Ralf Veith - Smell

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Im Jahr 2548 leben die Bürger der Unität in einem zentralistisch verwalteten Staatenbund. Oberste Priorität für «die Zentrale» ist es, für das Wohlbefinden ihrer Bürger und für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen der Erde zu sorgen. Alle Bürger der Unität genießen ausgiebigen Freiraum zur Erweiterung ihres Wissens, für sportliche Aktivitäten und die Entfaltung ihrer künstlerischen Kreativität. Hunger und körperliches Leiden wurden besiegt, alle Kriege wurden beendet. Nach einem Rückgang an Lebendgeburten sorgen Reproduktionsstätten erfolgreich für das Weiterbestehen der menschlichen Art. Diese perfekte Gesellschaft wird durch das Schicksal eines jungen Paares auf die Probe gestellt, wobei sich ein schreckliches Geheimnis enthüllt.

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Nach einer zuvor noch tendenziell zu erwartender Überbevölkerung deuteten jedoch im Jahr 2480 immer mehr Anzeichen darauf hin, dass die Zunahme der Bevölkerungszahl sich zunächst verlangsamte und dann in allen von Bürgern bewohnten Gebieten massiv rückläufig war. Im Jahr 2540 reichte diese nur noch an die Bevölkerungszahl der vorindustriellen Zeit heran und war weiterhin stark rückläufig. Es dauerte keine zehn Jahre, bis die gemeinsamen Kräfte der Unität erkannten, dass die Ursache hierfür in sich flächendeckend ausgebreiteten, genetischen Veränderungen der Bürgerinnen zu finden war.

Der nach der Befruchtung einnistwillige Fötus konnte in den ersten Wochen nicht mehr von der Plazenta mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Anschließend über mehrere Jahrzehnte unternommene Versuche, die Plazenta der Bürgerinnen für die Aufnahme des Fötus in den ersten Wochen mit ausreichenden Nährstoffen zu versehen, schlugen fehl. Die Forschungsergebnisse einiger Reproduktionsmediziner - einer in der Vergangenheit bis zu diesem Zeitpunkt eher vernachlässigten Berufsgruppe -wiesen darauf hin, dass außerhalb des Uterus, im Reagenzglas gezeugte Föten, nach vierwöchiger Aufzucht in einer plazentaartigen Nährlösung nach Wiedereinpflanzung in den Uterus der Bürgerinnen eine normale Überlebenshäufigkeit ohne jegliche Geburts- und Entwicklungskomplikationen hatten.

Diese Ergebnisse führten dazu, dass auf dem ganzen Planeten verteilt Reproduktionsstätten gegründet wurden, die mit ihrer Arbeit zu einer Wiederstärkung der Geburtenzahlen und auch der Anerkennung der Arbeit der Reproduktionsmediziner beitrugen. Schnell wurden die Abläufe in den sogenannten Repo-Werken soweit automatisiert, dass jeweils nur noch eine kleine Anzahl von Reproduktionstechnikern den komplexen, aber mittlerweile standardisierten Ablauf in den Werken überwachen musste.

Nach Entnahme der befruchtungsfähigen Eizelle der Bürgerin wurde diese Eizelle an einen sich in hoch-sterilisierter Umgebung befindlichen Auto maten übergeben, der die Befruchtung mit der zuvor erhaltenen Samenspende übernahm. Nach mehrjähriger Optimierung dieses Verfahrens war eine gelungene Befruchtung der Eizelle zu hundert Prozent garantiert. Die anschließend hinter verschlossenen Türen in ebenfalls hoch-sterilisierter Umgebung automatisch durchgeführte Übergabe des befruchteten Eis an die Nährlösung wurde von den werdenden Eltern mittlerweile - genauso wie die sich nach vier Wochen anschließende Wiedereinsetzung in die Gebärmutter - wie ein kleines Fest gefeiert. Hierzu gab es in den Repo-Werken eigene Abteilungen, die sich zunehmend auf die Durchführung der vielen dort stattfindenden Festlichkeiten spezialisiert hatten.

Unter Aufwendung aller vorhandenen Kräfte hatte es die Menschheit geschafft, ihren drohenden Untergang abzuwenden. Hunger und Verfolgung wurden abgeschafft, soziale Ungleichheit weitestgehend beseitigt. Eine vorausschauende, nachhaltige Planung und Ordnung durch die Zentrale, die die Gleichheit aller Bürger als oberste Maxime in sich trug und Bevorteilung Einzelner verbot, schaffte die Grundlage für ein prosperierendes und glückliches und gesundes Leben der meisten Bürger der Unität.

Bei einer durchschnittlich dreistündigen Arbeitszeit der Bürger jeglichen Geschlechts, blieb diesen Freiraum, sich der Weiterentwicklung ihrer individuellen Neigungen und Fähigkeiten zuzuwenden, wobei den Künsten und der Bildung oberste Priorität galt.

Es gab kaum eine Bürgerin oder einen Bürger, die sich nicht zu musischen oder malerischen Künsten hinwendete und nicht auch gleichzeitig den Interessen auf einem wissenschaftlichen Gebiet nachging.

