Ralf Veith - Smell

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Im Jahr 2548 leben die Bürger der Unität in einem zentralistisch verwalteten Staatenbund. Oberste Priorität für «die Zentrale» ist es, für das Wohlbefinden ihrer Bürger und für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen der Erde zu sorgen. Alle Bürger der Unität genießen ausgiebigen Freiraum zur Erweiterung ihres Wissens, für sportliche Aktivitäten und die Entfaltung ihrer künstlerischen Kreativität. Hunger und körperliches Leiden wurden besiegt, alle Kriege wurden beendet. Nach einem Rückgang an Lebendgeburten sorgen Reproduktionsstätten erfolgreich für das Weiterbestehen der menschlichen Art. Diese perfekte Gesellschaft wird durch das Schicksal eines jungen Paares auf die Probe gestellt, wobei sich ein schreckliches Geheimnis enthüllt.

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Beide setzten ihren Weg in die jeweils entgegengesetzte Richtung fort, wobei Isano lief, da er sich bemühen wollte, es eventuell noch pünktlich zum Beginn seiner Arbeitsphase zu schaffen. Eine kleinere Verspätung stellte kein Problem dar, aber Isano wollte den anderen Technikern keinen Grund geben, ihn wieder tagelang deswegen mit witzigen Bemerkungen zu überhäufen. Seine Sorge stellte sich als unbegründet dar. Er war gar nicht der Letzte, der zur Arbeitsphase eintraf. Sein Freund Genado traf gerade erst ein, als Isano schon an seinem Pult Platz genommen hatte.

Während dieser Tagesarbeitsphase, die sich nur unwesentlich von den an anderen Tagen unterschied - ein Brutregelprozessor hatte die erwartete Lebensdauer erreicht und konnte, noch bevor der Ersatzprozessor anspringen musste, ersetzt werden - bemerkte Isano an sich wieder diese leichte Unachtsamkeit, von der er wusste, dass sie nicht mit seinem etwas geringeren Schlafpensum zu tun hatte. Er war 24 Jahre alt und hatte - wie die meisten in seiner Altersklasse - mit 20 eine eigene kleine Wohnung im Wohnquartier in der Nähe des Repo-Werks bezogen.

Schon in seiner frühen Jugend hatte sich Isano immer für die technischen Details aller Dinge um ihn herum interessiert, was auch seinen Eltern auffiel. Er konnte sich stundenlang damit beschäftigen, technische Geräte auseinanderzunehmen und dann wieder zusammenzubauen. Selbst schon im Alter von 10 Jahren war es ihm nicht nur einmal gelungen, kleinere Reparaturen an Haushaltsgeräten vorzunehmen. Seine Mutter erzählte bei Familientreffen immer wieder gerne, wie ihr Sohn Isano es geschafft hatte, den Thermodal - ein standardmäßig in jedem Haushalt vorhandener, programmierbarer Essensautomat - an einem Tag vollständig auseinanderzunehmen, zu reinigen und eine defekte innere Verdrahtung durch eine neue zu ersetzen. So konnte die Familie ihr beliebtes Haushaltsgerät noch am selben Tag wieder nutzen, und Isano bekam damals endlich wieder sein Lieblingsessen serviert: gebackene Sojafladen mit Plumo, ein nicht nur bei vielen Kindern beliebter süßer Nachtisch.

So war es fast natürlich, dass sich Isano nach dem Abschluss der Meta für eine Ausbildung zum Techniker einschrieb, die er dann nach 3 Jahren erfolgreich beenden konnte. Er hatte sich zwar zeitgleich auch weiterhin im Spiel der Kitara weitergebildet, hatte dann aber doch mehr Freude daran gefunden, zunächst seiner Leidenschaft für technische Dinge in seinem Beruf nachzugehen.

In dem fast vollautomatisierten Arbeitssystem der Unität, das unter vollkommener staatlicher Obhut stand, war es normal, dass ein Bürger mehrfach seine berufliche Ausübung in Richtung seiner gerade vorherrschenden Neigung und seiner Interessen wechselte. Es war jedem freigestellt sich jederzeit neu zu orientieren, solange er oder sie eine wöchentliche Arbeitszeit von mindestens 15 Stunden erfüllte.

- 5 -

Isano war seit nun 4 Jahren im Repo-Werk beschäftigt und verstand sich gut mit seinen Arbeitskollegen, die fast alle auch zu seinem Freundeskreis zählten. Auch Gerano, der heute der Letzte war, der zur Arbeitsphase erschien, gehörte dazu. Er beobachtete Isano, wie dieser gedankenverloren in die Gegend schaute.

"Pass auf, dass der Regulationsregelfluß im Normalbereich bleibt. Ich glaube du müsstest etwas mehr Gol23 dazugeben", sagte Gerano zu Isano und zeigte gleichzeitig auf die Grafik, die auf dem Holo-Desk am Arbeitsplatz seines Freundes zu sehen war.

Isano schaute erst auf Gerano, dann auf sein Holo-Desk und regelte den Zufluss auf die notwendigen Werte nach. Alles lag noch vollkommen im Normal-, aber nicht ganz im Optimalbereich. Hätte die Gefahr bestanden, dass sich das Verhältnis der Nährlösung in einen kritischen Bereich in Richtung außerhalb des Normbereichs bewegen würde, hätte das Holo-Desk seinen Bediener wie immer so frühzeitig informiert, dass dieser rechtzeitig hätte einschreiten können. Die Sicherheitseinrichtung zur Überwachung war so optimiert, dass dies nie der Fall sein konnte. Manchmal hatte sich Isano gefragt, warum für diese Überwachung überhaupt Bürger gebraucht wurden, da im Grund nach auch alles hätte automatisch geregelt werden können. Und er war sich insgeheim sicher, dass es im Notfall auch diese automatische Regelung gab.

