Marina Köhler - Die Dunkelheit der Unschuld

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Was ist es, das den Weg eines Menschen, ja den Menschen als Person selbst so stark verändert, dass er weit von dem endet, was er gewesen ist? Ist es ein einzelnes, gravierendes Ereignis, das ihn in der Grundstruktur so erschüttert, dass er – wenn er es überstanden hat – nicht mehr derselbe ist?
Oder ist es die Summe der kleinen Entscheidungen, die man an den einzelnen Weggabelungen trifft?
Sind es Momente, die sich wie ein Mosaik zusammensetzen und irgendwann ist es ganz anders, als ursprünglich geplant?

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Er lachte auf. „Immer die Unberührbare, die sich nichts sagen lässt. – Ich weiß, dass deine Meinung von mir nicht sehr hoch ist, dabei bin ich dein Chef und als solcher verdiene ich Respekt. Gerade deswegen finde ich, ist es Zeit für eine kleine Wiedergutmachung.“ Er kam auf sie zu und sie wich entsetzt einen Schritt zurück, spürte dann aber einige Kartons in ihrem Rücken. Sie war überrumpelt von der plötzlichen Aktion, die ihr absurd und wie aus einem Film erschien, gleichzeitig spürte sie Wut in sich. „Ich war nie unhöflich zu Ihnen. Wenn Sie mit meiner Arbeit unzufrieden sind, finde ich nicht, dass das hier der richtige Rahmen für ein Gespräch ist. Und schuldig bin ich Ihnen überhaupt nichts. – Ich denke, es ist besser, wenn ich jetzt gehe.“ Sie versuchte sich an ihm vorbeizuschieben, doch im nächsten Moment packte er sie grob am Arm und schob sie gleichzeitig nach hinten. Sie spürte die Kartons an ihren Beinen, aber er drängte sie weiter, so dass sie ins Taumeln geriet und rücklinks stürzte. Durch ihren Kopf jagte ein stechender Schmerz und ihr blieb die Luft weg, außerdem schmerzte ihr Arm, auf den sie gefallen war. Sie fühlte sich benommen, doch gleich darauf realisierte sie, dass Fischer sich auf sie gelegt hatte und sie mit einem Knie nach unten drückte. Mit der einen Hand presste er ihren freien Arm auf den Boden, die andere hatte den Kittel aufgerissen und machte sie nun an dem Reißverschluss ihrer Hose zu schaffen. Sie wollte sich aufbäumen und wehren, doch ihr Kopf fühlte sich immer noch wie in Watte und sein Gewicht lastete schwer auf ihr. Sie versuchte zu schreien, doch es kam nur ein Wimmern aus ihrem Mund. Er hatte ihr inzwischen die Hose herunter geschoben und fingerte an seiner herum, kurz darauf holte er seinen erigierten Penis heraus und drückte sie nochmal mit Macht nach unten. Dann schob er brutal mit seinem Knie ihren Schenkel nach oben, sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Ohr… Im nächsten Moment war das Gewicht plötzlich von ihr verschwunden und sie hörte einen lauten Knall, dann Stimmen, doch sie konnte es nicht richtig einordnen. Ihr ganzer Körper schmerzte, vor ihren Augen flimmerte es und ein tiefer Schock schien sie zu lähmen. Weg, nur weg, bevor er wiederkommt, schrie ihr Kopf, doch ihr Körper versagte den Dienst.

Der Schmerz jagte in Wellen durch ihren Körper und es schien ihr, als wäre die Welt einfach stehengeblieben. Das alles konnte gerade nicht passiert sein, nein es DURFTE nicht geschehen sein. Gleich würde sie aufwachen, gleich würde sie merken, dass es wieder nur einer ihrer Albträume war. Sie spürte, wie sich jemand näherte und unbewusst hielt sie den Atem an, unfähig sich zu bewegen. Dann spürte sie eine Hand sanft auf ihrer Schulter. „Frau Schenker! Um Gottes willen, geht es Ihnen gut?“ Das war nicht Fischers Stimme, aber irgendwoher kannte sie sie. Vorsichtig öffnete sie die Augen und wandte mühsam den Kopf. Herr Brock kniete vor ihr und sah sie entsetzt an. Sie blickte ihn an, dann schüttelte sie kurz den Kopf und schloss wieder die Augen. Nein, ihr ging es überhaupt nicht gut.

Und das war der Tag, an dem alles begann.

