Dr. medic Roland Pfeiffer
Der Migräne-Detektiv
Die Informationen und Empfehlungen in diesem Buch sind nach bestem Wissen und Gewissen geprüft. Sie stellen keine Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar und sie bieten keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat. Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die sich direkt oder indirekt aus einer Selbstbehandlung ohne medizinische Begleitung ergeben könnten. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlags für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ebenfalls ausgeschlossen.
2. Auflage
© 2017 by Dr. medic Roland Pfeiffer
Dr. medic Roland Pfeiffer, Alexanderstr. 46, 70182 Stuttgart
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Redaktion und Lektorat: Gabi Haas
Covergestaltung, Satz und Layout: Laura Newman
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Covermotive: Kues, Balintseby / Freepik
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Autorenfoto: Christian Hass
Es gibt viele Bücher über Migräne. Bücher, die Entspannungs- und Ernährungstipps geben. Bücher, die Schmerzmittel und Therapiemöglichkeiten vergleichen. Bücher, die so gut wie alle Migränefälle auf eine einzige Ursache reduzieren. Bücher, die nahezu jeden Migränepatienten über einen Kamm scheren. Und, leider auch immer wieder Bücher, die die historisch überholte Meinung der Schulmedizin vertreten, Migräne sei nun mal nicht heilbar.
Doch jeder Patient ist individuell und jede Migräneursache ist individuell. So individuell wie der Fingerabdruck eines jeden von uns. Deshalb habe ich dieses Buch geschrieben. Die Migräne ist ein Rätsel, das zur Lösung herausfordert. Ich richte mich mit meinem Buch an alle Menschen mit Migräne, um dieses Rätsel für jeden einzelnen greifbarer zu machen. Ich richte mich gleichwohl an meine Kollegen – Ärzte, Heilpraktiker und Osteopathen – um das Rätsel auch zum Wohle ihrer Patienten zu lösen.
Der „Migräne-Detektiv“ entschlüsselt in 44 spannenden Fällen die individuellen Auslöser bei der Entstehung einer Migräne. Ich zeige, wie es mir mit systematischer Suche und dem richtigen Riecher gelingt, die Ursachen aufzuspüren, diese zu beseitigen und den Patienten dauerhaft zu heilen. Dass Migräne grundsätzlich heilbar ist, zeigt alleine die Tatsache, dass es auf diesem Gebiet Spontanheilungen gibt. Fast jeder Arzt kennt Patienten, die einst unter Migräne litten, nun aber schon jahrelang davon befreit sind. Die einen hatten nach einer Schwangerschaft keine Migräne mehr, die anderen nach einem Ortswechsel, einem Arbeitsplatzwechsel, nach Einsetzen der Menopause oder ohne eindeutig nachvollziehbaren Anlass. Irgendein Faktor hat ihr Nervensystem entlastet, das Fass der Ursachen ein wenig entleert und damit die Migräne geheilt. Diese Heilung kann zufällig geschehen. Doch darauf können und wollen Sie als Patient nicht warten. Sie wollen nicht länger Opfer der Migräne sein! Mit der systematischen Decodierung der Migräne zeige ich, wie sich das Fass der Ursachen gezielt entleeren lässt und der Körper in die Lage versetzt wird, verbleibendes Ursachenpotential alleine zu kompensieren.
Sie möchten den „Migräne-Detektiv“ nicht von vorne bis hinten komplett lesen? Kein Problem! Wie finden Sie nun als Leser – Patient oder Kollege – die für Sie wichtigen und interessanten Informationen im Buch? Folgen Sie einfach dem Kapitel-Leitfaden.
In Kapitel 1erfahren Sie, was genau Migräne ist, wie sie entsteht und wie ich als Arzt zur Migränetherapie kam.
In Kapitel 2schildere ich detailliert anhand von 44 Patientenbeispielen, wie vielfältig die Ursachen für Migräne sein können und wie man diese Ursachen mit detektivischem Spürsinn aufdecken und beseitigen kann. Ich beschreibe Menschen mit Migräne und wie es mir gelungen ist, die Migräne dieser Menschen zu heilen. Als Patient werden Sie dabei auch auf Parallelen zu Ihrer eigenen Krankengeschichte stoßen. Meine fachlichen Erkenntnisse in diesem Kapitel sehe ich als Impuls und Inspiration für all diejenigen, die sich professionell mit der Heilung von Migräne beschäftigen.
In Kapitel 3stelle ich die komplette Systematik der Ursachenanalyse vor. Durch die Brille des Mediziners betrachten wir die ausführliche Migräneanamnese, eine spezielle Labordiagnostik, die ausführliche osteopathische Untersuchung sowie die Neuraltherapeutische Störfeldsuche und Testbehandlung. Für den Laien möglicherweise etwas „medizinlastig“. Für den Eingeweihten ein großer Fundus rund um die Migränediagnose.
In Kapitel 4erkläre ich genauer, wie ausgewählte „Übeltäter“ als Ursache für Migräne & Co wirken können.
In Kapitel 2 angekommen, weist Ihnen die folgende Legende den Weg durch die 44 Fallbeschreibungen meiner geheilten Migränepatienten.
Patientenprofil
Lesen Sie an dieser Stelle über einen Menschen mit Migräne. Alter, Geschlecht, Beruf, Krankheitsgeschichte, Lebensumstände, Lebensgewohnheiten, Lebensereignisse, Medikation, Therapieversuche ... alles, was diesen Patienten beschreibt.
Spurensuche und Entschlüsselung
Lesen Sie an dieser Stelle, wie ich bei jedem Patienten systematisch die Ursachen der Migräne ermittle und die Ergebnisse dieser Analyse in einem zielführenden Behandlungskonzept kombiniere.
Experten-Zoom
An dieser Stelle geht es fachlich in die Tiefe. Ärzte, Heilpraktiker, Osteopathen und alle Menschen, die sich professionell mit der Heilung von Migräne beschäftigen, kommen hier auf ihre Kosten.
Kapitel 1
Migräne
Was ist Migräne und wie häufig kommt sie vor?
Migräne ist in aller Munde. Doch was genau ist Migräne? Das wollen wir wissen, bevor wir uns auf die Spurensuche begeben. Migräne ist ein meist einseitiger Kopfschmerz. Er tritt oft anfallsartig auf und kann stunden- oder tagelang anhalten. Nicht selten wird der Schmerz von einer Aura mit Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet. Manchmal treten auch Sprachstörungen, Sehstörungen, Gedächtnisausfälle und andere neurologische Symptome auf. In Deutschland leiden zirka acht Millionen Menschen an Migräne. Davon sind etwa zwei Drittel Frauen.
Bei Migräne liegt eine energetische Unterversorgung, eine Fehlsteuerung oder eine Überreizung verschiedener Nervenzentren vor, die durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden. Ziel jeder Behandlung ist es daher, das Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen und das Missverhältnis zwischen Energiebedarf und Energieversorgung auszugleichen.
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