Isano hatte schon früh seine Liebe für das Spielen der Kitara entdeckt. Dies hing sicherlich auch damit zusammen, dass seine Mutter eine ausgesprochene Meisterin auf diesem Instrument war und daher zahlreiche Arten der Kitara in seiner Familie immer in irgendeiner Ecke des Hauses zu finden waren. Schon als kleiner Junge konnte er stundenlang seiner Mutter zuhören, wie sie manchmal frei improvisierend die sieben Saiten der Kitara zum Klingen brachte, ihn dabei ansah, und als er etwas älter war zum gemeinsamen Musizieren einlud. Als Isano zwölf Jahre alt war, war es mittlerweile üblich, dass er und seine Mutter gemeinsam bei Feiern der Familie oder bei Freunden manchmal kurze oder auch längere Gastspiele mit ihren Kitaras hatten. Und als Isano anfing sich für das andere Geschlecht zu interessieren, half ihm seine eigene Kitara nicht nur einmal dabei, entweder Kontakt mit der Angebeteten aufzunehmen, oder aber auch seinen Kummer nach einer Abweisung durch diese zu besänftigen.

- 4 -

"Hey, pass doch auf!", sagte die junge Frau, die Isano angerempelt hatte. Wie so oft hatte Isano morgens den Beginn seiner Arbeitsphase verschlafen, hastig ein Vitalgetränk heruntergestürzt und musste den Weg zur Arbeit im schnellen Laufschritt auf dem Fußweg zurücklegen. Gedankenversunken war ihm die junge Frau, die seinen Weg kreuzte, nicht aufgefallen. Ihrer beiden Ellenbogen stießen so fest aneinander, dass die junge Frau ins Wanken geriet und gestürzt war. Isano war schon zwei Schritte weiter auf seinem Weg gewesen, kehrte aber sofort um, um seine Hilfe anzubieten.

"Tut mir wirklich leid. Ich habe dich einfach nicht gesehen, weil ich so in Eile war. Meine Arbeitsphase fängt gleich an!", erwiderte Isano, während er gleichzeitig der jungen Frau seine Hand reichte und sie nach oben zog.

"Ja, heutzutage sind alle in Eile", erwiderte die junge Frau und schaute ihr Gegenüber mit prüfendem Blick an. Der junge Mann, der sie umgestoßen hatte, war etwa einen Kopf größer als sie, von eher schlanker Statur und hatte haselnussbraune Augen, über die teilweise Strähnen einer ebenfalls braunen, zerzausten Kurzhaarfrisur glitten. Mit seinen leicht muskulösen Oberarmen erinnerte er sie an die jungen Männer, die sie oft im Kletterdom antraf. Seit ein paar Monaten hatte sie dort mit dem Klettern angefangen.

"Ich heiße übrigens Tela!", hörte sich die junge Frau sagen, hielt Isano die andere Hand hin und war selbst etwas verwundert darüber, dass sie spontan diesem fremden jungen Mann ihren Namen verriet.

"Ich bin Isano!", erwiderte dieser und reichte Tela seine weitere Hand, so dass sie sich nun gemeinsam an ihren beiden Händen hielten. Isano schaute Tela kurz an und dann aber eher schüchtern auf den Boden. Isano kannte sich mittlerweile ganz gut und wusste, dass dies ein ziemlich untrügliches Zeichen dafür war, dass sein weibliches Gegenüber bei ihm durchaus positive Gefühle erregte. Obwohl es ihm sehr missfiel, konnte Isano nicht vermeiden, dass sein Gesicht eine gesteigerte rote Farbe annahm und er stammelte: "Ich arbeite hier im Repo-Werk ... bin leider zu spät aufgestanden. Ich musste mich so beeilen.... Meine Arbeitsphase..."

"Ich arbeite auch dort, in der Biochem-Abteilung und bin auf dem Weg nach Hause. Meine Arbeitsphase ist gerade zu Ende. In welchem Bereich arbeitest du denn?", fragte Tela, merkte, dass sie sich immer noch an den Händen hielten und ließ diese los.

"Bei den Technikern", erwiderte Isano. Er wollte eigentlich nicht gehen, aber gab Tela dann doch zu verstehen, dass er sich beeilen müsste. "Tut mir leid. Ich muss weiter. Ich hoffe, dir ist bei dem Sturz nichts passiert.“

"Ist alles gut", sagte Tela, schnallte ihren Umhängerucksack, der sich etwas gelockert hatte, wieder fester und strich sich reflexartig den nicht vorhandenen Schmutz von der blauen Arbeitshose. Isano merkte, dass seine Gesichtsröte noch nicht ganz verflogen war, schaute daher Tela nur kurz in die Augen und rief im Gehen: "Komm' gut nach Hause. Man sieht sich!"

"Oder auch nicht!", dachte Tela bei sich. Schon oft genug hatten Begegnungen mit einem Spruch in dieser Art geendet, als dass sie sich der unrealistischen Illusionen hingab, dass es diesmal anders seien sollte.

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