Michael Hauck - Die letzte Instanz

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Das Leben des Journalisten Karl Lehman schien endlich seinen verdienten ruhigen Gang zu nehmen. Eine wiederbelebte Beziehung, ein verantwortungsvoller neuer Posten in der Redaktion einer Berliner Tageszeitung. Und als Höhepunkt des Jahres, die Leitung der Berichterstattung zur kurz bevorstehenden Bundestagswahl. Alles im Lande scheint nur auf diesen Termin hin fokussiert zu sein. Danach – wenn der Wahlabend endlich vorüber wäre, könnte Karl sich sein neues Leben sehr gemütlich einrichten. Der Montag nach der Wahl beginnt jedoch mit einem Paukenschlag – absolut Unfassbares geschieht. Ganz Berlin wird von Helikoptern und bewaffneten Truppen belagert. Das Establishment der alten Republik ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Die Leute hinter dem Umsturz geben sich nicht zu erkennen. Wie kann so etwas sein? In einem so stabilen und demokratisch gefestigten Land, wie der Bundesrepublik? Wer steckt dahinter? Was ist das Ziel dieser Umstürzler? Sollte es im 21. Jahrhundert wirklich möglich sein, in Deutschland wieder eine Diktatur zu errichten?

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Als Sahnehäubchen ein paar zickige Kolleginnen, die grade mal ihr Volontariat abgeschlossen haben und dachten, dass ihnen jetzt aber mal wirklich niemand mehr was erklären braucht. Einen ganz guten Draht hatte Karl in den Sport. Fußballbegeistert, wie er ist, eine logische Folge. Mit diesem Ressort konnte man zumindest ohne dummes Getue einfach mal auf ein Bier gehen, den Tag gut sein lassen und sich über die wirklich wichtigen Dinge unterhalten. Naja, was in einem Männerleben eben als solche zu betrachten sind.

Morgen ging‘s also wieder los. 9.30 Uhr Redaktionssitzung, letzte Vorbereitungen zur Bundestagswahl am kommenden Sonntag. Volles Programm also, bis in die Puppen Arbeiten, wenig Schlaf, geschweige denn Beischlaf. Aber in ein paar Wochen ist der ganze Zinnober ja wieder vorüber. Da wird Sandra schon irgendwie drüber hinweg kommen, nach den schönen zwei Wochen.

KAPITEL II

Montag, 13. September

Karl betrat recht zufrieden sein Büro. Das war einer der weiteren Vorzüge in seinem neuen Job. Ruhe vor der ganzen Hektik da draußen und Ruhe vor nervigen Kollegen. Die Redaktionskonferenz lief wie üblich, nichts Besonderes. Außer dass sich doch einige Kollegen ernsthaft freuten, dass Karl wieder da ist. Selbst Karls Spezialfreund Müller schien ihn ohne Missgunst freundlich zu begrüßen. Wer weiß, vielleicht freute sich Müller, dass er endlich wieder jemand zum Piesacken hatte. Die kommende Woche hatte es also in sich.

Termine über Termine. Parteiveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, zu jeden politisch wahrnehmbaren Furz eine Veranstaltung. In seiner Position konnte Karl sich zum Glück die Rosinenstücke rauspicken. Was muss er jetzt noch in die stupiden Tiefen von Ortsvereinssitzungen abtauchen, die in etwas so spannend sind, wie ein Schneckenwettrennen. Nein, die dicken Fische, die wirklich wichtigen Termine, das war jetzt sein Ding. Soll sich doch das Fußvolk mit dem ganzen Kram abtun. Zwei Termine interessierten ihn ganz besonders. Am Donnerstag war eine Podiumsdiskussion mit den Spitzenkandidaten aller Parteien und den Spitzenleuten aus Wirtschaft, Kultur und Medien angesetzt. Das ist seine Kragenweite und nichts anderes. Am Freitag dann noch die Abschlusskundgebungen der Parteien, wobei er sich für die diejenige der größten Oppositionspartei entschieden hat. Wobei dieser Ausdruck bei einer regierenden Großen Koalition etwas in die Irre führen mag. Also zumindest hatte diese Partei die meisten Sitze in der Oppositionsriege. Naja, und am Sonntagabend ist die ganze Chose eh schon wieder vorbei. Dann gibt es wieder nur Sieger und alles bleibt beim Alten.

Wie Karl wahrnehmen konnte, hat sich in den letzten zwei Wochen seines Urlaubs nicht wirklich viel bewegt. Und das in der Endphase des Wahlkampfes. Bezeichnend! In der Redaktion war die Meinung über den Ausgang der Wahl sehr ambivalent. Die eine Hälfte vermutete, dass wohl die Große Koalition weitermachen werde, zumindest versprachen das alle seriösen Zahlen der Umfrageinstitute. Ein Viertel der Redaktion, in Wahrheit eigentlich die komplette Mischpoke aus dem Wirtschaftsressort, ging fest davon aus, dass die Liberalen wieder mit ins Boot geholt werden. Selbstredend egal, von welcher dann führenden großen Volkspartei.

