Helmut Lauschke - Aus den Tiefen des Tages und der Geschichte

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"So legte sich Angelique Umutesi (9 Jahre) neben die Leichen der Großeltern und die der andern, um zu sterben (Ruanda 1994). … Der Tod selbst ist schon schlimm, schlimmer aber ist die Anonymität des Todes in Afrika, die Anonymität des Massensterbens. In Afrika zählt man die Lebenden und die Toten nicht." (Keith B. Richburg: «Jenseits von Amerika – Eine Konfrontation mit Afrika, dem Land meiner Vorfahren». Ullstein 1998)
Es war das Prisma des Seins mit seinen Facetten und Spiegelungen, was die Abfassung über die gesellschaftlichen Umwälzungen in der Republik 'Ost' mit der Ideologie und in der Republik 'West' mit dem Geld, und den daraus resultierenden sozialen Entzündungen und Verwerfungen menschlicher Schicksale so schwierig machte. Kurt Götz hatte seine Bedenken nicht nur wegen der lückenhaften Geschichtsschreibung bezüglich der Wahrheit, sondern auch im Wissen, dass er in der Begrenztheit seiner Sprache nicht in der Lage sei, die Einzelschicksale in ihren tiefgreifenden Verwerfungen so erschütternd darzustellen, wie sie in der Wirklichkeit der großen Ängste 'vom Gestein der Urangst' und ihrer existenziellen Nöte abgelaufen waren, dass das Manuskript nie fertiggestellt wurde.
Die Löcher in meinem Hemd sind so zeitgemäß wie die Löcher in den Köpfen unter den verschmutzten Kopfverbänden der Heimkehrer.
Was sich von den Türmen herabstürzt, das sind Menschen, die nach dem freien Fall verlangen. Das ist der Fall in die Endgültigkeit der Freiheit.
Das Gegenteil von Erinnerung und Gedächtnis ist nicht das Vergessen, sondern das ist die Gleichgültigkeit. (Elie Wiesel, 1986)

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zu zählen sind sie nicht, abzuwarten bleibt die nächste Runde.

Die Städte waren zu enttrümmern,

Schuttberge von den Straßen wegzuräumen.

Frauen waren es, sie machten den Anfang,

denn die Männer und Söhne waren gefallen

oder in Gefangenschaft.

Es waren die Arbeitslager hinter dem Ural,

wo viele durch Hunger und Kälte das Leben verloren.

Die es überlebten, kamen mit Erfrierungen

und als körperlich-seelische Krüppel

verschlissen und erschöpft zurück.

Ihre Blicke waren die von Fremden.

Die Tränen der Angst und des Staunens vor dem Veränderten

hatten sich zum Salz des Schmerzes und der Trauer verkrustet.

Unfassbar war es für jene, die dennoch zurückkamen,

dass die Beteuerungen der Treue in den Wind geschlagen

und wie ein Stück Papier zerrissen worden waren.

Das Staunen vor dem veränderten Anderen erschütterte das Mark.

Die Folge war der Steilsturz einer hoffnungslosen Verwerfung.

Die Bilder sind abgelaufen,

und der Nebel umhüllte sie,

machte sie unsichtbar,

als der Tag zu dämmern begann.

Noch versteckt Nebel den Zweifel,

der sich dem Gestern angehängt hatte

und wie ein Bleigewicht mitgeschleppt wurde.

Die Schritte vor- und rückwärts

haben sich über Nacht gegenläufig aufgehoben,

dass der Traum die Ereignisse ganz anders sah.

Das Resultat ist nicht auffindbar,

als hätte der Tag gar kein Resultat gebracht,

als wäre der Tag verlorengegangen,

hätte es den Tag gar nicht gegeben.

Der grammatische Unterbau mit dem Konjunktiv

gibt der Vermutung Raum,

dass die Entscheidung nicht getroffen wurde,

die von der Bedeutung der Richtungsanzeige

und der Dringlichkeit war,

um die es letztendlich geht.

Es sind die Dinge der sozialen Schieflage

mit der Selbstbereicherung der Oberen,

was als die Ecksymptome die Ungerechtigkeit markiert,

was ins Lot der Fairness und Gerechtigkeit zurückzubringen ist.

Der Indikativ als Hinweis auf Festigkeit

und Standhaftigkeit ist dabei unersetzlich,

wenn der Zug der drängenden Reformen in Gang kommen soll,

um die guten Vorsätze im theoretischen Ansatz

in die dringend drängende Praxis umzusetzen,

die bislang doch eher zweifelhaft oder ganz ausgeblieben ist.

Das Zeitalter der Zerschlagung

der über viele Generationen geleisteten Aufbauarbeit

in der Ästhetik und den anderen Kulturbereichen

ist in vollem Gange.

Dringendst bedarf es des Mutes zum Widerstand,

um die Zerstörung und ihren Wahnsinn zu stoppen

und die letzten menschlichen Werte zu retten.

Die Bilder von gestern sind abgelaufen.

Nun geht es darum,

die Bilder aus dem Nebel herauszuholen,

sie aus den Fesseln der Vernichtung zu befreien

und vor dem totalen Zerriss zu retten.

