»Ich bin so müde. Können wir das nicht auf einen anderen Tag verschieben?«, bat Gregor. »Komm jetzt, ich will das jetzt tun oder willst du, dass ich möglicherweise einen Meltdown bekomme und meine Wut an einem NT morgen in der Schule auslasse? Deine Gedanken sagen nein, dann sage ich eben ja.«, antwortete Tobias.
»Gut ich ziehe mich schnell um dann treffen wir uns am Ausgangstor des Heimes.«, antwortete Gregor. Tobias ging zum Ausgangstor währenddessen.
Gregor wusch sich derweil, putzte sich die Zähne, zog sich an und trank einen heißen Kakao der dank der fortschrittlichen Küchengeräte in ein paar Sekunden fertig war. Nach ein paar Minuten kam Gregor auf Tobias zu. »Was ist, wenn uns das Heim dabei erwischt was wir machen?«, fragte Gregor Tobias in Gedanken.
»Gregor verstehst du es nicht wir 1er der Klasse 1 dürfen so gut wie alles machen. Sie werden uns nicht daran hindern mal schnell eine Reise nach Amerika zu machen also bleib entspannt und genieße den kleinen aber feinen Urlaub.«, antwortete Tobias. »Ob ich das in übermüdetem Zustand so gut kann ich weiß nicht.« Gregor war verzweifelt.
Das selbstfahrende Auto kam herbei und beide fuhren zum Bahnhof. Dort angekommen stiegen sie ein paar Minuten später in den noch schnelleren Luftröhrenzug mit bis zu 100.000 km/h und sie kamen innerhalb von zehn Minuten in San Francisco in den USA an. Als Gregor vom Zug ausstieg, fragte er sich in Gedanken ob er noch in dieser Welt ist.
»Bin ich wieder in einer Parallelwelt gelandet? Ich sehe lauter Flaggen mit einem schwarzen Symbol eines Spieles, dass ich gerne auf meiner Welt spiele, dann noch die blaue Umrandung und in einem weißen modernen Puzzle. Dann laufen hier Menschen in blauen Uniformen herum und schwingen Fahnen, die aussehen wie auf dem Bahnhof und singen ein bestimmtes Lied. Oh mein Gott ich bin während der Zugfahrt in eine andere Parallelwelt ohne Absicht gesprungen als ich kurz einnickte vor lauter Müdigkeit. Hier regieren so eine Art Nazis.«, sagte Gregor in Gedanken vor sich hin. Gregor war geschockt.
»Gregor du Dummkopf. Keine Sorge du bist noch in unserer Welt, jedoch in unserem Amerika, das Bundesland mit einer rechtsradikalen Politik auf unserer Welt. Wer hier NT beziehungsweise kein Autist ist und hier geboren wurde hat überhaupt nichts zu lachen.«, antwortete Tobias in Gedanken.
»Oh ja das kann ich mir vorstellen. Dieses Bundesland muss für dich ein Paradies sein stimmts Tobias?«, antwortete Gregor in geschockter Stimme in Gedanken. »Wie ist das eigentlich mit der Sprache? Hier in den USA auf dieser Welt, spricht man doch auf Englisch oder nicht?«, fragte Gregor in Gedanken.
»Dank des Chips, den wir eingenommen und sich in unserem Körper zersetzt hat, verstehen wir die Menschen aus aller Welt normalerweise automatisch. Du wirst es noch schnell feststellen.«, antwortete Tobias in Gedanken. »Hier werden Nicht-Autisten richtig ausgeschlossen und diskriminiert nicht wahr?«, fragte Gregor in Gedanken. »Ja das ist wohl war. Hier geht es noch krasser zu wie bei uns in Österreich.
Hier geborene Autisten können auch im Kindesalter schon NTs völlig legal töten und man darf sogar zehn NTs statt einem innerhalb eines Jahres töten, statt wie bei uns einen NT in zehn Jahren. Leider muss man in den USA geboren sein um dieses Recht zu erhalten. Autisten die fähig sind in der Puzzlejugend kurz PJ teilzunehmen und später dann in der Puzzleabteilung kurz PA dürfen sogar völlig legal jeden NT töten den sie in den USA erblicken beziehungsweise betreuen, wenn sie es für richtig halten.
Es wurde auch meines Wissens nach noch nie ein PJ Kind oder PA Mann von einem Gericht für die Tötung eines NTs zu einer Strafe verurteilt.«, antwortete Tobias in Gedanken.
»Oh mein Gott, wie krank ist das denn bitte? Wo bin ich hier reingeraten? Ich will nicht von den Autisten-Nazis hier womöglich getötet werden, wenn ich nur einen PA Mann falsch anschaue. Ich reise wieder zurück, tut mir leid Tobias. Das ist zu hoch für mich.« Gregor war geschockt und ihm war ein bisschen schlecht.
