Dana Kroesche - Mein Freund Jimmy

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Wie verkraftet man den plötzlichen Verlust eines geliebten Menschen? Mit dieser Thematik wird Marleen konfrontiert, nachdem Sam gestorben ist. Man begleitet sie durch Höhen und Tiefen, neben Jimmy, dessen Person eine ganz eigene Herausforderung darstellt.

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Ich schlief wieder ein.

Die Vögel zwitscherten und durch das geöffnete Fenster, kam eine kühle Sommerbrise in den Raum. Sam lag neben mir und mich überkam ein unbändiges Glücksgefühl. Ich streichelte seine nackte Schulter. Ich beugte mich über ihn, um ihn zu küssen. Dabei fielen ihm die Haare aus dem Gesicht und er starrte mich aus kalten, toten Augen an.

Schreiend wachte ich auf.

Lilly hatte auf dem Sofa gelegen und rannte vor Schreck aus dem Zimmer.

Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Gerade hatte ich diese Szene aus meinem Kopf verdrängt und nun war sie wieder da. Ich war schockiert. Diese Bilder waren nicht traurig, sie waren schrecklich. Ein innerliches Zerreißen.

Das war der Unterschied zwischen Sams Leben und Sterben. Der Schmerz um seine Person und sein Leben, ließ mich Tränen vergießen, aber der Schmerz um sein Ableben, war ein tiefer Schrei des Entsetzens, welcher in meiner Lunge und Kehle brannte.

Drittes Kapitel

Ich stand auf, ich musste etwas machen. Ich beschloss ausgiebig duschen zu gehen. So einen eigenartigen Körpergeruch wie vorher, wollte ich nicht mehr entwickeln.

Unter dem sanften Wasserstrahl verbesserte sich mein Befinden leicht. Als ich mich abtrocknete, fiel mein Blick auf Jimmys Rasierer. Ich kam zwar gerade aus der Dusche, aber spontan beschloss ich, meinen ganzen Körper einmal von Grund auf zu reinigen. Also kramte ich in meiner bereitgestellten Kosmetiktasche, wurde fündig, hockte ich mich auf den Rand der Badewanne und fing an, die Haare zu entfernen.

Ich war gerade bei der Hälfte angekommen, als unten im Haus eine Tür laut zuschlug. Ich erschrak und schnitt mir eine tiefe Wunde ins Bein. Sofort quollen dicke Blutstropfen heraus und liefen gen Boden. Ich griff nach dem Klopapier, um das Schlimmste zu beseitigen, dann humpelte ich zur Tür, noch immer Papier dagegen pressend.

„Jimmy!“, rief ich so laut es meine Stimme erlaubte.

Es dauerte eine Ewigkeit, bis er die Treppe hoch gerannt kam. Er sah das ganze Blut auf dem Boden und wurde bleich. Er dachte vermutlich, ich hatte versucht Suizid zu begehen. Kaum zu glauben, dass diese kleinen Klingen ein ganzes Menschenleben auslöschen können.

Als Jimmy mir den Verband behutsam umband, kam mir eine Erinnerung in den Kopf.

Sam, wie er in meinem Zimmer vor mir gestanden hatte. Der Verband um seinen Arm. Darunter die zahlreichen Einstiche.

Wir hatten uns über alles offen unterhalten, bis auf den Verlauf seiner Abhängigkeit. Ein weiterer Schwall von Schmerz überkam mich und durch den Schock, kippte ich weg und es wurde schwarz.

Noch schwärzer als die Tiefen des Ozeans.

Die Sonne war mittlerweile untergegangen, als ich im Bett wieder zu mir kam.

Jimmy spielte leise Gitarre. Ich richtete mich auf. „Mit mir machst du was mit, hm?“

Er schaute hoch und lächelte leicht. Ich erblickte die Tüte Gras auf dem Tisch: „Wow, da war aber jemand großzügig.“

„Ja allerdings. Ich habe mir überlegt, wir können vorher Pizza bestellen, weil du heute mal wieder nichts gegessen hast.“ In dem Satz steckte ein Vorwurf, aber was sollte ich machen, wenn mein Körper sich sträubte Nahrung aufzunehmen. Doch der Gedanke an eine frische Pizza lockte mich tatsächlich. „Gerne, ich möchte Pizza Spaghetti.“ Ich setzte mich neben ihn.

Nachdem wir gegessen hatten, fing er an den ersten Joint zu bauen. Ich war nur in einem seiner Shirts und einem Slip bekleidet, durch den Verband am Bein wollte ich keine Hose anziehen und so fühlte ich mich gerade wohl, auch wenn ich so stark abgenommen hatte.

Das gleiche Spiel wie gestern begann. Zug für Zug entfernten sich die Gedanken und Schmerzen.

So ging es ein paar Abende nacheinander weiter. Die Tüte wurde immer leerer.

