Hans Fallada - Bauern, Bonzen und Bomben

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Fallada - Bauern, Bonzen und Bomben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Bauern, Bonzen und Bomben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Bauern, Bonzen und Bomben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Norddeutschland 1929, eine Stadt in Pommern: Im Zuge der Landvolkbewegung, begleitet von Protestaktionen der Bauernschaft und Widerstand gegen Zwangspfändungen, kommt es bei einer Demonstration zum Kampf um die Fahne der Landvolkbewegung, wobei der Fahnenträger schwer verletzt wird. Daraufhin boykottiert die Bauernschaft die Stadt fast ein Jahr lang. In dieser Situation treffen zwei kraftvolle und verschlagene Gegenspieler aufeinander, der deutschnationale Redakteur Stuff und der sozialdemokratische Bürgermeister Gareis. Zwischen ihnen agiert der macht- und orientierungslose und nur auf seinen kurzfristigen Vorteil bedachte Anzeigenwerber und Hilfsredakteur Tredup, der im kleinstädtischen Beziehungsgeflecht zerrieben wird und zu Tode kommt.
Der Roman schildert die historischen Ereignisse um die schleswig-holsteinische Landvolkbewegung und deren Boykott der Stadt Neumünster im Jahr 1929, wobei die Handlung in eine fiktive Stadt in Pommern verlegt wird.

Bauern, Bonzen und Bomben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Bauern, Bonzen und Bomben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber nun gibt es kein Halten mehr. »Durch müssen wir«, denkt Kalübbe.

Das geängstete Tier rast nur so, Kalübbe kann sich nicht umdrehen. Er hört, wie die Stockschläge der Bauern hageldicht auf seinen Ochsen prasseln, er schreit: »Achtung, Thiel! Auf die Wiese!«

Und da ist das Feuer schon. Er sieht irr-deutlich sechs, acht Gesichter, er sieht plötzlich den Kerl von der Chronik mit dem Fotoapparat in der Hand, er sieht noch, wie ein Bauer mit dem Stock nach dem Apparat schlägt ...

Dann ist die Glut da, die Hitze, stechender Qualm.

Er sieht nichts mehr. Der Stier reißt ihm die Hand ab, so zerrt er am Strick.

Und nun steht er an einem Baum. Er ist durch, die Straße vor ihm ist frei, er atmet schwer mit versagenden Lungen.

Dann schaut er sich um. Dicke weißgelbe Qualmschwaden wälzen sich über Wiese und Weide. Schatten huschen darin.

»Wo ist Thiel?«

Dann sieht er den andern Stier über eine Wiese rasen, führerlos, mit hocherhobenem Schwanz und gesenktem Kopf.

Er wartet eine Viertelstunde, eine halbe. Er kann nicht fort von dem Tier, es gehört dem Staat. Schließlich gibt er das Warten auf. Der Thiel wird sich schon wieder anfinden. Die Bauern tun niemand nichts.

Kalübbe nimmt mit seinem Ochsen den Weg nach Lohstedt unter die Füße.

Zweites Kapitel

Jagd nach einem Foto

1

Es ist abends gegen elf. Stuff ist eben aus dem Kino gekommen und hat sich im »Tucher« zu Wenk an den Tisch gesetzt.

»Was trinkst du? Nur Bier? Nee, das genügt nicht, bei mir burren die trüben Fliegen heut wieder. – Franz, einen halben Liter Helles und eine Kömbuddel.«

»Wie war's im Kino?«

»Mist, verdammter. So was muß man morgen loben, bloß weil die Affen inserieren.«

»Was war's denn?«

»So ein erotischer Schmarren. Was Ausgezogenes.«

»Das ist doch was für dich?«

»Hau ab, Wenk! Was die heute schon Erotik nennen! Wozu ausziehen? Man weiß ja schon alles vorher.«

Stuff trinkt. Erst einen Schnaps. Dann einen langen Schluck Bier. Dann wieder einen Schnaps.

»Das ist das Richtige. Solltest du auch tun. Das macht Stimmung.«

»Geht nicht. Darf nicht. Mein Wachtmeister schimpft, wenn ich nach Schnaps stinke.«

»Gott ja, deine Olle. Komisch muß das sein, immer dieselbe. So gar keine Überraschung. Macht das denn noch Spaß?«

»Spaß? Ehe ist doch kein Spaß.«

»Eben. Hab ich mir immer schon gedacht Und ohne Überraschungen. Nee, danke. Weißt du, das ist ja der Mist bei der modernen Frauenkleidung: man weiß alles schon vorher. Diese blöden Schlüpfer! Früher, die weiten weißen offenen Hosen!« Er versinkt in Schwärmerei.

»Wo sitzt eigentlich dein Mann?« stört ihn Wenk.

