Hans Fallada - Bauern, Bonzen und Bomben

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Bauern, Bonzen und Bomben: краткое содержание, описание и аннотация

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Norddeutschland 1929, eine Stadt in Pommern: Im Zuge der Landvolkbewegung, begleitet von Protestaktionen der Bauernschaft und Widerstand gegen Zwangspfändungen, kommt es bei einer Demonstration zum Kampf um die Fahne der Landvolkbewegung, wobei der Fahnenträger schwer verletzt wird. Daraufhin boykottiert die Bauernschaft die Stadt fast ein Jahr lang. In dieser Situation treffen zwei kraftvolle und verschlagene Gegenspieler aufeinander, der deutschnationale Redakteur Stuff und der sozialdemokratische Bürgermeister Gareis. Zwischen ihnen agiert der macht- und orientierungslose und nur auf seinen kurzfristigen Vorteil bedachte Anzeigenwerber und Hilfsredakteur Tredup, der im kleinstädtischen Beziehungsgeflecht zerrieben wird und zu Tode kommt.
Der Roman schildert die historischen Ereignisse um die schleswig-holsteinische Landvolkbewegung und deren Boykott der Stadt Neumünster im Jahr 1929, wobei die Handlung in eine fiktive Stadt in Pommern verlegt wird.

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Alle drei schweigen.

»Ich will Ihnen etwas sagen, meine Herren. Ich kenne Sie nicht, Herr Henning, und brauche Sie auch nicht weiter zu kennen. Ich weiß Bescheid.

Also am Abend nach der Ochsenpfändung kommt der Tredup erregt zu mir, will einen Bericht schreiben. Eine halbe Spalte. Es werden zwei. Nun ist die Sache so, daß der Tredup kein Gehalt kriegt, nur Prozente von den Annoncen, und wenn er was schreibt, fünf Pfennig für die Zeile.

Ich sage zu ihm: ›Tredup, Ihr Bericht ist gut, aber er ist Mist. Ich weiß, es geht Ihnen dreckig, Sie haben Frau und Kinder, aber diesen Bericht nehme ich Ihnen nicht ab. Diesen Bericht stecke ich eigenhändig in den Bleiofen. Dies ist eine Bauernsache und eine Regierungssache und geht die Stadt Altholm und die Leser der Altholmschen Chronik einen Dreck an.‹«

»Und was tat Tredup? Schimpfte er?«

»Nein, das tat er grade nicht. Er sagte nur, immer, wenn er was Gutes täte, nähme ich es nicht. Und ging ab. Und spricht seitdem kein Wort mit mir, schreibt mir keine Zeile, hilft mir bei keiner Arbeit.«

Henning fragt: »Und er hat nichts gesagt, daß er geknipst hat?«

»Das ist es ja grade. Kein Wort«

»Dann hat er was vor.«

»Oder die Fotos sind nichts geworden?«

»Warum hätte er dann davon geschwiegen? An dem Abend hatte er sie doch noch gar nicht entwickelt!«

Henning sagt: »Morgen ist der Lokaltermin, und bis dahin müssen wir wissen, ob es Fotografien gibt oder nicht. Sie, Kalübbe, sind außen vor. Der Zug fährt um halb zehn. Bis dahin haben Sie Bescheid wegen Ihrer Aussage. Sie gehen jetzt los, Stuff, und wir treffen uns dann Ecke Stolper Straße und Burstah. Der Tredup wohnt Stolper Straße 72. Gegen halb eins werden wir da sein. Da kommt er aus dem Schlaf und läßt sich leichter bluffen.«

»Der reine Feldherr! – Sie waren draußen? Natürlich.«

»Nur das letzte halbe Jahr. Ich war zu jung. Aber nachher noch: Baltikum, Ruhr, Oberschlesien, wo was los war.«

»Merkt man. Also denn vorläufig!«

Endlich wird die Toilette frei.

4

In der Stolper Straße brennen nachts nach zwölf kaum noch Laternen. Die beiden Männer gesellen sich schweigend zueinander und machen sich auf den Weg.

Dann fragt Stuff: »Was wurde übrigens mit dem Ochsen von Thiel?«

»Eingefangen und geschlachtet.«

»Natürlich. Aufstallen wäre zu gefährlich.«

»Natürlich. Es gibt immer Verräter.«

Sie gehen schweigend weiter.

Wieder fängt Stuff an: »Ich war nur ein halbes Jahr an der Front. Sonst die ganzen vier Jahre Etappenschwein. Aber ich habe nie etwas dazu getan, mich zu drücken. Es kam daher, weil ich Setzer gelernt habe und man Setzer brauchte.«

»Im Baltikum war es am besten«, sagt der andere nachdenklich. »Gott! So im fremden Land Herr sein! Kerne Zivilbevölkerung, auf die man Rücksicht zu nehmen braucht. Und all die Mädchen!«

»Gehen Sie mir ab mit den Weibern! In solchen Geschichten und dabei Weiber!«

»Ich reise«, sprach Georg Henning ruhig, »für eine Berliner Firma in Melkmaschinen und Zentrifugen. Keine Frau weiß mehr von mir.«

»Trinken Sie nicht?«

»Ich betrinke mich nie.«

»Dann geht es.«

Sie gehen schweigend weiter.

»Ich weiß nicht, was Sie für einen Plan haben«, fängt Georg Henning an, »aber ich habe hier einen echten Kripoausweis mit Lichtbild. Und ein Kriposchild.« Er schlägt den Aufschlag des Sommermantels zurück und zeigt das Blechschild der Kriminalpolizei.

