Patrick Sandro Nonn - Abschiedsbrief an die Liebe

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Abschiedsbrief an die Liebe: краткое содержание, описание и аннотация

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…Dieses Buch ist der glutrote Sonnenuntergang unserer Beziehung. Wenn die Sonne unter dem Meer versunken ist, das Abendrot langsam der Dämmerung weicht und schließlich in die Nacht übergeht, wird sie vorbei und Vergangenheit sein. So wie du es dir immer gewünscht hast….
Ein junger Mann reflektiert über seine große unerwiderte Liebe aus Jugendtagen und seine Beziehung zur «Emotion Nummer eins», landauf, landab auch «Liebe» genannt. Er muss feststellen, dass auch die erste und wichtigste aller Emotionen, die Liebe, ihre Schattenseiten hat. Also beschließt er, sowohl der Freundin aus der Jugendzeit, als auch «Emotion Nummer eins» einen Abschiedsbrief zu schreiben.
Bleibt nach vielen Enttäuschungen noch genug Hoffnung übrig, um an die Liebe zu glauben?

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Ich weiß noch haar­ge­nau, wie al­les be­gann. Und ich er­in­ne­re mich sehr ge­nau an den Au­gen­blick, als ich dich zum ers­ten Mal sah. Es war der ers­te Tag und die ers­te Stun­de in der neu­en Schu­le, noch vor Un­ter­richts­be­ginn und wir wa­ren bei­de zehn Jah­re jung. Das Son­nen­licht der Mor­gen­stun­den ließ dein Haar gol­den strah­len und der Wind spiel­te mit ihm. Ich war mir si­cher, dass der Wind, der kühl durch den Schul­hof strich, ge­nau so ver­liebt in dich war wie ich. Er war mir so­gar schon einen Schritt vor­aus, er durf­te dein Haar strei­cheln. Die Mor­gen­son­ne sah blass aus ne­ben dei­nem atem­be­rau­ben­den Lä­cheln. In dem Mo­ment, als die Zeit ste­hen ge­blie­ben zu sein schi­en, brach sich ein Ge­dan­ke, mäch­tig wie ein Feu­er­sturm, sei­ne Bahn durch mein lie­bes­trun­ke­nes Ge­hirn. Er don­ner­te durch mei­nen Geist wie ein gött­li­cher Be­fehl. Er jag­te mir durch Mark und Bein, wäh­rend ich sprach­los und ge­fes­selt von dei­ner Schön­heit wie fest­ge­wach­sen da­stand: Das ist die Frau, mit der du dein Le­ben tei­len möch­test. Mit die­ser Frau möch­test du alt wer­den. Oh­ne sie wird dein Le­ben nichts wert sein. Oh­ne sie wird dein Le­ben nie­mals per­fekt.

Ich ha­be wirk­lich ge­dacht: Die­se Frau. Lie­ber Gott, tag­täg­lich möch­te ich sie in mei­ner Nä­he ha­ben. Bit­te mach, dass wir in der­sel­ben Klas­se sind.

Der Pau­sen­gong er­tön­te, mei­ne Span­nung wuchs. Der Schul­hof leer­te sich, un­se­re Par­al­lel­klas­se wur­de von ih­rer Leh­re­rin ab­ge­holt und du warst im­mer noch da. Mög­li­cher­wei­se wur­de mei­ne Bit­te schon er­hört. Aber wer konn­te das sa­gen, so­lan­ge wir nicht ge­mein­sam in ei­ner Klas­se wa­ren? Schließ­lich kam auch un­ser Leh­rer, wir drän­gel­ten uns in den Klas­sen­raum di­rekt rechts hin­ter dem Ein­gang. Ich er­gat­ter­te einen Platz ganz in dei­ner Nä­he. Ein Au­ßen­sei­ter in der Huf­ei­sen­form, in der die Bän­ke an­ge­ord­net wa­ren, aber im­mer­hin in dei­ner Nä­he und das al­lein zähl­te. Mein Le­ben war fürs Ers­te ge­ret­tet.