Ich machte mir keine Sorgen wegen der Sucht oder Abhängigkeit, mein Geist und Körper brauchten das momentan einfach, damit es auszuhalten war. Jimmy hatte dafür Verständnis. Er traute mir nicht zu, dass ich den gleichen Fehler begehen würde, welcher mir so ein derartiges Leiden bereitete.

Tage darauf besorgte er uns eine neue, kleine Tüte. Er hatte bewusst nicht mehr so viel gekauft, um mir ein Zeichen zu setzen, dass es nicht immer so weitergehen konnte.

„Kann sein, dass das hier etwas stärker ist als die letzten Male.“ Trotz dieser Aussage, gab er mir diesmal einen ganzen Joint in die Hand, den ich anzündete und genüsslich bis zum Schluss rauchte.

Wir sprachen nicht.

Mit jedem Atemzug nahm die Wirkung zu. Ich beobachtete wieder das Fallen meines Körpers. Die Taubheit im Herz und Geist begann. Der Verband um mein Bein fing an mich zu stören und ich war plötzlich wie besessen davon ihn loszuwerden. Ich begann daran herumzufummeln, bis er sich löste und langsam zu Boden glitt. So wie ich es getan hatte.

Wie sollte es nur weitergehen?

Es war wohl echt stärkeres Zeug, denn auf einmal stand Sam mitten im Raum. Ich keuchte und bewegte mich auf ihn zu.

Der Prozess mit der Trauer klarzukommen war eigentlich, den Umständen entsprechend, gut vorangegangen. Ich war jeden Morgen aufgestanden und hatte mich mit geringfügigen Dingen beschäftigt. Draußen war ich zwar noch nicht gewesen, aber das war nur eine Frage der Zeit.

Doch jetzt stand er vor mir und für diesen Moment kam alles wieder hoch. Ich spürte seinen leichter werdenden Körper in meinen Armen, meine Schreie, meine Tränen, die ewige Dunkelheit.

Ich starrte ihn einfach nur an. Ich wollte ihm alles an den Kopf werfen, was er mir angetan hatte. Wie er mich auf dieser großen Welt alleine gelassen hatte, aber meine Kehle war zugeschnürt.

Ich musterte ihn. Der Schein der Lampe ließ seine blonden Haare golden schimmern. Er trug eine alte Levis Jeans und ein schwarzes T-Shirt, sein Lieblingsoutfit. Er sah kurz auf den Boden und dann mir in die Augen: „Mein süßes Mädchen. Was machst du denn da? Du versuchst die Dinge zu betäuben, die du verarbeiten sollst. Genau so hatte es bei mir begonnen, weißt du nicht mehr? Ich bin vor der Verarbeitung geflohen, vor der Aufgabe, die mir das Leben damals gestellt hat. Du hast erlebt, wo es mich hingeführt hat. Marleen, du musst endlich die Augen wieder vollkommen öffnen und weiterleben. Für uns. Indem du weiterlebst, werde ich es auch. Auch wenn es so sehr schmerzt, es ist nur der Verlust meines körperlichen Daseins. Aber ich bin weiterhin bei dir. In jedem Atemzug, in jedem Herzschlag, in jedem Windhauch, in jedem Sonnenstrahl, der deine Haut berührt. Du musst es nur erkennen und dich gegen das Verlangen durchsetzen, alles aufzugeben. Niemand der stirbt, möchte so etwas hinterlassen und auch ich nicht. Ich möchte dich lachen sehen. Ich möchte dich wieder leben sehen. Ich möchte, dass du dein Leben besser im Griff hast, als ich meines. Ich möchte, dass du älter wirst als 21. Ich möchte nicht, dass du mich vergisst, aber ich möchte dich wieder lieben sehen. Dass du unsere Liebe verbreitest. Sodass mehr Menschen verstehen, was es eigentlich bedeutet zu lieben. Liebe heißt nicht sich aufzugeben, wenn jemand stirbt. Liebe heißt, weitermachen und ihn in guter Erinnerung bei sich tragen. Kämpfe Marleen. Verkörpere das starke Mädchen, welches du durch mich geworden bist. Du hast mehr erfahren als andere. Nutze das. Nutze dein Wissen und teile es mit der Welt. Verkrieche dich nicht länger. Geh zu Jimmy und liebe ihn. Gib ihm die gleiche Chance wie mir. Er ist nun für dich da. Ich kann es nicht mehr. Ich liebe dich mein Mädchen. Ich werde hier auf dich warten, bis wir für immer zusammen sind.“

Ich spürte seinen Kuss.

Ich öffnete die Augen, wie er es mir gesagt hatte.

Da war nichts. Nur das Fenster aus dem ich mich selbst anstarrte.

„Sam…“ Ich stand verlassen und alleine mitten im Raum.

Jimmy näherte sich vorsichtig und legte von hinten die Arme um mich und die Hände auf meinen Bauch. So hatte Sam mich oft gehalten. So fühlte ich mich sicher und behütet. Ich ließ es zu, dass Jimmy nun diese Position einnahm.

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