»Nein, das geht nicht. Tredup wird unsere paar Kriminalbeamte wohl kennen. Und geht die Sache schief, gibt es einen Riesenkrach. So etwas ist für später gut. Dies geht so, mit Geld.«

»Wie Sie meinen, Kamerad«, sagt der Junge und berührt flüchtig seinen Hut.

Stuff tut das gut. Er geht rascher und sieht unternehmungslustig auf die kleinen, zweistöckigen Buden.

»Es ist die nächste Ecke«, sagt Henning. »Nach dem Hof hin. Wir brauchen nur über das Gatter zu klettern.«

»Sie wissen Bescheid.«

»Ich jage seit fünf Tagen nach ihm. Aber er ist vorsichtig. Geht nie in eine Schenke. Trinkt nichts, raucht nichts, hat nichts mit Mädchen.«

»Der Mann hat kein Geld.«

»Eben. Das sind die schwierigsten.«

»Oder die bequemsten.«

»Der nicht.«

Sie klettern leise über ein Torgatter, biegen um einen Schuppen und der kleine Hinterhof, an zwei Seiten von Gärten begrenzt, liegt vor ihnen.

In einem verhangenen Fenster ist Licht. »Da wohnt er. Lassen Sie sehen.«

Sie versuchen, Einblick zu bekommen. »Nein, nichts? Warum hat er noch Licht? Warum schläft er um eins noch nicht? – Warten Sie. Treten Sie an die Seite, daß er Sie nicht gleich sieht. Ich klopfe jetzt an die Scheibe.«

Stuff klopft leise.

Sein Klopfen ist kaum verhallt, so fällt schon ein Schatten auf die Gardine, als hätte der drin auf das Klopfen gewartet.

»Den überrumpeln wir nicht«, murmelt Stuff und sein Hintermann legt ihm die Hand bestätigend auf die Schulter.

Die Gardine geht zurück, das Fenster öffnet sich und ein dunkler Kopf fragt leise: »Ja? Wer ist da?«

»Ich. Stuff. Kann ich dich mal sprechen, Tredup?«

»Warum nicht? Wenn es dich drinnen nicht geniert? Komm nur rein. Ich mache auf.«

Das Fenster schließt sich wieder, die Gardine geht zu.

»Soll ich gleich mitkommen?« fragt Henning.

»Natürlich. Mit dem macht man doch keine Umstände.«

Eine Tür nach dem Hof geht leise auf. Tredup steht darin. »Komm nur rein, Stuff. Ach, Sie sind zwei? Bitte schön.«

Es ist kein großes Zimmer, in das sie direkt vom Hof kommen. Auf einem Spind brennt eine beschattete Petroleumlampe, beleuchtet Stöße von Briefumschlägen, ein Adressbuch, Tinte und Feder. An der Wand zwei Betten, Gestalten darin. Tiefes, gleichmäßiges Atmen.

»Sie können ruhig halblaut sprechen. Die Kinder schlafen fest, und meine Frau hört nie, was sie nicht hören soll.«

»Was machst du noch so spät, Tredup?« Stuff deutet auf die Kommode. »Übrigens: Herr Henning – Herr Tredup.«

»Ich schreibe Adressen. Für einen Münchner Verlag. Fünf Mark das Tausend. Die Chronik bezahlt nicht sehr viel, nicht wahr, Stuff?«

»Es hat mir leid getan, Tredup, mit deinem Artikel. Aber ich habe hier etwas Besseres. Deshalb bringe ich den Herrn gleich zu dir, weil er hier nur auf der Durchreise ist. Der Herr kauft Bilder für eine Illustrierte und hat Interesse für deine Bilder von der Ochsenpfändung. Er würde fünfzig Mark für das Bild zahlen.«

Tredup hat den etwas gehemmten Vortrag Stuffs still lächelnd angehört. »Ich habe keine Bilder von der Ochsenpfändung.«

»Tredup! Ich weiß bestimmt. Es ist doch ein schönes Geld für dich!«

»Und ich würde es mitnehmen, wahrhaftig! Ich bin nicht wählerisch. Ja, ich habe geknipst. Aber es ist nichts geworden. So ein Aas von Bauer schlug mir den Apparat aus der Hand.«

»Ich weiß das, Herr Tredup«, sagt Henning. »Ich habe davon gehört. Aber Sie haben schon vorher fotografiert. Einmal. Vielleicht zweimal.«

»Einmal.«

»Gut, einmal. Ich zahle Ihnen für jede Aufnahme, wenn Sie den Film und sämtliche Abzüge mir verkaufen, einhundert Mark.«

Tredup grinst. »Das sind zwanzigtausend Adressen. Einhundertundsechzig Nachtstunden Arbeit. An uns Pechvögeln gehen alle guten Geschäfte vorbei. Die erste Aufnahme ist nur Qualm.«

Stuff sagt beschwörend: »Tredup ...!«

Tredup lächelt wieder. »Nun, Sie glauben mir nicht. Sie halten mich für einen Millionär, der aus Sport Adressen kliert. Das ist zu reparieren.«

Er zieht eine Schublade aus dem Spind und beginnt zu suchen. »Es war ein Rollfilm mit zwölf Aufnahmen. Drei Aufnahmen vom Kirchenneubau in Podejuch. Zwei innen, eine außen, bitte. Zwei Aufnahmen von der Ochsenpfändung. Hier die mit dem Qualm. Halt den Film ruhig gegen die Lampe, dann siehst du, daß es Rauch ist. Hier die mißlungene, als der Bauer mir hundert Mark aus der Hand schlug. Nun kommt eine, die du mir abgekauft hast, Stuff: das verunglückte Auto auf der Chaussee nach Stettin. Sechs. Sieben bis zehn: vier Bilder vom Wochenmarkt. Elf und zwölf die Einweihung der Großtankstelle. Stimmt es?«

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