Dana Kroesche - Mein Freund Jimmy
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„Ist alles in Ordnung?“, flüsterte er.
„Ich glaube jetzt schon.“
Wir wiegten sachte vor und zurück. Dies sollte bis auf Weiteres meine letzte Droge gewesen sein.
Wir legten uns schlafen und ich entglitt voller Zuversicht in das Dunkel.
Als die Sonne diesmal ins Zimmer schien, drang sie das erste Mal wirklich zu mir durch. Ich zog mir ein Shirt über, ging zum Fenster und öffnete es. Wie lange hatte ich keine frische Luft mehr geatmet? Das letzte Mal, als ich draußen gewesen war, war ich hierher gerannt. Die beiden haben mich wortlos aufgenommen.
Ich wusste, der Schmerz wäre jetzt nicht vorbei und ich würde noch oft weinen, aber ich wollte es ändern. Ich wollte die Oberfläche erreichen und wieder in die Welt hinausgehen, mit einer Stärke, dass ich anderen ein Vorbild sein konnte.
Und ich würde es schaffen.
Zusammen mit Jimmy.
„Morgen du Schöne“, grummelte er, als hätte nun auch er meine Gedanken gehört.
Ich lächelte ihn an: „Hi.“
„Wie geht es dir?“
„Ganz in Ordnung gerade. Ich denke gestern hat sich echt etwas in mir verändert.“
„Er war da. Hm?“
Ich setzte mich auf die Bettkante: „Ja, zumindest in meiner Vorstellung. Er hat sich verabschiedet. Jetzt versuche ich mich wieder euch zuzuwenden.“
Er sah erleichtert aus, als er seine Hand in meinen Nacken legte und mich zu sich zog. Ich kroch wieder unter die Decke zu meinem Jimmy.
„Und jetzt erzähl mir mal, was in meiner Abwesenheit alles vorgefallen ist.“
Jimmy drehte sich auf den Rücken. „Okay, ich weiß gar nicht, ob du das alles wissen willst. Aber du hast ein Recht, es zu erfahren.“ Ich sah ihn aufmerksam an. „Zuerst muss ich dir etwas gestehen. Ich war nicht genau, als du mich gefragt hast, wie lange du weggetreten warst. Es waren fast zwei Monate.“
Er pausierte und schaute mich an, um meine Reaktion zu beobachten.
Ich sog scharf die Luft ein, aber nickte nur.
„Ich habe in der Zeit ein paar Konzerte gegeben. Die Schule hat wieder angefangen, aber da war ich nur sporadisch, weil ich in deiner Nähe sein wollte. Mein Dad und ich haben uns abgewechselt. In seinem Job hat sich auch einiges geändert. Er ist zumindest aktuell, öfter Zuhause als früher. Das nächste ist ein schwieriges Thema.“, er machte eine bedeutungsschwangere Pause, „deine Eltern haben auch entsprechend agiert.“
Meine Eltern, die existierten ja auch noch. Vor diesem schrecklichen Augenblick, der mein Leben entgleisen ließ, war ich aus dem Internat geflohen, in das sie mich gesteckt hatten. Ich habe sie fast ein Jahr nicht mehr gesehen. Sie hatten selten angerufen, waren nie da gewesen und einen Besuch daheim ermöglichten sie mir nur an Weihnachten. Was für eine immense Liebe. Aber auf einmal tauchten sie wieder auf. Als hätten sie nicht genug angerichtet.
„Als sie das mit deinem Ausbruch hörten, starteten sie eine Polizeisuche nach dir. Erfolglos. Dein Bild in allen Zeitungen. Dad und ich haben deshalb Kontakt zu ihnen aufgenommen. Sie hatten dich bereits aufgegeben und waren erleichtert.“
Die beiden und erleichtert, das waren sie höchstens, weil ich mich nicht auf dem Strich befand.
„Weißt du noch, wo du dich beim Rasieren geschnitten hast? Kurz bevor ich hochkam, waren die beiden da und wollten dich sehen. Dies habe ich nicht für gut befunden, wir hatten eine Auseinandersetzung und ich habe ihnen die Tür vor der Nase zugeknallt.“
„Was haben sie denn gesagt?“, unterbrach ich ihn.
„Sie haben sich aufgeregt. Ich habe ihnen eine klare Ansage gemacht, wie es dir geht und dass sie dir Zeit geben, wenn sie irgendwo Verständnis aufbringen können. Ich denke das haben sie verstanden, weil seit dem kam nichts mehr.“
Ich knautschte mit der Hand das Bettlaken zusammen, um es wieder glatt zu streichen. Eine normale Reaktion, wenn man nicht weiß, was man sagen soll.
