Michael Hauck - Die letzte Instanz

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Das Leben des Journalisten Karl Lehman schien endlich seinen verdienten ruhigen Gang zu nehmen. Eine wiederbelebte Beziehung, ein verantwortungsvoller neuer Posten in der Redaktion einer Berliner Tageszeitung. Und als Höhepunkt des Jahres, die Leitung der Berichterstattung zur kurz bevorstehenden Bundestagswahl. Alles im Lande scheint nur auf diesen Termin hin fokussiert zu sein. Danach – wenn der Wahlabend endlich vorüber wäre, könnte Karl sich sein neues Leben sehr gemütlich einrichten. Der Montag nach der Wahl beginnt jedoch mit einem Paukenschlag – absolut Unfassbares geschieht. Ganz Berlin wird von Helikoptern und bewaffneten Truppen belagert. Das Establishment der alten Republik ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Die Leute hinter dem Umsturz geben sich nicht zu erkennen. Wie kann so etwas sein? In einem so stabilen und demokratisch gefestigten Land, wie der Bundesrepublik? Wer steckt dahinter? Was ist das Ziel dieser Umstürzler? Sollte es im 21. Jahrhundert wirklich möglich sein, in Deutschland wieder eine Diktatur zu errichten?

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Michael Hauck

Die letzte Instanz

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Inhaltsverzeichnis Titel Michael Hauck Die letzte Instanz Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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KAPITEL I

KAPITEL II

KAPITEL III

KAPITEL IV

KAPITEL V

KAPITEL VI

KAPITEL VII

KAPITEL VIII

KAPITEL IX

KAPITEL X

KAPITEL XI

KAPITEL XII

KAPITEL XIII

Impressum neobooks

KAPITEL I

Sonntag 12. September

Der Urlaubsflieger setzte langsam zum Anflug auf den Berliner Flughafen an. Karl Lehman hatte Angst vor dem bald einsetzenden Fremdschämen. Man muss sich schon bewusst drüber sein, wenn man von Mallorca heimreist, dass sich so allerhand gemischtes Volk im Flieger tummelt. Denn am Schluss den Piloten zu beklatschen gehört wohl einfach zum beliebten teutonischen Urlaubsritual dazu. Er versuchte diesen kommenden möglichen Moment einfach beiseite zu schieben. Was ihn vielmehr umtrieb war eine ganz melancholische Mixtur aus Traurigkeit über die vergangenen zwei Wochen mit Sandra. Klar, es war auf jeden Fall ein sehr schöner Urlaub. Und der Beziehung hat er ebenfalls sehr gut getan. Hie und da eine kleine Auseinandersetzung, aber kein richtiger Streit. Und das soll in zwei Wochen schon mal passieren. Vor allem, wenn man schon so lange zusammen ist. Karl kannte Sandra nun schon seit ca. vier Jahren. Eine richtige Beziehung wurde daraus aber erst etwas später.

Karl hatte Sandra Schneider bei einer Ballettvorführung im Theater kennengelernt. Er war damals, wie das für Karl so üblich war, zunächst vom Äußeren dermaßen beeindruckt, dass ihm die ein oder andere gute Erziehung abhandengekommen ist. Karl ging immer aufs Ganze, sein ganzes Leben lang. Auch wenn‘s mal so richtig in die Hose ging. Egal, immer wieder aufstehen, von neuem anfangen, das war sein Motto! Sandra und Karl sind vor etwa eineinhalb Jahren in eine gemeinsame Wohnung gezogen. Das klappte anfangs sehr gut. Aber wie die Tücken des zwischengeschlechtlichen Zusammenlebens so spielen, kam zum einen dieses und jenes und er erkannte, dass sie wohl doch alle eine kleine Macke haben, die Mädels.

Umgekehrt, so war er sich jedoch ebenfalls sicher, wird es nicht anders gewesen sein. Vor einem halben Jahr fing es dann aber etwas massiver an, mit den Problemen. Karl arbeitet bei einer Berliner Tageszeitung. Nicht so bedeutend, dass sich die große Politik drum kümmern würde, kein sog. Meinungsblatt also, aber zumindest auch keine ganz unwichtige Stimme im Berliner Blätterwald. Auf jeden Fall war er die letzten Monate über alle Massen eingespannt. Einer seiner Kollegen, der Politikchef musste, so war zumindest das Gerücht, auf Entziehung. Der Chefredakteur und die Verlagsleitung hielten sich in Schweigen, aber es war ein offenes Geheimnis, dass da so manches mit Xaver Hinrichsen nebenraus ging. Karl war‘s unterm Strich egal. Er wurde vom Chefredakteur, Walter Baumann, gefragt, ob er für die Übergangszeit den Posten von Hinrichsen übernehmen könnte. Nichts lieber als das. Karl hatte keine Lust mehr, auf irgendwelche bescheuerten Ortsvereinssitzungen von allen möglichen Splitterparteien zu gehen. Auch keine Lust mehr, immer wieder den Zuträger zu spielen. Er wollte mal an der "großen Politik" schnuppern. Es war seine Chance, und die wollte er sich von nichts und niemandem nehmen lassen.

