Roland Bochynek - Der Regent

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Obwohl Ralf Berger zu einem der mächtigsten und reichsten Unternehmer der Welt aufgestiegen ist, hatte er es dennoch geschafft, unerkannt im Hintergrund zu bleiben. Bei seinem Versuch, zusammen mit einem mysteriösen Partner, eine friedliche und soziale Welt aufzubauen, stößt er auf heftigen Widerstand. Durch ihre Gier nach Profit und Macht bringen Konzernbosse und Politiker die Welt an den Abgrund eines Atomkrieges. Berger und seine Freunde kämpfen verzweifelt darum, die Katastrophe zu verhindern.
Korruption, pervertierter Lobbyismus, Profitgier, rücksichtslose Ausbeutung, das sind nur ein paar der negativen Schlagworte, die unsere heutige Welt prägen. In erschreckender Weise erlangen immer mehr Despoten und Größenwahnsinnige politische Macht. Selbst die letzten Präsidentschaftswahlen in den USA stellten doch nur eine abgefahrene Show von Milliardären dar. Unter den Wahlergebnissen hat die gesamte Weltbevölkerung zu leiden.
Im Rahmen der spannenden Geschichte des Protagonisten Ralf Berger beschreibt der Autor eine Welt, in der soziale Gerechtigkeit an erster Stelle steht.
Eine Welt, in der selbst Diktatoren gerechter regieren, als einige «demokratische» Regierungen in der heutigen Zeit.

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Noch positiver entwickelte sich die Abteilung Existenzgründung. Hier konnte man sich vor dem Zustrom kaum noch retten. Schnell hatte es sich herumgesprochen, dass sich innovative Ideen mithilfe der All-Invest AG optimal vermarkten lassen.

Das Unternehmen wuchs schnell. Das Führungsteam Scherer - Berger entschloss sich deshalb, Tochterfirmen zu gründen. Damit war man zum Einen mehr in der Fläche, also näher bei den Kunden, zum anderen ging man so Problemen mit dem Kartellamt aus dem Weg. Jetzt kauften die Töchter die Firmen. Die All-Invest AG entging damit dem Vorwurf, eine marktbeherrschende Stellung zu erreichen. Dass alle diese Tochterunternehmen vereint nach einer gemeinsamen Philosophie arbeiteten, interessierte die Gesetzeshüter nicht. Nach relativ kurzer Zeit gab es kaum noch eine Sparte, in der die All-Invest AG nicht mit großem Erfolg tätig war.

Holger Barth saß nervös Ingo Haas gegenüber. Er hatte überhaupt keine Erfahrung mit Bewerbungsgesprächen, schließlich war er seit seiner Lehrzeit bei ein und demselben Unternehmen beschäftigt. Das sah bei Haas anders aus, für ihn bedeutete es tägliches Geschäft. „Nun, Herr Barth, wenn ich Ihre Unterlagen durchschaue, sehe ich, dass Sie bei Ihrem alten Arbeitgeber schon einige Aufgaben gemeistert haben. Nach Ihrer Ausbildung zum Handwerker haben Sie ja so etwas wie eine kleine Karriere hingelegt. Sie sind sogar in der Führungsebene vertreten. Trotzdem suchen Sie sich jetzt, nach rund dreißig Jahren einen anderen Arbeitgeber? Das müssen Sie mir schon erklären. Schließlich sitzen Sie bei Ihrer alten Firma fest im Sattel. Sie müssten erst noch kündigen, wie ich hier lese. Was ist denn der wahre Grund für Ihre Bewerbung bei uns?“

„Na ja, ich wollte mich einfach noch mal verändern, wenn möglich etwas heimatnaher als jetzt.“ „Also ich denke, das ist doch nur die halbe Wahrheit. Sehen Sie, wir haben an Ihnen und Ihren Fähigkeiten großes Interesse. Wir sind ein boomendes Unternehmen und suchen händeringend gute Mitarbeiter. Aber trotzdem halte ich es für unumgänglich, dass wir beide von Anfang an unsere Karten auf den Tisch legen. Also raus mit der Sprache, was passt Ihnen an ihrem jetzigen Boss nicht? Das ist wichtig für mich, schließlich will ich bei meinen Mitarbeitern nicht dieselben Fehler machen.“

Barth atmete tief durch, dann fiel es quasi aus ihm heraus. Er war plötzlich froh, dass er sich mal richtig über diese Probleme aussprechen konnte. „Wie Sie schon sagten, arbeite ich jetzt dreißig Jahre im gleichen Konzern. Ja, sogar Karriere habe ich da in bescheidenem Umfang gemacht. Aber zu welchem Preis! Obwohl ich immer beim selben Arbeitgeber war, musste ich in dieser Zeit viermal umziehen. Ständig wurde umstrukturiert, sowohl Ressorts als auch ganze Niederlassungen wurden zusammen- und durcheinandergewürfelt. Immer mit dem Ergebnis, dass ich es noch weiter zur Arbeit hatte. Dazu der Umstand, dass man fast jedes Mal wenn man sich auf dem Platz auskannte, schon wieder wegmusste, um wo anders was Neues anzufangen. Ich habe das Gefühl, dass in dem Unternehmen Erfahrung ein Tabu ist, das unbedingt zu vermeiden war. Das alles bedeutet ständig Nachschulungen, meistens in der Freizeit, lange Wege zur Arbeit, vom Stress während der Einarbeitungszeit ganz zu schweigen. Dann noch Überstunden, die nie bezahlt wurden. Allein das Pendeln ist auf Dauer eine große Belastung, dazu kommen die immensen Fahrkosten. Da bleiben nicht viel Rücklagen, wenn man 20% des Nettoeinkommens für die Mobilität ausgeben muss.

