen bis hin zur Bedeutung ihrer Ab- und Eindrücke. Kinder mit ihren Akzenten integrieren schnell im Spiel mit anderen Kindern. Von Kindern können es die Eltern lernen die Spontaneität der spielerisch-leicht einsetzenden Toleranz, ob beim Zusammentreffen im Treppenhaus, ob auf der Straße oder an der Würstchenbude, ob am Fließband oder Schreibtisch gegenüber.
Die Magnetfelder im All wandern. Die Magnetfelder im All wandern. Sie ändern den Atomismus nach innen und nach außen. Die Permanenz der Veränderung wird zur Ursache der nächsten Apokalypse werden, wie sie elektronisch bereits berechenbar ist. Es wird zum Stromausfall kommen. Städte und Bahnhöfe versinken im Dunkel, Straßenbahn und E-Züge kommen nicht vom Fleck, das Kochen wird zur Illusion. In den OP-Sälen reichen die Notaggregate nicht mehr aus, auf Bildschirmen und Rechnern bewegt sich nichts. Der Erdball rutscht aus dem bewährten Magnetfeld. Nun jagen wir wie Verrückte durchs All. Hände fuchteln vor den Gesichtern, Kinder verlieren die Hände der Mütter und Väter. Wie Sternschnuppen fliegen wir durch ein Meer von Köpfen hin und her. Einer stößt den andern, zur Entschuldigung reicht das Sagen nicht. Die Naturgesetze, und was sonst elektronisch angebunden ist, alles fällt flach. Man stößt sich gegenseitig über den Haufen, doch keiner wagt mehr was zu sagen. Unaussprechbar ist das Ausmaß des Durcheinanders. Die Kommandobrücken schwirren in der Weltgeschichte herum. Keinen gibt’s, der befiehlt, die Ordnung wiederherzustellen. Systeme haben sich gegenseitig aufgehoben, dass nichts ist, dem eine Logik anzumerken wäre. Mehr elektronisch kann es dann nicht werden. Wer das behauptet, der hat den Raumflug in einer versteckten Ecke verschlafen oder ist von allen mathematischen Geistern verlassen, als hätte der Teufel die Kybernetik mit Löffeln verschluckt. Wie dem auch sei, Reisende wird es immer geben, die auf dunklen Bahnsteigen stehen und darauf warten, dass das Licht angeht, damit der Zug die Fahrt wieder aufnimmt, so, wie der Chirurg darauf wartet, die begonnene Operation fortzusetzen.
Was vor den Beobachtungskameras abläuft, Was vor den Beobachtungskameras abläuft, ist normal und unglaublich zugleich, obwohl bei den etwas größeren Sachen die Gesichter schon vermummt herumlaufen. Wer da vor der Kamera steht, ist entweder einer, der es nicht weiß, oder einer, den die Neugier treibt. Der Neugierige will wissen, was sich hinter der Linse tut, ob er irgendein Geräusch oder den Alarm auslöst. Er schaut in die Kamera hoch und zieht seine Grimassen oder fuchtelt mit den Händen herum. Beobachtungskameras sind vor Lawinen nicht geschützt. Sie werden von herabstürzenden Schnee- und Geröllmassen mit in die Tiefe gerissen. Die Fernbeobachtung fällt aus, und keiner weiß, ob und wie viele die Lawine unter sich begraben hat und noch begraben wird. Autisten wird es weiter geben, wogegen die Spezies der Altruisten vom Aussterben bedroht ist. Denn wer heute noch bereit ist, zu helfen und zu teilen, der wird als zurückgebliebener Außenseiter betrachtet, abgesehen von jenen Individuen, die ihre Schulden auf andere abwälzen. Was die Kameras vom Geschehen auch festhalten, Teile des Films werden im Studio herausgeschnitten. Auf dem Bildschirm wird nur ein Teil der Geschichte gezeigt. Oft verbirgt sich im nichtgezeigten Teil die historische Dimension der viel größeren Bedeutung mit dem Mehr an Wahrheit, wenn aus der Gegenwart die Vergangenheit besser verstanden und mit dem besseren Verständnis in die Zukunft geleuchtet wird. Trotz der Pros und Kontras bleibt es dabei, dass der Weg in die Zukunft die Entscheidung von heute ist. Da können die Politiker noch so viel herumschwadronieren. Solange Korruption und Vetternwirtschaft das politische Geschäft bestimmen, wird es in Zukunft mit den Erträgen fürs Volk nicht besser werden.