»Wieso? Mein Mann? Ach so, der Kalübbe! Dort. Der übernächste Tisch. Der Griese, der Skat spielt, so ein bißchen dick.«

»So, das ist Kalübbe«, sagt Wenk enttäuscht. »Den hart ich mir anders gedacht.«

»Anders gedacht. Der ist gut so, wie er ist. Schon die beiden Kerle, die mit ihm spielen. Das muß die reine Freude sein für den Herrn Finanzrat.«

»Wer ist denn das?«

»Na, den in der grauen Uniform mußt du doch kennen. Den kennt doch jedes Kind. Nicht? Das ist der Hilfswachtmeister Gruen aus dem Kittchen. Mall-Gruen nennen sie ihn, weil er verrückt ist, seit ihn die Muschkoten November 18 an die Wand gestellt haben.«

»Warum denn?«

»Weil er sie zu sehr gezwiebelt hat, wahrscheinlich. Sie haben nach ihm Scheibenschießen gemacht, und daß er dabei leben geblieben ist, das hat er, glaub ich, selber noch nicht kapiert. – Du mußt mal aufpassen, wenn die Rechten schwarzweißrot flaggen, dann kann er an keiner Flagge vorüber. Zieht den Hut und verkündet: ›Unter dieser Fahne haben wir nicht gehungert.‹ Die Kinder laufen ihm in Scharen nach.«

»Und so was ist Beamter?«

»Warum nicht? Zellen wird er wohl noch auf- und zuschließen können.«

»Und der Dritte?«

»Das ist der Lokomotivführer Thienelt. Dienstältester Lokomotivführer im Bezirk. Hinter dem ist schon die ganze Reichsbahndirektion hergewesen, er soll Dienstuniform anziehen. Er tut es nicht. Warum wohl?«

»Keine Ahnung. Sag schon.«

»Na, sehr einfach. Er tut es nicht, weil er dann die Dienstmütze aufsetzen müßte.«

»???«

»Du bist zu doof, Wenk. Saufen kannst du gut, aber zu doof bist du doch. – Weil an der Dienstuniform ein neumodischer Adler ist und er ist noch für die altmodischen ...«

»Und er tut's nicht?«

»Er tut's nicht. Nun haben sie ihn auf 'ne Rangierlokomotive gesetzt, aber er denkt: meine zwei Jahre bis zur Pension halt ich's noch aus. Die Oberen lassen ihn jetzt in Ruhe, aber die Kollegen. Kollegen sind immer das Schlimmste.«

Pause. Stuff trinkt ausgiebig.

»Mittlerweile könnte der Kalübbe endlich mal pinkeln gehen, daß ich ihn draußen unauffällig sprechen kann.«

»Glaubst du denn, er tut es?«

»Wenn man es richtig anpackt, tut er es.«

»Du riskierst was dabei.«

»Wieso? Wenn es rauskommt, bin ich besoffen gewesen.«

– – –

»Du, Stuff, der Einzeljüngling am Ecktisch fixiert dich immer.«

»Wenn's ihm Spaß macht. Nee, den kenne ich nicht. Ehemaliger Offizier taxiere ich. Reist jetzt in Ölen und technischen Fetten.«

»Sieht ganz so aus, als möcht er mit dir reden.«

»Vielleicht kennt er mich. – Prost! Prost!« schreit Stuff durch das ganze Lokal dem unbekannten jungen Mann zu, der das Bierglas grüßend gegen ihn erhob.

»Kennst du ihn doch?«

»Keine Ahnung. Der will was. Na, er wird schon kommen.«

»Komisch eigentlich, dir so zuzuprosten.«

»Warum komisch? Wenn ihm meine Kartoffelnase gefällt? Na, ich will erst noch mal einen Schnaps verlöten, Kalübbe sitzt ordentlich fest.«

»Du, Stuff«, fängt Wenk wieder an. »Der Tredup hat sich heute über dich beklagt. Du läßt ihn nichts verdienen.«

»Tredup kann mir. Mit Tredup rede ich schon vierzehn Tage nichts.«

»Wegen der Ochsen?«

»Wegen der Ochsen! Glaubt der Ochse, ich bringe seinen Artikel über die Ochsenpfändung, bloß damit er seine fünf Pfennig die Zeile kriegt?!«

»Geld hat er, glaube ich, nötig.«

»Haben wir alle. Ich will dir was sagen, Wenk, alle Leute, die zu wenig Geld haben, taugen nichts. Tredup ist scharf auf Geld wie die Katze auf Baldrian.«

»Vielleicht schiebt er Kohldampf mit seiner Familie.«

»Soll ich deswegen alle mit seinem blöden Bericht vor den Kopf stoßen? Bring ich was für die Bauern, dann freu dich für deinen Annoncenteil: Finanzamt, Polizei, Regierung mit ihren Bekanntmachungen, alles schnappt ab.«

»Aber er sagt, er hat dir einen zweiten Bericht gegen die Bauern geschrieben.«

»Und –? Soll ich gegen die Bauern sein? Nee, so ein bißchen Sympathie hat man doch noch. Säße ich sonst hier und lauerte auf den Kalübbe, der partout nicht aus den Hosen will? – Na, endlich! Wenn man den Esel nennt ... Bis nachher!«

Und Stuff geht schwerfällig dem Kalübbe nach.

2

Stuff stellt sich im Pissoir an das Becken neben Kalübbe. Der stiert tiefsinnig in das rinnende Wasser. Stuff sagt: »Nabend, Kalübbe!«

»Nabend! Ach so ja, du Stuff. Es geht so, nicht wahr?«

»So wie immer: beschissen.«

»Wie kann es auch anders gehen?«

»Na so was! Klagen jetzt auch schon die Beamten?«

»Beamter, na ja, Beamter ...«

»Etwa nicht? Wenn mein Schabbelt was in den Kopf kriegt, macht er die Bude zu und ich sitze auf der Straße.«

»Wer's glaubt. Wo dich die ganze Provinz kennt.«

»Eher schon dich. Seit den Ochsen ...«

»Entschuldige, Stuff, ich muß wieder zum Skat ...«

»Natürlich. – Ist es wahr, daß morgen Lokaltermin ist?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Bauern, Bonzen und Bomben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Bauern, Bonzen und Bomben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Bauern, Bonzen und Bomben»

Обсуждение, отзывы о книге «Bauern, Bonzen und Bomben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x