1ern ist es sogar erlaubt 0er legal zu töten, wenn dieser 0er keinen 1er als sogenannten Schutzbürgen hat. Natürlich ist das Töten eines 0ers begrenzt auf eine Person pro zehn Jahre und es muss bekannt gegeben werden wen man tötet. Außerdem muss ein guter Grund vorliegen, der von einer Kommission geprüft wird.
Natürlich machen es die meisten 1er nicht, da sie sich nicht im Stande dazu fühlen aber für einen kleinen Teil der 1er ist die legale Tötung von 0ern eine befriedigende und spaßige Abwechslung. Doch keine Angst noch bist du keine 16 und somit nicht volljährig auf unserer Welt.«, erzählte Holger.
»Das ist mir alles neu. Davon wurde uns bei unserem Empfang im Auffangzentrum nichts davon erzählt.«, sagte Markus in verwirrter Stimmlage. »Nun das ist Politik. Man will die Sitten und Gebräuche auf dieser Welt Neuankömmlingen nicht gleich auf die Nase binden. Doch glaube mir es ging schon schlimmer zu, besonders als noch der Faschismus auf unserer Welt herrschte. Es gibt hier auch Heimbewohner, die aus anderen Parallelwelten stammen.
Ein Heimbewohner namens Darius aus Erde 1943 (Winterwelt) so sagen wir, besitzt eine blaue Hautfarbe und eine dunkelblaue Haarfarbe. Dies sind aber keine Bemalungen, sondern das ist ganz natürlich bei ihm. Es liegt daran, dass er von einer Erde stammt, die eine Eiszeit gerade durchmacht und so richtig kalt ist. Dagegen ist unser Sibirien wie wir es von unseren beiden Welten kennen, eine wahre Sauna.
Die Evolution passte sich an und so wurden die Menschen dort mit der Zeit kälteresistent und bekamen eine blaue Hautfarbe mit blauen Haaren. Leider aber wird er hier von manchen Heimbewohnern gemobbt und ausgegrenzt wegen seiner Andersartigkeit. Da er aber kein Autist ist, ist er doppelt gestraft, da er sozusagen sich zu keiner Gruppe zählen kann.
Er würde wieder gerne in seine Welt zurück so sagt er aber er wurde hier so kann man sagen strafversetzt von seinem obersten Befehlshaber, da er wichtige Befehle in seiner Gregorjugend nicht annahm. Der Weltherrscher seiner Welt nennt sich mit Spitznamen Winterlandschaft aber heißt mit Vornamen Gregor. Vielleicht begegnest du Darius morgen mal. Sage ihm schöne Grüße von mir.«, erzählte Holger.
Markus war so geschockt, dachte sich es wäre alles nur ein Traum und er müsste sofort aufwachen. Markus versuchte alles zu vergessen und so gut wie möglich einzuschlafen. Er schlief danach innerhalb weniger Minuten ein. »Tja, das war wohl eine Schocktherapie für meinen neuen Freund hier.«, grinste Holger.
Folge 2 – Das Schulmobbing Teil 1
Der nächste Tag brach an im Heim der 0er auf der Autistenwelt (Erde 6). Es war hell und schönes Wetter draußen. Der Geruch und der Lärm des Heimes waren nicht zu überhören. Markus wachte auf aber er hatte noch seine Augen verschlossen. Er dachte es war alles nur ein Traum und er ist zu Hause bei seinen Eltern doch weit gefehlt. Dann kam plötzlich ein Heimkind auf Markus zu und erschreckte ihn.
»Aufwachen Schlafmütze. Heute erwartet dich nichts Gutes in der Schule.«, lächelte der Mitbewohner. »Mist und ich dachte ich hätte alles nur geträumt und ich würde wieder zu Hause aufwachen. Erschrecke mich in Zukunft nicht so, sonst gibt es Schläge.«, sagte Markus in aggressiver Stimmlage und er war sehr traurig nicht mehr in seiner Welt aufgewacht zu sein.
Ein paar Minuten später mussten sich alle 0er Kinder für die Schule fertig machen und es ging zur Schule die für beide Gruppierungen waren, nämlich 0er und 1er.
Bevor es für Markus losging, brachte man ihn von mehreren Drohnen und Robotern begleitet in das Ärztezimmer des Heimes. Dort nahm die Drohne zur Sicherheit nochmal einen DNA-Test und Markus wurde den 0ern zugewiesen. Als man ihm das Tattoo stechen wollte, wehrte sich Markus heftig dagegen und griff die Roboter an, doch die Androiden wehrten sich geschickt dagegen.