Wie die Fuge so die Revolutionen. Wie die Fuge so die Revolutionen. Beide haben ihren Kontrapunkt, der anders als in der bachschen Fuge nicht synchron verlaufen muss, dafür synkopisch aber stärkere Akzente setzt. Es besteht ein unkontrollierter Zusammenhang mit der Intelligenz, dass es einerseits eine Verzögerung gibt, während andererseits die Intelligenz davonrennt. Da sind Revolutionen, die ihre Kinder fressen, und woanders steht der Revolutionslehrling, der sich mit Blick auf die Berge von Toten, den Heeren von Vertriebenen und dem übrigen Trümmerdesaster an den Kopf schlägt. Man muss sich fragen, warum und für wen die Revolutionsgeister eigentlich gerufen wurden. Es kommen Ideologien an den Tag, die die Produktivität in den Würgegriff nehmen und ganze Volkswirtschaften ersticken lassen. Auf der anderen Seite sind Programme im Umlauf, die die Produktion innovieren und steigern, dabei aber die Arbeitslosenziffer erhöhen und die Menschen sozial verkrüppeln und Familien ruinieren. Die verspätet einsetzenden, dafür umso stärkeren Akzente der Synkopen können einem den Atem verschlagen, dass es zum Atemstillstand kommt, was doch mit dem Leben unvereinbar ist. Die Dinge zielen auf die allgemeine Ernüchterung ab, damit der Atemstillstand als vorübergehender Schock überwunden und ein Weg in die Zukunft gefunden wird, der mit dem Leben vereinbar ist. Die Ernüchterung soll stärker als bisher die Erkenntnis bringen, dass es Revolutionen geben wird, die nicht zum Vorteil des Volkes sind, wenn hinter den populistisch hochgeschraubten Reden und aufgesetzten Demonstrationen der Machtkampf und die Intrige zwischen den herrschenden Clans auf den Schultern und mit dem Blut der Unwissenheit ausgetragen wird. So oder so sollte ein starker Kontrapunkt zum Tragen kommen.
Geschlechterrevolution und das Geschlecht.
Psychoanalyse ist ein Beobachtungsvorgang
Die geschlechtliche Neuorientierung.
Der Naturalismus
Mut und Mutmaßung.
Von der Lektüre zur Legende.
Gedanken wanken.
Das Gedicht zieht durch die Geschichte,
Die Ankunft ist abends,
Licht und Schatten kreisen um verkahlte Hügel,
“Warum haben Sie das Tor nicht entriegelt,
Es war nicht nur ein Verkehrsunfall
Mussolini spricht zu Ciano* über die Situation in Italien und das italienisch-deutsche Bündnis
Ehrlichkeit und Fleiß
Der Verlauf der Koordinaten
Die Zahl der Melanozyten,
Die Suppe kocht und brodelt,
Durchtrennte kindliche Gefäße
Das Wort, die Ehre, das Gesicht,
Das Gewebe in seine Fäden zerlegen,
In stobender Brandung reißen Fäden und Knoten,
Der Zaun hat sich gehalten.
Hinter dem Lidschluss vergraben sich
Hinter dem Wald versteckt liegt das Dorf.
Es ist die Offenheit des Kindes,
Ob der Mensch den Absprung überlebt
Endlos bauen Gedanken am Vers.
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