Die ers­te Stun­de ging da­hin, und ich nutz­te die­se Zeit sehr sinn­voll. Ich präg­te mir dein Ge­sicht ein. Ich ließ dei­ne Schön­heit in mein Ge­dächt­nis ein­bren­nen. Ich schuf dir, mei­ner Göt­tin, einen Tem­pel in mei­nem Geist. Ei­nen Ort, wo ich dich wie­der fin­den konn­te, egal was die Wo­gen der Zeit, ih­re Flu­ten und Stür­me auch mit uns vor­ha­ben moch­ten. Noch gab es kein uns, noch wuss­te ich nicht ein­mal dei­nen Na­men. Aber ich sorg­te schon ein­mal vor und bau­te dir die­sen Tem­pel. Die ers­ten neun­zig Mi­nu­ten ver­gin­gen wie ein Wim­pern­schlag, und in der ers­ten Pau­se er­fuhr ich dei­nen Na­men von ei­nem echt sym­pa­thi­schen Typ aus un­se­rer Klas­se, dei­nem Cou­sin Matt­hi­as. Er wur­de recht bald mein bes­ter Freund und ob­wohl wir lan­ge nichts mehr von­ein­an­der ge­hört ha­ben, mein bes­ter Freund wird er wohl im­mer blei­ben. Er sag­te mir wie du heißt.

Als sich hier nun dein Na­me mit dem be­wun­derns­wer­ten, son­ne­num­glänz­ten, an­mu­ti­gen und strah­lend schö­nen Bild von dir ver­band, war die Ge­dan­ken­kom­po­si­ti­on vollen­det. Ei­ne ju­bi­lie­ren­de, tö­nen­de Sym­pho­nie. Aus dem Ge­dan­ken­bild wur­de ein le­ben­di­ger Mensch, aus dem schlich­ten Tem­pel ein Palast. So un­er­reich­bar du an je­nem tau­fri­schen Vor­mit­tag für mich warst, um­so nä­her war ich dir in mei­nem Her­zen und in mei­ner See­le: Ste­pha­nie.

Kann es sein? War das der An­fang vom En­de? Hat es je­mals an­ge­fan­gen? Wann war es vor­bei? Gibt es das Vor­bei, wenn die Ur­ge­walt ei­ner bren­nen­den Lie­be die trei­ben­de Kraft im Spiel ist? Ja und Nein, den­ke ich.

Ich weiß nicht mehr, wie es mir ge­lun­gen ist, in dei­ne Nä­he zu ge­lan­gen. Vi­el­leicht wa­ren es die end­lo­sen Run­den im Schul­park, die ich mit dei­nem Cou­sin ge­mein­sam um eu­re Mäd­chen­cli­que ge­dreht ha­be und im­mer wie­der auf­fäl­lig zu­fäl­lig an euch, an dir vor­bei­kam. Wir hat­ten nur die Mög­lich­keit euch auf die Ner­ven zu ge­hen. Dir. Um dich al­lein ging es mir. Al­so dreh­te ich mei­ne Bah­nen, wie ein nutz­lo­ser, to­ter Sa­tel­lit im Or­bit. Ich kann­te dich kaum, aber die­ses Ge­dicht ent­stand wäh­rend ei­ner Um­run­dung:

Ko­me­ten in der Um­lauf­bahn

Die ha­ben kei­nen Halt

Die tau­chen auf

Und schwir­ren ab

Und man ver­gisst sie bald

So wirst auch du mich ir­gend­wann

In dunkle Nacht ver­drän­gen

Ich werd’ je­doch mein Le­ben lang

Auf ewig an dir hän­gen

Erst viel spä­ter soll­te sich her­aus­stel­len, wie rich­tig ich da­mit lag. Glück­li­cher­wei­se hat­te ich mir da­mals schon an­ge­wöhnt, gu­te Ein­fäl­le auf­zu­schrei­ben.

Ir­gend­wann und ir­gend­wie ha­ben wir uns ka­me­rad­schaft­lich zu­sam­men­ge­fun­den. Ha­ben ge­merkt, dass wir die­sel­be Spra­che spre­chen. Wir lern­ten uns zu un­ter­hal­ten, lern­ten uns ken­nen. Fan­den The­men über The­men und je­de Men­ge Ge­sprächss­toff. Und ich war in dei­ner Nä­he. Mei­nem bren­nen­den Her­zen war das je­doch ein biss­chen zu we­nig.