„Vielleicht sollte ich sie mal anrufen ... Sie wissen ja das von Sam?“
„Ja, das habe ich ihnen mitgeteilt.“
Jetzt malte ich mit dem Finger Muster in das Laken, die kurz darauf wieder verschwanden. „Und ... Und was ist mit ihm passiert?“
„Wir haben ein Begräbnis organisiert. Hier auf dem Steinhauer-Friedhof, der ist nicht kirchlich.“
Ich stellte mir diesen geliebten Körper in einer Holzkiste, überdeckt mit einem Haufen kalter Erde, vor. Er verfällt und wird nie wieder so aussehen wie vorher. Das leibliche Sein des Menschen bleibt nur noch auf Bildern und im Gedächtnis derer vorhanden, die ihn kannten.
„Es war bestimmt niemand da ...“, flüsterte ich vor mich hin.
„Nein, nur ich und mein Dad. Ich muss sagen, ich fand Sam immer seltsam und in sich gekehrt. Ich habe mir nie wirklich Gedanken um ihn gemacht. Ich war nur enttäuscht und auch verwundert darüber, dass er dir so viel mehr geben konnte als ich. Du hattest nie erwähnt, weswegen er so war. Der Pathologe, der die Obduktion durchgeführt hat, hatte uns über die Todesursache informiert. Ich wusste das mit den Drogen gar nicht und ich hätte es auch nie vermutet.“
Ich sah ihm in die Augen: „Alle um ihn herum haben so gedacht oder nicht gedacht, und ihn gemieden. Wegen was? Wegen nichts! Weil er ein furchtbares Schicksal erlitten hat und verzweifelt Linderung suchte. Er war so ein sensibler Mensch und keiner hat sich die Mühe gemacht, hinter die Fassade zu blicken. Keiner hat sich getraut über sein unbegründetes Vorurteil ihm gegenüber hinwegzusehen. Ich war die Erste, die ihn mit seiner Geschichte akzeptierte. Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, was das für ihn bedeutete? Wie du dich fühlst, wenn dich alle verlassen, nachdem deine komplette Familie tot ist?“
Jimmy schaute betrübt weg. „Nein, das kann ich nicht. Es tut mir leid.“
„Nein!“, ich schüttelte den Kopf, „es braucht dir jetzt nicht mehr leidzutun. Schließlich sitze ich in deinem Bett.“ Eine Träne kullerte meine Wange hinab und bildete ein Rinnsal.
Mein Atem wurde so schwer wie die Stimmung im Raum.
Als ich den Hörer des Festnetztelefons ans Ohr nahm, zitterte ich wie im kältesten Winter. Ich wollte es tun. Wirklich.
Es tutete lange genug, dass mir die Überlegung kam wieder aufzulegen, aber nicht lange genug, dass ich dies tun konnte.
„Hallo?“, die Stimme meiner Mutter klang verwundert. Sie kannte die Nummer scheinbar nicht.
„Hi Mum ... Hier ist ... Marleen.“
Ein Keuchen am anderen Ende.
„Kind! Wie geht es dir? Es ist schön von dir zu hören. Wir dachten, du seist nicht mehr am Leben. Es war so eine furchtbare Zeit für deinen Vater und mich. Wie geht es dir? Weißt du schon, wann du nach Hause kommst?“
Zu viele Worte auf einmal und Fragen, deren Antwort sie doch nicht interessierte.
„Mir geht es nicht gut, wie du dir sicher vorstellen kannst. Ich weiß auch nicht, wann ich zu einem Treffen mit euch bereit sein werde. Ich wollte mich nur mal melden und von mir hören lassen.“
Es entstand eine längere Stille, in der ich meinen Herzschlag verfolgte.
„Ja ... Ich meine, was dir passiert ist, ist nicht beneidenswert. Es ist okay, wenn du noch Zeit brauchst. Wobei ich nicht verstehe, was das mit uns zu tun hat. Wir wollen nur das Beste für dich. Aber gut. Dann möchtest du auch sicher kein langes Gespräch führen.“
Sie gab mir eine Pause, um zu widersprechen, doch diese nutzte ich, um ihre Verständnislosigkeit zu verarbeiten.
„Es ist schön, dass du dich gemeldet hast. Bis bald.“ Ich hatte vorher gewusst, dass sie mir nichts Produktives sagen würde und bereute nun, dem Verlangen sie anzurufen gefolgt zu sein.
Geheucheltes Verständnis, wie immer.
Jimmy stand hinter mir. Er spürte meinen Stimmungsumschwung und legte seine Hände um mich. So standen wir eine Weile.
„Ich kapiere nicht, wie man so kalt und ignorant sein kann, wie dieser Mensch. Selbst wenn ich ihr alles erklären würde, hätte sie die Überzeugung, nichts zu meiner oder Sams Lage beigetragen zu haben.“
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