»Halt! Wenn du das machst dann wird das in ein paar Stunden Konsequenzen für einen NT in unserer Schule haben. Vertraue mir du bist Autist und noch dazu der Klasse 1. Das schlimmste was dir passieren kann ist einen Tag Einzelhaft in einem schönen Gefängnis und nicht in einem, so würdet ihr auf eurer Welt sagen, Konzentrationslager.«, antwortete Tobias. »Aktive KZs gibt’s hier auch noch? Was ist das für eine grausame Welt? Ich heiße so etwas nicht gut.«, antwortete Gregor in Gedanken.
»In diesen KZs so wie du sie nennst, sitzen nicht viele Häftlinge ein aber die die dort einsitzen haben es auch meiner Meinung nach verdient. Genug geredet wir gehen mal zu einem Internetkumpel mit dem ich gerne im Internet schreibe und auch gerne per Webcam rede, da meine Telepathie-Fähigkeit noch nicht über so weite Entfernung reicht. Er heißt Dennis, ist genauso alt wie ich nämlich 15, gebürtiger US-Amerikaner und gehört der Puzzlejugend an. Er zeigt dir wie es in diesem Jugendverein abläuft lieber Gregor.«, sagte Tobias in Gedanken.
Das Wetter in den USA war für San Francisco nicht gerade warm aber schön sonnig, sodass man das höchste Gebäude der Autistenwelt schön im Himmel emporragend sah. Außerdem gab es ebenfalls die Golden-Gate-Bridge die Gregor aus seiner Welt kannte, nur noch fortschrittlicher.
Nach ein paar Minuten mit einem selbstfahrenden Auto kamen beide bei dem Zuhause des Internetfreundes von Tobias an. Die Eltern von Dennis machten die Türe auf und man erwartete beide schon, da Tobias Freund Bescheid gab. Tobias schrieb seinen Freund Dennis nach seiner Ankunft in San Francisco. Tobias wusste auch, dass Dennis noch wach war, da es in den USA erst später Nachmittag war.
Tobias’ Freund stellte sich bei Gregor mit seinem Vornamen Dennis vor. Er hatte eine schwarze Hautfarbe, blaue Haare und sah jünger aus als er tatsächlich alt ist. Gregor begrüßte Dennis und sah seinen Anstecker und sein Tattoo. Er war ein Autist der Klasse 2.
»Oh du hast einen neuen Freund gefunden der auch der seltenen Klasse 1 angehört? Das ist schön. Welche Fähigkeit besitzt er?«, fragte Dennis ganz neugierig. »Er kann in Parallelwelten reisen und in die Zukunft sehen, wenn auch noch sehr unausgereift. Doch Gregor verbessert seine Fähigkeiten schon noch, stimmts Gregor?« Gregor nickte mit seinem Kopf.
»Eigentlich wollte ich etwas für mich Privates machen, bevor ich meinen Dienst bei der PJ antrete.«, erzählte Dennis. »Gehst du eigentlich noch zur Schule?«, fragte Gregor Dennis in Gedanken. »Ich bin schon fertig mit der Schule seit vorigem Jahr, sprich als ich 14 wurde. Wir Amerikaner lernen schneller, effizienter und wir bekommen früher Abschlüsse als ihr im kleinen Bundesland Österreich.«, sagte Dennis in Gedanken.
Tobias war verärgert. »Jetzt mal nicht überheblich werden, lieber Dennis.«, sagte Tobias in rauer Stimme. Okay schon gut wir sind ja jetzt ein Land und wir hassen nur NTs und alle anderen, die keine Autisten sind und keine Autisten aus anderen Bundesländern. Ich rufe mal unseren Leiter der PJ an, dass er euch erwarten soll und wir einen Neuzugang haben.«, antwortete Dennis.
Nach ein paar Minuten war der Anruf erledigt und die drei fuhren mit dem selbstfahrenden Auto von den Eltern von Dennis zu dem Hauptquartier der Puzzlejugend. Während dieser Zeit sah Gregor schon überall an jedem Haus diese Fahnen hängen und PA Männer die Fahnen schwingen und die Lieder singen. Viele Menschen auf der Straße grüßten die PA Männer mit einem bestimmten Gruß. Gregor, Tobias und Dennis waren im Puzzlejugendzentrum angekommen. Der Leiter begrüßte den Neuzugang Gregor und zeigte ihm alles. Dann überreichte er Gregor seine auf ihm persönlich zugeschnittene PJ Uniform.
»Die soll ich tragen? Ich sehe doch damit aus wie ein Nazi.« Gregor war verängstigt und irgendwie seelisch angeschlagen. Der Leiter war ein bisschen sauer. »Gregor du weißt doch was passiert, wenn Autisten einen Meltdown bekommen oder?«, fragte der Leiter. »Ja das weiß ich zu gut von mir und von Tobias.«, antwortete Gregor. »Dann zieh dich besser um und verbringe die zwei Stunden mit uns heute bevor ich dich verhaften lasse und ich dich einen Tag lang in Einzelhaft stecke lieber Gregor.«
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