Gregor sagte nichts mehr dazu und dachte sich seinen Teil. Der Unterricht fing an und der vollautomatische Roboter, der Mathematik unterrichtete, nahm ein Mathematik Thema durch, dass Gregor bisher noch nicht kannte. Es ging um Kurvendiskussionen und Matrizen. »Was soll das alles sein? Ich benötige Erklärungen um das alles zu kapieren.«, antwortete Gregor.
Gregor Blau 1 der Klasse 1 Kennzeichennummer 13204040444 Sie besitzen noch nicht den implantierten Chip, den jeder 1 Mensch besitzt. Sie sind dazu verpflichtet diesen Chip einzunehmen, zu schlucken und dieser Chip zersetzt sich dann in Ihrem Körper.«, antwortete der Roboter.
Der Roboter erklärte Gregor genau die Funktionsweisen des neuartigen Chips. Dieser sei auch nicht gefährlich für Autisten jeglicher Klasse, jedoch ist es Nicht-Autisten strengstens untersagt diesen Chip zu verwenden. Außerdem würde er auch zum Tod eines 0ers führen, da die Gehirne zu primitiv sind.
»Sie sind eben zu unterentwickelt dafür, doch sie bekommen einen Nachteilsausgleich in Form von milderer Benotung beziehungsweise Beurteilung seitens der Lehrkräfte und der Schule.«, antwortete Tobias. »Tja in unserer Welt bin ich es immer umgekehrt gewohnt, dass wir Autisten einen Nachteilsausgleich bekommen.«, antwortete Gregor in lächelnder Stimme.
Markus hatte genug davon auf dieser Welt (Erde 6) alles runterzuschlucken und nicht seine Meinung über die Autisten sagen zu dürfen. Markus stand wutentbrannt auf. Man sah seine Wut in seinem Gesicht geschrieben. Yvonne und die anderen Nicht-Autisten in der Klasse waren verängstigt.
»Wem nennst du hier unterentwickelt Tobias?«, fragte Markus in rauer Tonlage. »Sofort hinsetzen Markus oder du wirst heute eine Strafarbeit bekommen.«, sagte die Maschine in lauter Roboterstimme. »Ich lasse mir doch nichts von einem Roboter sagen. Ach mir ist das zu blöd hier ich gehe raus auf die Toilette.«, antwortete Markus und ging aus der Klasse.
Währenddessen ging der Unterricht weiter. »Gregor Sie sind verpflichtet heute zum Arzt in deinem Heim zu gehen und sich diesen Chip geben zu lassen.«, sagte der Roboter. Die Mathematikschulstunde war vorbei. Gregor lag eine Frage an Tobias auf der Zunge, jedoch wirkte er bei dieser Frage ein bisschen ängstlich, jedoch fragte Gregor trotzdem.
»Warum benimmst du dich eigentlich oft wie ein 0er?«, fragte Gregor seinen Klassenkameraden Tobias. »Wie meinst du das Gregor?«, antwortete Tobias in Gedanken. Man merkte Tobias an, dass sich seine körperliche Verfassung änderte und er kurz vor einem Meltdown stand. »Naja, diese aggressive Art und das Mobbing gegen die 0er. Dann zeigt ihr irgendwie manchmal fast genauso viele Gefühle wie 0er und ihr habt gar keine Allüren. Wie geht das?«, fragte Gregor in Gedanken.
»Schon als Kleinkinder werden wir medizinisch dagegen behandelt und dazu getrimmt wie 0er so gut wie möglich zu ticken um unser Leben lebensfroher zu machen und um zu verhindern, dass die 0er wieder an die Macht kommen. Außerdem hätten wir sonst keine Chance gegen die 0er haben können als wir die Macht in dieser Welt übernahmen.«, antwortete Tobias in Gedanken.
»Warum hasst ihr dann die 0er so, wenn ihr so viel von ihrer Art annahmt?«, fragte sich Gregor. »Du verhältst dich ja auch nicht schwachsinnig und wie ein 1er der Klasse 4 und 5. Dir wurde das in deinem Universum auch so eingetrichtert. Außerdem lernten wir auch von Affen bestimmte Verhaltensmerkmale aber sind wir jetzt gleich Affen?«, antwortete Tobias in Gedanken.
Gregor verstand Tobias Antwort. »Manchmal nervst du echt und ich gehe jetzt in meinen Raum mich ausruhen und ich hoffe du gehst in deinen. Mathematik hatte mich echt geschafft.«, sagte Tobias in Gedanken. Während der Pause gingen Markus und Yvonne kurz aus dem Schulgebäude um miteinander zu reden. Sie redeten davon wie Gregor sich verändert habe und man dieses Machtgefühl in ihm gar nicht vermuten würde.