Die Kulturfuzzis erhofften sich natürlich einen kleinen revolutionären Umbruch und die zumeist ketterauchenden Sportleute waren eher dran interessiert, wie das Berliner Derby am Sonntag ausgehen wird. Also, wie gesagt, es war eigentlich wie immer. Wenn man bedenkt, wie die Stimmung in den Medien befördert wurde, die mal wieder davon schwadronierten, dass diesmal auf jeden Fall wieder eine "historische" Wahl ansteht, war davon auf den Straßen, den Cafés und den Kneipen nichts, aber rein gar nichts zu spüren. Den Leuten schien just diese Bundestagswahl komplett egal zu sein. Die Umfrageinstitute warnten bereits seit Wochen vor erschreckend niedriger Wahlbeteiligung. Auch, dass jetzt die letzten Tage des Wahlkampfes anstanden, konnte man nur mittels Terminkalender und unmäßig vielen Anfragen von diversen Hinterbänklern erkennen, die sich noch mal in Position bringen wollten. Ansonsten, absolute Flaute. Geringe Einschaltquoten bei den politischen Talksendungen, ja sogar sinkende Auflagenzahlen bei den meinungsführenden Tageszeitungen der Republik.

Stell dir vor, am Sonntag ist Wahl und keiner geht hin.

Nie war dieser - etwas abgewandelte - Spruch so wahr. Was also könnte die wehrten Leser dann eigentlich interessieren? Köpfe, Geschichten, Affären. Letzteres immer, aber das passt eher in eines dieser Boulevardblätter, die es in Berlin zuhauf gibt. Obwohl Karl immer offen war für Halbgares aus der Gerüchteküche, musste er diesmal die Seriositätsbremse reinhauen. Zumindest für die Sachen, die er selber schreiben wollte. Naja, irgendwas ließ sich ja schon immer aus der Nase herausziehen, wird diesmal wohl auch klappen. Karl lehnte sich zufrieden in seinen viel zu groß dimensionierten Ledersessel - der war natürlich noch von seinem beurlaubten Vorgänger Xaver Hinrichsen - und machte sich einen Plan für den Tag zurecht. Erst mal die gefühlten tausend E-Mails checken, mit den befreundeten Kollegen Mittag machen um den allerneuesten Tratsch aus der Redaktion zu hören, seine Termine für die Woche vorbereiten und mit ein paar wichtigen Leuten telefonieren. Dann würde er heute nochmal piano machen, Sandra hätte sicher nichts dagegen, wenn er heute mal vor 20 Uhr nach Hause käme.

KAPITEL III

Donnerstag 16.September

Karl war schon wieder ziemlich spät dran. Er wollte eigentlich etwas früher zu der Podiumsdiskussion gehen. Man trifft ja auf solchen Veranstaltung den ein oder anderen Kollegen von der Konkurrenz, den man schon länger nicht gesehen hat. Ein schönes kühles Pils, ein paar Häppchen und der neueste Klatsch aus den anderen Redaktionen. Der Chefredakteur hat nochmal kurzfristig eine Redaktionskonferenz im engeren Kreis einberufen, weil er die nächsten Tage einfach auf Nummer sicher gehen wollte. Müller nervte Karl wieder ungemein, er brachte ihm ganz wichtige Ratschläge für den Abend mit, als ob Karl nichts von seinem Job verstehen würde. Müller war wohl einfach eifersüchtig, dass nicht er vom Chef zu der Podiumsdiskussion geschickt wurde, schließlich war das Hauptthema ja die Wirtschaft. Karl war‘s so was von egal, er gab nicht einmal einen Kommentar zu Müllers Einlassungen ab. Er war darüber selbst ziemlich erstaunt. Der neue Job erzeugte eine unglaubliche Selbstsicherheit, die ihn über solche Sachen erhaben machte.

In der Eingangshalle des Velodrom angekommen, empfing ihn eine umherstehende Masse an allerhand B- und C-Promis aus der Stadt. Der Beginn verzögerte sich wohl, da einer der Podiumsgäste ganz wichtigen Staatsgeschäften verpflichtet war. Er schlenderte so langsam in den Innenraum. Holte sich vorher in der Presselounge die überlebenswichtige Grundausstattung ab, Bier und Häppchen. Plötzlich entdeckte er Michael Hofmann. Ein alter Kollege aus Volontariatszeiten. Michael war mittlerweile beim Fernsehen gelandet, das hier live von der Veranstaltung übertragen sollte. Michael Hofmann war Regieleiter und schien ziemlich nervös zu sein. Karl bemusterte ihn während ihres kurzen Gesprächs sehr aufmerksam. Nach einem Vierteljahrhundert bemerkt man schon die Nuancen des Verhaltens anderer.

Er fragte, ob bei ihm alles paletti sei. Michael entgegnete ihm, dass er einfach etwas Bauchgrummeln habe, schließlich sei das das wichtigste Event vor der Wahl überhaupt. Wenn das schief geht. Er müsse sich mit lauter Praktikanten herumschlagen, weil der Sender kein Geld mehr für die ganzen Kabelträger ausgeben will. So nannte er irgendwie alle, die unter ihm arbeiteten. Was Karl aber viel stutziger machte, war die Tatsache, dass in Michaels Gesicht so ein Zucken unterhalb seines linken Auges deutlich wurde. Das hatte Michael noch nie. Er insistierte weiter, bis er den Eindruck hatte, dass Michael langsam ziemlich angefressen war. "Wirst schon sehen, was die nächsten Tage auf uns zukommt." verabschiedete sich Michael ziemlich genervt. Karl hatte keine Ahnung, was dieses kryptische Gerede bedeuten sollte, er schob es auf dessen Angespanntheit.

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