So wurde Markus an die Tätowiermaschine gefesselt die einem Bett glich und vollkommen automatisch funktionierte. Das Tattoo war innerhalb von einer Minute fertig. Danach wurde er der Drohne entlassen und wurde zur öffentlichen Schule gebracht. Markus wollte entkommen, konnte es aber nicht, weil der Schulbus von Kameras und Sicherheitsandroiden überwacht wurde. Gregor dagegen hatte einen schöneren Start in den Morgen.
Zuerst dachte Gregor ebenfalls er hätte alles nur geträumt, doch er war froh als er im schön eingerichteten Heimzimmer aufwachte und von einem Androiden mit einem guten Frühstück aufgeweckt wurde. Danach musste Gregor ebenfalls wie Markus zum Ärztezimmer seines Heimes, weil er ebenfalls kein Tattoo hinten auf dem Nacken trug. Die Ärzte-Drohne führte sicherheitshalber einen DNA-Test an Gregor durch und es wurde bestätigt, dass Gregor ein 1er ist.
Gregor wurde nach seinem Vor- und Nachnamen gefragt und man machte einen IQ-Test. Man fragte ihn, ob er eine Fähigkeit habe. Die Drohne wies Gregor auch darauf hin, dass das Erfinden einer Fähigkeit eine schwere Straftat darstellen würde und man dafür mehrere Jahre in einem Ghetto mit 0ern zusammenleben muss, die eingesperrt sind in diesem Territorium.
Außerdem kommt man auf die schwarze Liste und 1er Arbeitgeber würden einem genauso behandeln wie 0er, falls man das Ghetto überhaupt lebend verlassen würde. Gregor bejahte Fähigkeiten zu besitzen. »Ich kann vermutlich in die Zukunft sehen und in Parallelwelten reisen. Ich weiß es klingt verrückt aber so denke ich kam ich hier her.«, antwortete Gregor.
»Wir wissen darüber Bescheid und auf unserer Erde ist so etwas unter Autisten ganz normal. Viele andere Klasse 1 Autisten haben solche Fähigkeiten auf unserer Welt.« Die Drohnen des Heimes scannten Gregors Gehirn und Telepathie-Experten bestätigten dies.
»Doch als kleine Bestätigung musst du noch eine Prüfung ablegen. Bist du bereit?«, fragte die Drohne. Gregor wusste nicht wie ihm geschieht und er war sehr aufgeregt, schwitzte und zitterte ein bisschen. »Prüfung?«, schrie Gregor. »Welche Prüfung?« »Willst du Klasse 1 sein oder Klasse 3 bleiben?«, antwortete die Drohne. »Na gut, wenn es sein muss, dann mache ich die Prüfung.« Gregor begann an der Prüfung teilzunehmen.
»Das ist ja schlimmer als alles was ich bisher an Leistungsdruck in meiner Schulzeit erlebt habe, doch was getan werden muss, muss getan werden sage ich immer. Müssen alle Autisten so einen Test machen?«, fragte Gregor. »Der Test ist verpflichtend für alle Menschen und Reisende die hierherkommen auf unserer Welt. Einheimische machen diesen Test bereits schon als Kleinkind.
Es ist verpflichtend, wenn Fähigkeiten vermutet werden, allerdings wird nur eine Fähigkeit getestet, falls mehr als eine Fähigkeit vorhanden sein sollte. Wir testen jetzt, ob deine Fähigkeit in die Zukunft zu sehen wirklich besteht. Vielleicht sagt dir der Begriff Remote Viewing etwas?«, fragte die Drohne. »Ich habe schon davon gehört.«, antwortete Gregor. »Gut fangen wir an. Bist du bereit Gregor Blau Kennzeichennummer 13204040444?«, fragte die Drohne. »Klar bin ich das.«, antwortete Gregor mit ängstlicher Stimme darauf.
Der Test begann und alles rundherum war still. Es wurde ein Livestream übertragen, den nur die Drohne sich anschauen konnte. »Um welches Spiel handelt es sich und wie viele Versuche habe ich insgesamt um die Prüfung zu bestehen?«, fragte Gregor die Drohne. »Es ist ein Onlinecasino mit dem von Autisten geliebten Spiel Roulette, da Autisten gerne runde Formen von Gegenständen mögen. »Das kenne ich zu gut. Ich schaute als Kind besonders gerne auf Autoreifen.«, antwortete Gregor in lächelnder Stimmlage.
»Versuche gibt es nur einen.«, antwortete die Drohne. Gregor zitterte und bekam es mit der Angst zu tun. »Oje, das alles am frühen Morgen, wo ich noch müde bin. Ich bin doch noch gar nicht 18. Ich dürfte auf unserer Welt zumindest kein Casino betreten.«, sagte Gregor. »Tja, andere Welten andere Sitten und Gebräuche Gregor. Es geht außerdem um deine Fähigkeit, nicht um das Spielvergnügen.«, antwortete die Drohne Gregor.
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