Über Kleinigkeiten konnte sich Emma wahnsinnig schnell aufregen, aber in echten Krisensituationen nahm ihr Gehirn alles klar und akribisch auf. So auch jetzt; das einzige woran sie sich nicht mehr erinnern konnte, war, wie Fischer weggekommen war. Sie erinnerte sich, wie man ihr empfohlen hatte, zu einer Gynäkologin zu gehen und sie zugestimmt hatte. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht, eine Frau mittleren Alters sah sie bedrückt an und erklärte ihr, was sie machen würde. Emma beantwortete Fragen und ließ sich untersuchen. Zusätzlich holten sie auch einen Allgemeinarzt, der ihren Kopf und ihren Arm versorgte. Sie hatte eine Platzwunde am Hinterkopf, sowie einen geprellten Arm und einige Blutergüsse. Man hatte ihr angeboten, sie nach Hause zu bringen und die Aussage erst am Folgetag zu machen, doch sie hatte abgelehnt. Auch der Einwand aktuell sei keine Frau im Dienst und eine Befragung durch eine Beamtin wäre sicher angenehmer für sie, konnte ihre Meinung nicht ändern, sie wollte es einfach hinter sich bringen. Später würde sie sich wundern, wie blauäugig sie gewesen war, dass sie damals dachte, sie könnte danach vergessen.

Ein junger, sehr freundlicher Mann übernahm die Befragung. Er versuchte möglichst feinfühlig vorzugehen, an mehr konnte sie sich von ihm aber nicht erinnern. Sie wollte ihn nicht näher anschauen, vermied jeden Augenkontakt.

Sie hatte darum geben ihre Mutter zu informieren, damit sie es selbst nicht machen musste, ließ aber ausrichten, dass es ihr soweit gut gehe und dass sie nicht von der Arbeit kommen müsste. Sie wollte allein sein, niemanden sehen, sich in vertrauter Umgebung verstecken, ohne reden zu müssen.

Doch als sie die dunkle Wohnung betrat, verkrampfte ihr Magen sich und sie drückte schnell den Lichtschalter. Sie hatte oft gelesen, dass vergewaltigte Frauen stundenlang duschten, aber sie hatte kein Bedürfnis danach. Vielleicht weil sie nur FAST vergewaltigt worden war? Hatte sie überhaupt ein Recht sich so zu fühlen, wie sie es tat? Im Endeffekt war doch alles gut ausgegangen.

Sie wollte nicht duschen, sie wollte nicht weinen, sie wollte sich nur hinlegen. Doch das Bett fühlte sich nicht richtig an, ein starker Drang zog sie auf den Boden, wo sie sich zusammenrollte.

Das Blut rauschte in ihren Ohren und sie spürte ihr Herz heftig pochen. Plötzlich fing sie an am ganzen Körper zu zittern, ihre Zähne klapperten aufeinander und eine tiefe Kälte durchströmte sie. Sie zog eine Decke vom Bett und die Wolldecke dazu, aber es brachte keine Linderung. Der Schüttelfrost jagte durch ihren Körper und schien sie zu vereinnahmen. Da war nichts warmes, da waren keine heißen Tränen, da war nur die kalte Hand, die nach ihrem Herzen gegriffen hatte und sie jetzt komplett einnahm.

Irgendwann war das Zittern verebbt und sie hatte sich mit schmerzenden Gliedern ins Bett geschleppt. Als sie den Schlüssel ihrer Mutter an der Haustür gehört hatte, hatte sie schnell das Licht gelöscht. Sie hätte es nicht ertragen, mit ihr jetzt reden zu müssen.

Irina hatte sich immer schwer getan Gefühle zu zeigen und was sie jetzt am wenigsten brauchen konnte war, dass ihre Mutter das Ganze bagatellisierte aus Unsicherheit, was sie sagen sollte.

Die Stunden in der Dunkelheit hatten sich gezogen wie Kaugummi, doch irgendwann musste sie eingeschlafen sein, denn als sie die Augen öffnete, war es hell um sie. Schmerz tobte durch ihren Körper, aber in erster Linie fühlte sie sich schwer und kraftlos. Gleich darauf klopfte es an ihrer Tür und ihre Mutter schob den Kopf herein und schaute sie prüfend an. „Wie geht es dir?“

Fast hätte Emma aufgelacht. Was für eine Frage an so einem Tag! Doch sie würgte nur ein

„Geht schon“ heraus. Reden fiel ihr schwer und kam ihr unendlich anstrengend vor. „Was ist denn genau passiert?“ Emma schloss die Augen. „Hat die Polizei es dir nicht erzählt?“ „Doch, aber ich dachte, ich wollte…“ „Ich möchte bitte momentan nicht darüber reden.“ Ihre Mutter nickte. „Gehst du heute arbeiten?“ Emma zuckte zusammen und konnte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte. Sie sollte arbeiten, zurück an den Ort, an den sie nicht mal denken wollte? Sie schüttelte vehement den Kopf und fühlte ihr Herz heftig gegen ihren Brustkorb schlagen. Irina strich sich die Haare zurück, sie fühlte sich merklich unwohl. „Ich dachte nur, weil du doch eingetragen bist. Man müsste vielleicht wenigstens Bescheid sagen.“ Emma versuchte der Angst in sich Herr zu werden. Sie hob den verbundenen Arm. „Ich bin krankgeschrieben. Kannst du anrufen und Bescheid sagen. BITTE.“ Irina nickte eifrig. „Natürlich. Wenn du krankgeschrieben bist, ist das kein Problem.“ Emma schwieg, obwohl ihr auf der Zunge lag, dass sie dort nie, nie wieder auch nur einen Fuß hineinsetzen würde.

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