»Yvonne ich denke diese Welt ist genau die richtige für Gregor. Ich weiß nicht wie ich Gregor noch einschätzen kann und ob er uns nachhause bringen will.«, sagte Markus. Yvonne war ebenfalls in verzweifelter Stimmung und wusste sich nicht weiter zu helfen.
»Ich kann Gregor verstehen. Gregor wurde halt in der falschen Welt geboren, so wie hier die normalen Menschen. Doch mich beunruhigt, dass Gregor eventuell sich hier schlimm entwickeln könnte und von Tobias und den anderen Autisten negativ beeinflusst wird. Dann kommen wir vermutlich nie wieder auf unsere Welt.«, antwortete Yvonne.
Als Yvonne weiterreden wollte, kam eine Frau mit Flyern daher und forderte Markus und Yvonne dazu auf die Flyer zu nehmen und durchzulesen. Des Weiteren lud sie beide ein in der Untergrundbewegung, die gegen die Autisten kämpft am heutigen Vortrag teilzunehmen. Markus sah dies als Chance durch diese Bewegung eventuell wieder nach Hause zu kommen.
Auf den Flyern stand schwarz auf weiß folgendes: »NTs wehret euch gegen diese Autistenplage. Wir müssen unsere Welt uns zurückerobern. Es gibt neue Möglichkeiten dies zu erreichen. Für mehr Informationen besucht uns in unserem Widerstandsnest in Wien.« Die Frau trug das 0er Tattoo und sah, dass Markus und Yvonne ebenfalls 0er waren.
»Sie dürfen das keinem erzählen und auch nicht in ihren Gedanken abspeichern, sondern nur den 0er Mitschülern. Wenn die 1er davon erfahren war es das endgültig mit uns 0er Widerständlern gewesen.«, erzählte die Frau panisch den beiden Personen. Markus und Yvonne gingen in das Schulgebäude.
Kurz darauf kamen zwei Roboter anmarschiert und nahmen die Frau wegen 1er Hetze fest, da sie schon länger beobachtet wurde. Sie trug jedoch keine Flyer mehr mit sich, da sie die letzten Flyer Markus und Yvonne gab. Man brachte die Frau weg in die Polizeizentrale, wo man sie verhörte.
»Wo halten sich die Rebellen auf?«, fragte der Polizeiroboter in Roboterstimme. Die Rebellin stritt jeglichen Vorwurf ab. »Ich hole einen 1er in den Raum der ihre Gedanken liest.«, antwortete der Polizeiroboter.
Bevor dies aber geschehen konnte, nahm die Frau eine Zyankali Kapsel und war auf der Stelle tot. Als die nächste Unterrichtsstunde vorbei war, gingen Tobias und seine Freunde zu Markus und Yvonne. »Rückt die Flyer des Widerstandsnestes raus oder ihr werdet auf der Stelle von mir persönlich mittels Telepathie getötet.«, sagte Tobias in rauer Stimmlage.
»Also ich weiß von nichts. Yvonne auch nicht.«, antwortete Markus gekonnt und versuchte Tobias anzulügen. »Ihr beide seid so blöd. Ich las eure Gedanken in der gesamten Unterrichtsstunde. Glaubt ihr wirklich zu versuchen nicht daran zu denken würde mich aufhalten in euch einzudringen? Ich bin nicht Stufe 1, sprich die schlechteste Stufe, sondern gehöre zu den besten Gedankenlesern in meinem Alter auf dieser Welt. Leugnen ist zwecklos. Übergebt mir die Papiere.«
Markus holte den Flyer raus, zerknüllte diesen, steckte ihn in den Mund und aß diesen Flyer schließlich. Markus grinste. »Tja lieber Tobias war wohl nichts.«, sagte Markus und musste danach laut lachen.
»Du Primatenkind, ich weiß den Aufenthaltsort des Widerstandsnestes schon längst da ich dies schon anfangs in deinen Gedanken las aber ich wollte mit dir Markus noch Spaß haben und den bekam ich schließlich auch.«, antwortete Tobias. Markus musste kotzen.
»Sollen wir die beiden der Geheimpolizei melden wegen Staatsverrates?«, fragten Tobias’ Freunde. »Nein. Sie würden das abstreiten und einfach sagen sie hätten nur den Flyer bekommen und sonst nichts und leider ist es auch die Wahrheit laut meiner Gedankenleserei. Wir werden jedoch der örtlichen Polizei Bescheid sagen, nicht wahr?
Nichtsdestotrotz sollen die beiden für diese Sache bei uns zumindest nicht ungestraft davonkommen. Ich gebe ihnen eine schöne Art von Psychomobbing und ich dringe in ihre Gedanken ein und gebe ihnen einen Zustand als wären sie besoffen für die gesamte nächste Unterrichtsstunde. Hach wird das ein Spaß. Des Weiteren fesselt sie und hängt die beiden an die Schultafel, sodass sie nicht runterkönnen.«
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