Schließlich standen ja auch schon die Bundestagswahlen im Herbst an und das war die Garantie, dass selbst auf dem Berliner Lokalparkett so einiges los sein würde. Mit dem, zumindest übergangsweisen Job war natürlich erheblich mehr Zeitaufwand verbunden. Sandra Schneider auf der anderen Seite war, wie so viele ihres Fachs, weder fest angestellt, noch hatte sie ein festes Engagement in Aussicht. Viel reisen, viel Leerlauf, viel Muse, viel Frust, das war das Resultat. Sandra hätte sich eben gewünscht, dass ihr Karl einfach öfter an ihrer Seite wäre. Sie mal in den Arm nehmen, sie trösten, sie einfach mal wieder zum Lachen bringen, wenn eh schon alles so beschissen für sie lief.

Neiden tat sie ihm den neuen Job auf keinen Fall. Neiden tat sie ihm nur, dass er in der neuen Verantwortung förmlich aufging. Karl fand wohl endlich seine Berufung. Er investierte viel Zeit und vor allen Dingen viel Nerven. Was Karls Charakter etwas schwierig macht, ist die Tatsache, dass er gerne mal überschnappt. Von null auf hundert, vom Nobody zum "Politikchef". Solche Sachen hatte er immer etwas schlecht im Griff. Mag an seinem Sternzeichen liegen. Entweder tief betrübt oder eben himmelhoch jauchzend. Und letzteres schlug dann in der ein oder anderen Situation auch mal in Arroganz um. Karl wunderte sich immer, wenn ihn Leute direkt drauf ansprachen. Das passierte zwar selten, aber gute Freunde, oder eben Sandra hatten den Mut, den grantigen Löwen auch mal anzufahren. Man kann sich also gut vorstellen, wie das Leben der beiden die letzten Monate und Wochen verlaufen ist. Eine Melange aus Wollen aber nicht richtig Können.

Baumann, der Chefredakteur, kannte Karl ganz gut. Er hatte für Zwischenmenschliches ein Auge, für einen Mann eher ungewöhnlich, aber nicht umsonst saß er wohl auf diesem Posten. Baumann befahl Karl förmlich in den Urlaub, ohne Widerrede. Und ohne, dass sich Karl Sorgen machen müsste, um seinen neuen Job. Zwei Wochen! "Lehman, wie lange waren Sie nicht mehr im Urlaub? Dreieinhalb Jahre? Sie sind ja total bekloppt. Wissen Sie, was uns im Herbst noch alles bevorstehen wird? Sie hauen jetzt zwei Wochen ab. Ich möchte kein Wort mehr von Ihnen hören. Ab Montag möchte ich Sie hier für zwei Wochen nicht mehr sehen, ist das klar?" Baumann hatte dabei einen unwiderstehlich väterlich freundlichen Blick, so dass Karl wirklich nichts anderes übrig blieb. Mit Sandra und ein paar Freunden feierte man noch in den Geburtstag hinein, und am selbigen 28. August ging der Flieger nach Palma. Das hatte Sandra so durchgesetzt.

Karl wollte nie, nie, nie nach Malle. Aber bevor der nächste Anlass für Streit aufgezogen wäre, hatte er lieber mal den Mund gehalten. Im Nachhinein muss er jetzt, wo die ganze Chose schon wieder vorbei ist, zugeben, dass es gar nicht mal so schlecht dort war. Man muss halt wissen, wie man dem eigenen Volk aus dem Weg gehen kann. Rundum gesagt, die Beziehung hatte wieder neues Futter bekommen, sich etwas zu entspannen und das Leben wieder gemeinsam zu genießen, anstatt sich's schwer zu machen.

Also mit einem sehr feuchten Auge verabschiedete er sich von dieser Zeit des müßigen, schönen Nichtstuns. Und mit einem feuchten zweiten Auge blickte er gespannt aber doch etwas ängstlich in die Zukunft. Hin und wieder hat er mit Baumann per Mail oder SMS kommunizier, ja sogar den ein oder anderen Artikel sollte er schreiben. In der heutigen mobilen Welt ja kein Problem. Das hatte ihm Baumann zugestanden. Aber kein Wort von Baumann über die Zeit seiner Rückkehr, kein, "eigentlich bräuchte ich Sie jetzt doch langsam wieder hier, Lehman." Karl beunruhigte das. Von seinen Kollegen bekam er auch keine Neuigkeiten aus dem Nähkästchen mit. Auf die meisten war er eh nicht sonderlich gut zu sprechen. Als er noch der Nobody war, hat es sich eingebürgert, dass Karl "Brother Lehman" genannt wurde. Was für ein pubertärer Scheiß. Ausgedacht hat sich's Müller. Karl-Christian Müller aus der Wirtschaftsredaktion; klar eigentlich. Dieser fand sich besonders witzig und glaubte wohl von sich selbst, dass er der größte Charmebolzen in der Redaktion sei. Zugegeben, dieses Arschloch sieht verdammt gut aus. Ist der Hengst auf jeder Feier. Aber dieses Extrovertierte ging Karl einfach unendlich auf die Nerven. Sei's drum, Kollegen und Familie, heißt es, kann man sich leider nicht aussuchen. Von der Sorte Müller gab es einige weitere Kollegen.

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