Rotraut Mielke - Die letzte Zuflucht

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Kurz nach dem Abitur erfährt Meduse, dass sie von einer ominösen Großtante ein Haus auf der abgelegenen Atlantikinsel St. Pierre & Miquelon geerbt hat. Abenteuerlustig reist sie hin. Doch der Empfang dort ist kühl, die Bewohner sind abweisend. Eine Freundin findet sie nur in Maddy, der Wirtin des Café de la Gare. Auch deren Sohn Frank gefällt ihr sehr. Und eine alte Frau namens Bertanne begegnet ihr, die erstaunlich viel über sie zu wissen scheint.
Die Insel birgt Geheimnisse, von denen die junge Frau nichts ahnt. Fremde kommen und gehen. Und im Meer gibt es eine dunkle Stelle, an der sich das Wasser auf merkwürdige Weise verwirbelt.
Eines Tages taucht ein Italiener mit seinen zwei Bodyguards auf. Als er sich für die Insel interessiert wird es brenzlig.
Wer ist Freund und wer Feind? Glaubt Meduse den falschen Leuten? Und kann sie am Ende auf sich selbst vertrauen? Meduse braucht ihren ganzen Mut, um sich im Strudel der Ereignisse zurechtzufinden.

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Vergeblich schaute sich Meduse nach einem Badezimmer um. Der Notar deutete ihren suchenden Blick richtig. Er beugte sich aus einem der Fenster und zeigte auf ein kleines, aus rohen Brettern zusammengezimmertes Häuschen.

„Wenn Sie die Toilette suchen, die ist draußen“, sagte er trocken.

Meduse schluckte. Ein klein wenig mehr Komfort hatte sie sich doch erhofft, aber irgendwie würde sie schon zurechtkommen.

„Wollen Sie wirklich hier bleiben? Wenn Sie inzwischen Ihre Meinung geändert haben, kann ich Ihnen im Ort ein Zimmer besorgen. Sogar mit eigenem Bad“, fügte er hinzu.

Das gab den Ausschlag. „Nein, mir gefällt es hier. Luxus brauche ich nicht. Und die Aussicht auf das Meer ist einfach phänomenal.“

Der Notar nahm ihre Entscheidung achselzuckend zur Kenntnis. Sie stiegen die Treppe wieder hinunter. Im Vorraum drückte er ihr den Hausschlüssel in die Hand. „Heute ist Sonntag, und dass ich Sie von der Fähre abgeholt habe, war eine Ausnahme. Normalerweise sind mir meine Wochenenden heilig. Den offiziellen Teil erledigen wir dann morgen Nachmittag, wenn es Ihnen recht ist.“

Mit schlechtem Gewissen nickte Meduse. Sie begleitete den Notar nach draußen. Dabei fiel ihr wieder ein, dass sie dringend etwas zu essen brauchte. „Gibt es im Ort ein Lokal, das geöffnet hat?“

„Jetzt hat alles zu. Aber so gegen sechs werden Sie sicher etwas finden.“

Er öffnete den Kofferraum seines Wagens und zerrte den Koffer heraus, den er genau auf der Türschwelle absetzte. „Bitte entschuldigen Sie mich jetzt, meine Familie erwartet mich.“ Ehe sie etwas erwidern konnte, hatte er sich hinter das Steuer gesetzt und ließ den Motor an.

5.

Meduse schaute dem Auto nach, das gemächlich den Hügel hinunterfuhr. Ein kühler Windstoß stieß sie unsanft aus ihrer Versunkenheit. Nun war sie also ganz auf sich gestellt. Sie atmete tief durch und wandte sich dem Meer zu. Der Anblick wirkte beruhigend auf sie, allerdings achtete sie darauf, der Klippe nicht zu nahe zu kommen. Der Himmel war jetzt klar und blau, nur noch vereinzelt zeigten sich hellgraue Wolken. Sie blinzelte in die Sonne und spielte mit dem Gedanken sich einfach für eine Weile ins Gras zu legen. Aber erst einmal musste sie sich einrichten und ihren Koffer auspacken.

Das Bett im ersten Stock war stabil. Vielleicht fand sie irgendwo sauberes Bettzeug oder zumindest eine Decke. Sie ging wieder hinunter und zerrte den Koffer in die Küche. Für den Anfang genügte es, Waschzeug und frische Kleidung herauszuholen. Probeweise betätigte sie den Pumpenschwengel. Er quietschte und ächzte, aber dann schoss ein Schwall Wasser in das Spülbecken. Sie spritzte sich eine Handvoll davon ins Gesicht. Es war eiskalt.

Auch im Haus war es kühl, und sie überlegte, ob sie versuchen sollte, ein Feuer zu machen. Aber nach einem skeptischen Blick auf den Ofen ließ sie es bleiben. Schnell schlüpfte sie in eine saubere Jeans und ein Sweatshirt. Es war gerade erst zwei Uhr mittags und würde somit noch dauern, bis die Lokale im Ort öffneten. Also machte sie es sich in dem grünen Sessel gemütlich. Während sie wieder an ihren Keksen knabberte, ging sie in Gedanken noch einmal alle Informationen durch, die sie über ihre Großtante bekommen hatte. Offenbar hatte die alte Frau hohes Ansehen bei den Bewohnern der Insel genossen. Sie hatte sehr zurückgezogen gelebt und nicht gerade den Kontakt zu anderen Menschen gesucht. Die waren stattdessen zu ihr gekommen.