"Ich finde es gut, dass wir dadurch keinen Fehler machen können“, meinte Gerano mal in einem Gespräch zu Isano.

"Ich weiß nicht. Irgendwie komme ich mir da aber ganz schön überflüssig vor. Da könnten wir ja auch gleich zu Hause bleiben“, erwiderte Isano damals und Gerano schüttelte nur mit dem Kopf, lächelte und klopfte seinem Freund auf die Schulter.

Dass Isano zuvor nicht auf die Anzeichen seines Holo-Desk geachtet hatte, war aber nicht dieser - aus seiner Sicht - überflüssigen Kontrolle geschuldet. Vor seinem Auge erschien immer wieder diese junge Frau, die ihn anlächelte, als er ihr am heutigen Morgen nach dem gemeinsamen Zusammenstoß seine Hand reichte. Besonders waren ihm die großen, dunklen Augen, die von ein paar Strähnen der grünen Kurzhaarfrisur bedeckt waren in Erinnerung geblieben. Und entgegen seiner sonstigen, manchmal zu häufigen Erinnerungslücken, war ihm der Name der jungen Frau in Erinnerung geblieben.

"Kennst du vielleicht eine Tela, die in der Bio-Chem Abteilung arbeitet?", hatte er Gerano gefragt, der daraufhin die Augenbrauen hochzog, die Stirn runzelte und erwiderte, er habe mal eine Tela auf einer Veranstaltung des Repo-Werks getroffen. Er ließ sich von Isano beschreiben, wie diese Tela ausgesehen hatte und beide erkannten, dass es sich wohl um dieselbe Biochemikerin handeln musste. Isano erklärte Gerano, was ihm am Morgen auf dem Weg zugestoßen war.

"Diese Tela hat wohl einen ganz schönen Eindruck bei dir hinterlassen!", meinte Gerano damals schmunzelnd. Isano konnte sich noch gut daran erinnern, dass ihn sein Freund in den folgenden Tagen immer wieder mal darauf angesprochen hatte, ob er Tela wieder getroffen hätte. Tatsäch lich aber sollten mehr als zwei Wochen vergehen, bis Isano und Tela sich das erste Mal wieder trafen.

Ohne Frage konnte man Gerano als den Freund bezeichnen, mit dem Isano viele Dinge, die ihn interessierten, teilten konnte und mit dem er die meiste Zeit von all seinen Bekannten verbrachte. Gerano gehörte dabei sicherlich zu den Menschen, die den persönlichen Einsatz für eine Sache sehr ökonomisch und eher zu Gunsten seiner eigenen Lebensqualität und Entfaltungsfreiheit abwogen. Es war aber nicht so, dass er nicht auch in der Lage war, Ehrgeiz für eine Beschäftigung oder ein intensives Interesse zu entwickeln. Gerano hatte Isano mal erzählt, dass er etwa in der Zeitphase, in der Isano mit dem Spiel auf der Kitara begonnen hatte, seine Leidenschaft für die Programmierung und Modifikation von automatisierten Systemen oder Holo-Einheiten entwickelt hatte. Gerano hatte sich durch diese Leidenschaft schon früh spezifische Kenntnisse über fast jedes in der Unität vorhandene automatisierte System angeeignet und war nicht nur mit Leichtigkeit in der Lage, ein jedes zu bedienen, sondern auch in fast jeglicher Hinsicht zu modifizieren. So war es ihm damals sogar gelungen, in das Speichersystem der Institu tion für Kommunikationsverbindungen einzudringen, um Informationen über eine junge Frau zu beziehen, mit der Gerano leider mehr als einmal versucht hatte, eine Paarbeziehung einzugehen.

Als Isano damals davon erfuhr, musste Gerano ihm versprechen, dass es bei diesem einen, höchst illegalen Eindringen in ein fremdes System bleiben würde. Obwohl Isano auch über ein gutes technisches Verständnis verfügte, so übertraf Gerano ihn doch bei Weitem mit seinen Fähigkeiten.

- 6 -

Tela machte eine kleine Pause. Sie hatte sich gerade im mit üppigen Pflanzen und vielen Sitzgelegenheiten ausgestatteten Innenhof des Repo-Werks auf eine Bank gesetzt, die Augen geschlossen und der Musik zugehört, die zur Entspannung aus den Lautsprechern kam. Es war ein schöner, warmer Sommertag gewesen. Isano hatte sich ein Getränk aus den überall im Werk aufgestellten Automaten geholt und setzte sich im Innenhof auf eine Bank, die am künstlich angelegten, kleinen Bachlauf stand. Es dauerte eine gewisse Zeit, bis er, nachdem er seinen Blick umherschweifen ließ, Tela auf einer der gegenüberliegenden Bänke er kannte. In den beiden Wochen zuvor hatte er sich immer wieder vorgestellt, wie es wäre, wenn er sie wiedertreffen würde. Ihr Lächeln, ihre sanfte, aber klare Stimme und die dunklen und leuchtenden Augen, die ihn damals bei dem von ihm verursachten Zusammenstoß ansahen, waren täglich in seinen Erinnerungen aufgetaucht. Er wünschte sich nichts mehr, als Tela wiederzusehen, auch wenn er sich nicht sicher war, ob er sich zutrauen würde, diese anzusprechen. Aber Isano wollte, nein, er musste es unbedingt versuchen. Zögerlich ging er auf Tela zu, die immer noch ihre Augen geschlossen hatte und anscheinend der Musik lauschte. Isano wollte sie nicht erschrecken und überlegte sich noch, wie er es anstellen konnte sie anzusprechen. Tela öffnete damals plötzlich die Augen und sah Isano direkt an.

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