Dana Kroesche - Mein Freund Jimmy
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Ich machte eine Pause um durchzuatmen.
„Er hat gar nicht viel getan, es war seine Art, sein ganzes Wesen, was mich komplett faszinierte. Als hätte er mein Herz geöffnet und als wären wir tief miteinander verbunden. Es kam mir auch oft so vor, als könnte er Gedanken lesen, in meinen Kopf reinschauen. Und er hat nie einfach nur so dahergeredet. Es klang, als hätte er jedes Wort genau überlegt und ihm eine besondere Bedeutung gegeben. Seine Ausstrahlung war sowieso utopisch. Das kann natürlich an den Drogen gelegen haben, aber er wirkte oft wie nicht von dieser Welt. Wie ein Engel oder ein solches Wesen. Er war so zart und so sanftmütig. Glaub mir, das war keine Beziehung, die normal für unser Alter ist. Wir haben den anderen ernst genommen und akzeptiert. Wir haben mehr gefühlt als geredet. Wir haben eine Nähe und ein Vertrauen zueinander gehabt, welche fast über das Menschliche hinausgingen. Und es war klar, dass wir zusammensein werden, bis einer von uns stirbt…“
An dieser Stelle hörte ich abrupt auf. Der Raum, in dem ich saß, kehrte zurück.
Jimmy streichelte mich.
Er ist tot.
Knallhart überkam mich die Realität.
Er lebt nicht mehr.
Wir werden nie wieder sein.
Endgültig.
Es liefen Tränen meine Wangen herunter, aber sie taten nicht weh.
Nie-Mals wieder.
Ich werde ihn nie wieder spüren oder küssen oder eines seiner Worte hören.
Ich war dabei, als es vorbei war.
Ich war anwesend.
Es war nicht nur ein Albtraum gewesen.
Er war in meinen Armen gestorben.
Und es wird nie wieder sein.
Wie schnell es geht, dass Menschen einfach weg sind.
Jemand kracht mit dem Auto frontal gegen einen Baum und ist augenblicklich tot.
Jemand wird erschossen.
Jemand stürzt vor einen Zug.
Jemand fällt die Treppe hinunter und bricht sich das Genick.
Jemand gibt sich aus Versehen eine Überdosis.
Momente, von einem auf den anderen und du kannst nichts dagegen tun.
Du als kleiner Mensch bist diesen Momenten ausgeliefert und du als Überlebender musst damit weiterleben. Ohne dich zu verabschieden.
Da können diejenigen, die eine Diagnose bekommen, fast noch zufrieden sein. Sie haben Vorbereitungszeit. Die Dazugehörigen können sich nach und nach lösen.
Sofern sie alt genug sind, es zu verstehen.
In unserer Gesellschaft wird zu wenig über den Tod geredet. Auf so viele Dinge wird man vorbereitet und man lernt sie: wie man liest, wie man schreibt, wie man rechnet, wie man sich richtig ausdrückt, aber wenn plötzlich jemand stirbt, bist du alleine und es ist deine Sache, wie du damit umgehst.
Klar, es gibt dann Trauerverarbeitung und wie sich der ganze Beistand von Fremden nennt, aber alles, nachdem dir erst einmal komplett der Boden unter den Füßen weggerissen wurde.
Das heißt nicht, dass man sich von morgens bis abends mit dem Thema auseinandersetzen soll, aber Gedanken darüber machen oder mit dem wichtigsten Menschen darüber reden, könnte schon helfen.
Besser, als wenn man plötzlich damit konfrontiert wird: „Ach übrigens, Menschen sterben auch ab und zu.“
„Und wie war der Sex mit ihm?“
Was für eine Frage, die überhaupt nicht zu meinen Gedanken passte! Sam wäre so etwas nie passiert. Ich sah Jimmy kurz angewidert an. Er begriff und wendete schuldbewusst den Blick ab: „Tut mir leid.“
„Machst du noch Einen?“
Er rutschte von mir weg und bereitete den zweiten Joint vor, den wir danach genauso gerecht teilten.
Ich sagte nichts und konzentrierte mich wieder auf das Fallen meines Körpers. War es gut noch etwas zu rauchen? Was war, wenn dieser Zustand nicht mehr aufhören würde?
Ein ewiges Fallen.
Die Gegenstände, die ich mit meinem Blick fixierte, bewegten sich langsam. Ich grinste, was einem der Kopf doch für Streiche spielte.
Wieso hatte Jimmy eigentlich kein einziges Widerwort gegeben? Während der ganzen Zeit akzeptierte er wortlos, was ich verlangte. Gerade würde er vermutlich alles tun.