Wie hatte es sie wohl ausgerechnet hierher verschlagen? Vielleicht steckte ja doch eine Liebesgeschichte dahinter. Der Notar hatte gesagt, dass auf den Inseln jeder über jeden alles wusste. Es würde nicht allzu schwer sein, Näheres herauszufinden. Während sie noch ihren Gedanken über die geheimnisvolle Toinette nachhing, fielen ihr die Augen zu.

Etwas weckte sie auf. War jemand im Haus? Sie blieb einen Moment lang regungslos sitzen und lauschte, aber da war nichts. Ihr Koffer und die ausgepackten Sachen lagen unberührt da. Sie stand auf und spähte durch die offene Tür ins Wohnzimmer. Es war nicht sehr hell, und durch das Fenster sah sie, dass die Sonne tief am Horizont stand. Automatisch schaute sie auf ihre Armbanduhr. Es war bereits halb sieben, sie hatte vier Stunden geschlafen. Ihr Magen meldete sich mit lautem Knurren. Sie griff nach ihrem Rucksack und machte sich auf den Weg.

Die schmale, asphaltierte Straße wies große Schlaglöcher auf. Als erstes würde sie sich eine Taschenlampe besorgen müssen, wenn sie sich nicht auf dem Rückweg in der Dunkelheit die Beine brechen wollte. Denn eine Straßenbeleuchtung gab es hier draußen nicht. Zügig schritt sie den Berg hinunter und hatte nach zehn Minuten die ersten Häuser erreicht. Es war wohl am besten, wenn sie zurück zur Pier ging. Die schien recht zentral gelegen zu sein, und dort würde sie auch am ehesten ein Lokal finden. Sie konnte das Meer zwischen den Häusern nicht sehen, aber sie erinnerte sich an die Richtung. Der Ort war nicht groß, und wenn sie geradeaus weiter lief, musste sie unweigerlich aufs Wasser stoßen.

Eine Frau kam ihr entgegen. Den Kopf gesenkt ging sie mit kurzen, energischen Schritten an ihr vorbei. Meduse sah ein Baguette aus der Einkaufstasche lugen. Beim Gedanken an knuspriges Weißbrot lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Sie überlegte, ob sie die Frau nach dem Weg zur Bäckerei fragen sollte. Aber als sich umdrehte, war niemand mehr zu sehen.

Vergeblich hielt sie rechts und links in den kleinen Straßen Ausschau nach einem Schild, das auf einen Laden oder ein Lokal hinwies. Kurze Zeit später lag der kleine Platz vor ihr, und auch die Pier war zu sehen, die völlig menschenleer war. Endlich entdeckte sie ein rostiges Blechschild und steuerte darauf zu. ‚ Café de la Gar e‘ - Bahnhofscafé entzifferte sie mit Mühe. Durch die kleinen Fenster fiel schwacher Lichtschein auf die Straße. Sehr vertrauenerweckend sah das Café nicht gerade aus, aber Meduse war nicht wählerisch. Sie holte tief Luft und drückte energisch die Klinke der Eingangstür hinunter.

Ein Schwall warmer Luft begrüßte sie. Es roch nach dem süßlich-bitteren Maispapier französischer Zigaretten. Nach der Stille der menschenleeren Straßen kam ihr das Gemurmel der Gäste laut vor, aber da saßen nur vier Männer um einen Tisch. Konzentriert widmeten sie sich einem Kartenspiel und nahmen keine Notiz von ihr. Mit ihren grob gestrickten Pullovern und derben Schuhen sahen sie aus wie Fischer oder Hafenarbeiter. Die wettergegerbten Gesichter hatten etwas Verwegenes, und es war unmöglich, ihr Alter zu schätzen. Leise Musik dudelte im Hintergrund. Neugierig schaute Meduse sich um. Es war ein typisches Bistro, wie es sie in Frankreich zu tausenden gab. Nur wenige Tische füllten den nicht sehr großen Raum, an dessen Wänden allerlei maritime Gegenstände hingen, Fischernetze und getrocknete Seesterne, sogar eine Meerjungfrau in hässlichen, grellen Farben hatte es sich in einer Ecke gemütlich gemacht. Das Holz der Möbel war etwas abgenutzt, aber alles sah im warmen Schein der Lampen einladend aus.

„Bonjour! Treten Sie nur näher“, hörte sie eine freundliche Stimme sagen. Erst jetzt bemerkte Meduse die Frau, die eine Klappe am hölzernen Tresen hochstellte und auf sie zukam. „Sie müssen die Erbin sein. Wir waren schon sehr gespannt, wie Sie aussehen.“

Meduse war zu verblüfft, um darauf zu antworten. Aber das wurde offenbar auch nicht erwartet, denn die Frau plauderte munter weiter.

„Ich bin Madeleine Chauffe, die Wirtin. Sagen Sie Maddy zu mir, das tun alle. Und wie ist Ihr Name, meine Liebe?“ Sie griff nach ihrer Hand und schüttelte sie, während ein herzliches Lächeln ihr Gesicht aufleuchten ließ.

„Meduse Brunner“, stammelte die völlig überrumpelt. Sie hatte eher einen älteren Mann mit Halbglatze und Schnurrbart erwartet. Dass hier in dieser rauen Umgebung eine Frau das Regiment führte, überraschte sie.

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