Es ist das nächste Lehrstück für den neuen Tag,

die großen Werte gut sicht- und lesbar aufzustellen.

Der Genosse und die Fahne.

Die Ersten greifen nach Butter und Sahne,

während für die Letzten die Magermilch,

und auch die nur spärlich tropft.

Auch für diese Genossen hat die Fahne

nur den symbolischen Wert,

denn sie alle können die Fahne nicht essen,

um die Mägen zu füllen.

Je bunter die Fahne,

desto verwirrender die Erwartungen,

was von all den Farben zu halten ist,

wenn es im Alltag trist und grau zugeht.

Da kommt das Oben gegen das Unten ins Spiel,

mit anderen Worten: Es geht in die Politik.

Denn während die unten weiter grau sehen,

sehen die oben in den herrlichsten Farben

und genießen das Leben in vollen und farbenfrohen Zügen.

Die oben, wenn sie es überhaupt mal tun,

erinnern sich an die da unten

und halten ihnen auf Befragen vor, dass sie es sind,

die als Führer an den großen Tisch gewählt wurden.

Dagegen sagen die von unten, dass sie die Führer

nicht an den großen Luxustisch

mit dem vielen guten Essen und den teuren Getränken

gewählt haben, sondern dafür,

mehr als bisher für die Armen und Waisen zu tun,

um sie aus dem Elend, der Verzeiflung und Verlorenheit

herauszuholen.

Man sollte sie zum Ohrenarzt schicken,

denn die Führer und Fresser am großen Tisch verhalten sich wie Taube

und werden dabei fett und fetter.

Nicht das gute Leben ist’s, was sie opfern,

sondern die Hälse, die sich in kurzer Zeit dermaßen verkürzen,

dass die Schwellköpfe halslos zwischen den Schultern aufsitzen.

Die Art des Kopfaufsitzens ist mit der hochgezogenen Stirnfaltigkeit verknüpft,

um die Bürde der politischen Verantwortungslast

nach unten und zu den Seiten selbstbewusst-angeberisch zu demonstrieren.

Die oberen Genossen sind die Genießer

am Funktionärstisch des Sozialismus

mit all den >übersozialistischen< Vorrechten der Nomenklatura.

Tisch und Tafelrunde haben sich

vom Volk mit seinen Mängeln und Nöten weit genug abgehoben,

dass die Berührungsängste der Funktionäre vor dem Mann auf der Straße

seit langem grundlos geworden sind.

Der Staatskuchen, vom Volk mühsam erarbeitet und gebacken,

wird von den Funktionären zum größten Teil vertilgt.

Die Aufteilung ist also ungleich,

hat mit dem theoretischen Sozialismus nichts,

mit dem praktizierten Sozialismus dagegen alles zu tun.

Es ist der Bärenhunger der Mächtigen und ihrer Wächter, der zuerst zu stillen ist.

Allen gehört alles,

aber dem Einzelnen gehört nichts.

Die Habe des Volkseigentums wird vom ZK verwaltet.

Dabei soll die Arbeitsmoral gehoben werden,

denn Arbeitslosigkeit kennt der Sozialismus nicht.

“Lieber Genosse Brigadeleiter, dann leck mich doch am Arsch!”

Es sind Worte, die beim ständigen Anziehen der Leistungsschraube fielen

unter den beschissenen Arbeitsbedingungen

und der miesen Bezahlung.

Für den Otto-Normalverbraucher war das Leben im Sozialismus

so teuer geworden,

dass die Frau mitarbeiten musste,

damit mehr auf den Tisch

und über die leerhängenden Kleiderbügel kam.

Vom Luxus war keine Rede.

Den leisteten sich nur die Funktionäre oben am Tisch der Macht.

Diese machten von ihren selbstgenehmigten Privilegien den vollen Gebrauch.

Wie die Väter so die Söhne,

und der ausgehöhlte Sozialismus verrottete.

Bald trockneten die Absichtsblätter an den Spruchleinen aus.

Nicht, dass die Menschen, die nach gerechter Gleichheit verlangten,

den Sozialismus von vornherein ablehnten.

Was sie, wenn auch sehr verspätet, ablehnten,

war der Alltag unter dem unersättlichen Moloch

mit den Worten > Sozialismus für alle< auf der Stirn.

Braunkohle und das Zeitungspapier.

Die Nachkriegsepoche der Kälte und des großen Hungers,

der Rüben- und Kartoffelnachlese,

des Beeren-, Pilze-, und Holzsammelns,

des allgemeinen Organisierens und der Würstchenklauerei.

Es war einmal,

wie es davor auch schon einige Male gewesen war.

Es war kalt, und die Mägen knurrten so laut,

dass man nicht unbemerkt blieb

und der Bettnachbar nicht einschlafen konnte.

Das Magendonnern röhrte kriegerisch durch die Nacht,

dass am Morgen der Schlafmangel haften blieb.

“Es war ja ein schweres Artilleriegefecht”,

meinte der Nachbar mit den geröteten Augen

im blassen Gesicht und den eingefallenen Wangen.

“Nur fehlten die zuckenden Blitze,

und das Unwetter wäre komplett gewesen.”

Gelesen wurde nicht in Büchern,

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