Er kam wieder näher und legte den Arm um mich. Meine Muskeln spannten sich an, ohne dass ich dies bewusst herbeigeführt hatte. Die Wirkung nahm zu.
„Der Sex war unglaublich. Sam hat auch da Bereiche berührt und wortwörtlich ausgefüllt, die ich nie vorher gekannt habe. Dafür gibt es keine Beschreibung. Intensiv und traumgleich. Einfach wundervoll.“
„Hm“, kam nur von ihm, als er die Innenseite meines Oberschenkels streichelte. Ich nahm seine Hand und legte sie in seinen eigenen Schoß zurück.
Armer Jimmy. Ich hatte diesen perfekten Sam gehabt und er spürte, dass er solche Gefühle vielleicht nie in mir auslösen würde.
Aber er war für mich da.
Ich hatte ihn damals eiskalt abserviert und trotz allem war er nun bei mir und bereit, auch weiterhin an meiner Seite zu sein. Ich musste ihm wenigstens etwas entgegenkommen.
Ich nahm seine Hand, die ich kurz zuvor abgelehnt hatte. Ich hielt sie, wie Sam so oft meine gehalten hatte.
Ich sah ihm in die Augen. „Ich bin dir unendlich dankbar.“ Und dann schmiegte ich mich fest an ihn, während ich empfindungslos zu weinen begann.
Ich schlug die Augen auf. Die Sonne schien wie am Tag zuvor.
Dieser Augenblick nach dem Aufwachen, in dem alles gut scheint, bis die Wirklichkeit einen einholt.
So war es nun auch bei mir. Alle vergessenen Gedanken wurden gegenwärtig.
Jimmy lag hinter mir. Das erste Mal, dass wir zusammen in einem Bett geschlafen hatten, nachdem es passiert war.
Das schmerzvolle Ziehen in meinem Herzen begann von vorne.
Ich konnte nichts dagegen tun. Die Tränen des Schmerzes waren auch wieder da.
Er wachte von meinem Schluchzen auf und legte den Arm um mich. Ich wehrte ihn nicht ab. Ich drehte mich zu ihm.
„Jimmy… Gestern Abend war alles so weit weg und jetzt ist es, als wäre es nie weg gewesen.“
Er blieb wie immer stumm.
„Gestern dachte ich, ja es wird besser. Aber alles nur Illusion.“
„Komm her.“, er zog die Decke über uns und hielt mich.
Die Uhr an seiner Wand tickte.
In der Zeit der Trauer vergeht alles langsamer. Wie ein dunkler Ozean, durch den man taucht und die Oberfläche ist einfach nicht da. Man sucht verzweifelt, aber man sieht das Licht nicht. Oder man sieht es, aber man erreicht es einfach nicht. Und da ist nichts, außer dir selbst und diese trostlose Weite, die dich umgibt.
Kein Anhaltspunkt, kein Ziel.
Man taucht weiter, in der Hoffnung, man erlangt seinen Boden unter den Füßen zurück, aber er bleibt einfach aus. Und die Luft wird langsam knapp.
Für was soll man dann noch weitermachen?
Sam kommt nicht zurück. Egal wie sehr ich es mir wünsche, egal wie sehr ich mich hinter dem Tränenvorhang verkrieche und warte.
Die Tage vergehen ohne ihn.
Die Welt dreht sich trotzdem weiter. Und die anderen Personen existieren weiterhin.
Aber mach das mal deinem Kopf klar, mach das mal deinem Herzen klar.
Es erscheint leicht, wenn man noch nie jemanden hat sterben sehen.
Genauso einfach wie die Sache mit dem Entzug und dem clean werden oder mit dem gar nicht erst abhängig werden.
Alles ist leicht für alle, die noch nie selbst in einer von diesen Situation waren.
Und ich stellte mir nur die Frage, wann es besser werden würde.
Ich wollte leben, auch wenn die aktuelle Lage eher leblos erschien.
Ich wollte es, nur ich wusste nicht wie.
„Möchtest du vielleicht heute mal mit mir spazieren gehen?“, holte Jimmy mich geistig wieder zurück und gab mir damit eine Antwort auf meine Gedanken. Auf einmal war es wie bei Sam.
Doch es erschien mir grenzenlos überfordernd, mich wieder in die Welt zu begeben.
Ich schüttelte den Kopf. „Bett.“, murmelte ich und presste mein Gesicht ins Kissen.
„Ok. Ich schaue, ob ich wieder etwas zu Rauchen bekomme.“ Er strich mit der Hand über meinen Rücken und stand auf.
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