Zu allem Übel wird man als Pendler noch von den Umweltschützern zum Sündenbock für sämtliche möglichen Umweltverschmutzungen abgestempelt, als ob man aus purer Wollust kreuz und quer durch das Land fahren würde. Dabei bleibt mir doch gar keine Wahl! Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre ich sechzehn Stunden täglich unterwegs. Eine Zweitwohnung oder gar einen Umzug in das Ballungsgebiet mit der gesamten Familie kann ich mir bei den Mieten dort ebenso wenig leisten. Abgesehen davon, dass sich die Firma womöglich schon morgen wieder einen neuen Standort einfallen lässt. Nein, so geht es nicht weiter, ich muss auch an meine Familie denken, gerade die Kinder brauchen feste Bezugspunkte. Da fange ich lieber noch mal von vorne an.“

„Oh ja, Herr Barth, da erzählen Sie mir wenig Neues. Solche Geschichten höre ich ständig. Man kann behaupten, dass sich der Umgang mit den Mitarbeiten proportional zur Größe des Unternehmens verschlechtert. Die Strategie, die dahinter steckt, verstehe ich selbst nicht. Aber ich kann Sie beruhigen, das wird bei uns alles anders. Meine Geschäftspartner gehören zwar auch zu den Großen, aber schon zu Beginn unserer Geschäftsbeziehung hatten sie es bei der Beteiligung zur Bedingung gemacht, dass wir ihre sozialen Regeln, wie sie es nannten, umsetzen. Ich hatte bei der Firmengründung zwar nicht vor, wie ein Sklaventreiber aufzutreten. Aber diese Vorgaben übertrafen meine Vorstellungen über sozial verträgliche Arbeitsplätze bei Weitem. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich da einen Glückstreffer landete. Ich hätte nie gedacht, dass sich ein gesundes Betriebsklima mit zufriedenen Mitarbeitern dermaßen positiv auf das Betriebsergebnis auswirkt. Deshalb biete ich Ihnen Folgendes an: Wir stellen Sie gemäß unserer Ausschreibung als Abteilungsleiter für die neu gegründete Logistikabteilung ein. Bezahlt wird nach Tarif, dazu kommen dreißig Tage Urlaub sowie eine Fünfunddreißig-Stunden-Woche. Anfallende Überstunden werden selbstverständlich vergütet, oder auf Wunsch mit Freizeit ausgeglichen. Ebenso zahlen wir Gewinnbeteiligungen aus. Noch etwas kann ich Ihnen versprechen, wir bleiben standorttreu. Natürlich gründen wir noch weiter Niederlassungen, aber die werden mit Mitarbeitern aus der jeweiligen Region aufgebaut. Wenn Sie mein Angebot annehmen, dann können Sie sich ruhigen Gewissens privat in der Nähe niederlassen.

Wir ziehen hier nicht weg, sofern uns nicht der Himmel auf den Kopf fällt. Das Einzige, was mir nicht gefällt, ist Ihre Kündigungsfrist, ich hätte Sie am liebsten schon morgen bei uns. Aber das müssen wir eben akzeptieren. Falls Sie früher von ihrem alten Posten loskommen, soll mir das mehr als recht sein. Aber so oder so, willkommen bei der Haas & Co Spezialwerkzeuge.“

Während Barth wieder nach Hause fuhr, musste er sich zwingen, das alles nicht als Traum anzusehen. „Ist das wirklich wahr? Gibt es tatsächlich Unternehmen, die sich noch um ihre Mitarbeiter sorgen? Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was dieser Haas mir über meinen neuen Arbeitsplatz erzählte, dann habe ich hier das große Los gezogen.“ Er konnte es kaum erwarten, seine neue Stelle anzutreten. „Jetzt muss ich schauen, dass ich meinen alten Job so schnell wie möglich loswerde. Drei Monate Kündigungsfrist sind zu lange. Mal sehen, zuerst werde ich meinem Vorgesetzten mal mitteilen, was ich von ihm, ja, von dem ganzen Laden wirklich halte. Mit etwas Glück schmeißt er mich sofort raus.“

Scherer und Berger saßen in der Bibliothek in Bergers neuer Villa. Hier hatte er sich ein fantastisches Domizil aufgebaut. Man fühlte sich in dem geschmackvoll eingerichteten Haus gleich wie zu Hause.

Sie besprachen mal wieder die Strategie der All-Invest AG. „Wir haben jetzt eine Größe erreicht, bei der wir beginnen sollten, öffentlich bei bestimmten Themen mitzureden“, eröffnete Scherer die Diskussion. „Unsere Unternehmen sind zwar in allen möglichen Verbänden vertreten, aber das muss noch koordiniert werden. Wenn wir sämtliche Mitgliedschaften gemeinsam auf unser Ziel abstimmen, können wir schon ein gewaltiges Wörtchen in diesem Staat mitreden.“ „Da stimme ich dir vollkommen zu“, antwortete Berger. Die beiden waren sich in ihren Ansichten so ähnlich, dass sie eigentlich auf solche Abstimmungen verzichten konnten. Deshalb dienten diese Besprechungen eher der Kontaktpflege.

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