Dei­ne bes­te Freun­din, die ich schon seit dem Kin­der­gar­ten kann­te, brach­te mir, als ich sie frag­te, scho­nungs­los bei, dass du kei­nen Freund ha­ben woll­test. Das glaub­te ich ihr. Ei­ne gan­ze Zeit lang stell­te dies die Wahr­heit dar. Manch­mal sieht man die Wahr­heit. Mann kann sie mit bloßem Au­ge er­ken­nen. Sie hat här­te­re Kon­tu­ren als die Lü­gen, die einen um­schlei­chen. An die­se Wahr­heit glaub­te ich. Ich glaub­te sie und wur­de das, als was du mich in dei­nem Le­ben ha­ben woll­test. Nicht ganz ein Freund, aber dein bes­ter Kum­pel. Es wur­de zu ei­nem ge­flü­gel­ten Wort zwi­schen uns. Teuf­lisch. Ich ha­be ge­lernt, es zu has­sen: Bes­ter Kum­pel.

Je­den­falls ha­be ich die­se Wahr­heit der­ma­ßen ver­in­ner­licht, dass mei­ne Wach­sam­keit mit je­dem Tag, den ich als dein bes­ter Kum­pel an dei­ner Sei­te ge­nie­ßen durf­te, ab­nahm und we­ni­ger wur­de und ich der Wach­sam­keit mü­de, bis sie end­lich ein­sch­lief. Du woll­test kei­nen Freund, pre­dig­te Na­di­ne. Wahr­heit, Ge­setz, Amen. Die Ta­ge an dei­ner Sei­te for­mier­ten sich, wie die Zeit es tut, seit der Mensch denkt. Ta­ge, Mo­na­te, Jah­re. Ich lieb­te dich, des­halb gab ich mich da­mit zu­frie­den. Vier Jah­re ver­gin­gen. Der letz­te Fun­ke Wach­sam­keit in mir lau­er­te noch im­mer auf dei­ne Er­we­ckung, auf das En­de dei­nes kind­li­chen Dorn­rös­chen­schlafs, als Sil­ke mich mit der Fra­ge, ob ich mit ihr ge­hen woll­te, über­bracht von ih­rer Freun­din, in ih­ren Bann zog.

Es war ei­ne kur­ze und recht glück­li­che Epi­so­de in mei­nem Le­ben, aber lei­der fiel sie mit dem Zeit­punkt dei­nes Auf­wa­chens zu­sam­men. Die viel schreck­li­che­re Wahr­heit, näm­lich, dass ich, ver­sun­ken in Sil­kes reh­brau­ne Au­gen, eng um­schlun­gen im Schul­park spa­zie­rend, dei­ne auf­flam­men­de Lie­be zu mir und dei­ne glü­hen­de Ei­fer­sucht nicht be­merk­te, las­se ich nur sel­ten an mich her­an.

We­nig spä­ter en­de­te mei­ne kurz­fris­ti­ge Ro­man­ze mit Sil­ke, denn sie war in ju­gend­li­cher Lie­be zu un­se­rem Klas­sen­ka­me­ra­den Sa­scha ent­brannt, der sie ab die­sem Zeit­punkt wohl nie wie­der als Flach­brett ver­spot­te­te. Der letz­te Don­ner­schlag die­ser Epi­so­de traf mich schließ­lich mit der Nach­richt, mei­ne bei­den bes­ten Freun­de, Matt­hi­as und du, wür­den die Schu­le ver­las­sen, um den Real­schul­ab­schluss nach­zu­ho­len. Ich blieb noch ein hal­b­es Jahr und starr­te auf dei­nen lee­ren Platz, oh­ne auch nur ei­ne Sil­be über dei­ne Ge­füh­le er­fah­ren zu ha­ben. Mei­ne Lie­be zu dir war je­doch zu­rück­ge­kehrt, auf den Platz in mei­nem Her­zen, der ihr recht­mä­ßig zu­stand.

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