Gerhard Gröner - Rotes Moor

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"Unauffällig an den Aufstieg zur Schwäbischen Alb geklebt, duckten sich zwei Dutzend Bauernhäuser einstöckig unter den scharf pfeifenden Westwinden."
Die Kargheit und Ärmlichkeit der Region prägt zunächst den Charakter der Protagonisten. Liebe, Hass, Schaffensfleiß, aber auch Starrsinn in privaten und im gesellschaftlichen Denken steuert ihr Handeln.
Vier Generationen durchleben Monarchie, Diktatur, Demokratie und Widervereinigung. Zwei blutige Weltkriege und ein verhängnisvoller Angriff der Taliban auf eine junge Soldatin, hinterlassen tiefe körperliche und seelische Spuren.
In einer Familie streiten sowohl männliche als auch weibliche Freunde militärischer Auseinandersetzungen gegen Pazifisten und immer wieder stellt sich die Frage, ob die die Familienmitglieder Handelnde oder Getrieben der Gesellschaft bleiben müssen.

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Die Kaffeemühle reinigte sie dann mit einem feinen Pinsel peinlich sauber. Erst danach wurde sie als Renommierobjekt für alle sichtbar ins Regal gestellt.

Die schönsten Minuten erlebte sie, wenn sie in die kleine Fabrik hinausgehen durfte, dem Chef, Herrn Schmidt, eine Brotzeit oder Unterlagen bringen. Die kräftigen Männer an den riesigen Schleifsteinen oder den Feilen-Haumaschinen und am glühenden Härteofen blinzelten ihr immer zu. Die ganz mutigen versuchten sie gar anzusprechen: „Hallo Fräulein Anna, hallo Fräulein Geyer, gilt das Pflichtjahr bei den Herrschaften auch abends? Oder hat das Fräulein freie Stunden für einen netten Bummel?“

Anna spürte zum ersten Mal in ihrem Leben tief innen versteckt etwas das sie erregte: Von Männern angesprochen werden, ja begehrt zu sein, das wärmte den ganzen Körper. Auch in Zonen, denen sie seither keine Beachtung geschenkt hatte.

Dennoch lief sie immer schneller durch die große Halle und drückte verschämt die oberen Druckknöpfe an ihrem geschwungenem, mit Rüschen verzierten Blusen-Revers fest zu. Die im bäuerlichen Hattelfingen geprägte Erziehung ließ eine menschliche Regung noch nicht zu.

Jakob überspielte seine Enttäuschung, dass der ursprünglich romantisch verklärte Kampf gegen die „überall lauernden Feinde von Außen“ in eintönigem, täglichem Graben mit dem Spaten und Wuchten mit einer übervollen Schubkarre in hartem Gegensatz dazu stand, was er erträumt hatte. Aber er ertrug die öde Quälerei mit dem festen Willen, ein guter deutscher Mann zu sein.

Endlose Liegestützen und Kniebeugen zur körperlichen Ertüchtigung, auch vorher nie gekannt Schimpfwörter ließ Jakob über sich ergehen, „Geyer, du grässlicher Arsch mit Ohren“, war noch das vornehmste darunter.

Eugen Malzen, ein schmaler, drahtiger Bursche mit Sommersprossen und wachen, hellblauen Augen, den alle nur „Malze“ nannten und der oft an Jakobs Seite schaufelte, sagte: „Die wollen uns nur erniedrigen, ja demütigen, damit wir bedingungslos funktionieren. Wir sollen uns wünschen, bald Soldat sein zu dürfen.“

„Möcht ich auch gern“, antwortete Jakob Geyer. „Ich will bald Landser werden.“

„Über den Westwall kommt kein Franzose bei lebendigem Leib!“ Lautstark redeten sich die jungen Männer eine heroische Art nützlicher Tätigkeit ein.

Nach Wochen nahte dann Abwechslung. Jakob Geyer durfte Beton anrühren und transportieren. Als er dann leise stöhnend die tausendste oder zweitausendste Schubkarre gefüllt mit schwerem Beton zu einer bunkerähnlichen Geschützstellung schob, kam der Befehl an alle, das Werkzeug stehen und liegen zu lassen: „Antreten! Sofort! In Reih und Glied antreten!“

Unruhig scharrten die genagelten Schnürschuhe über den Exerzierplatz, bis eine dröhnende Ansprache über den Platz hallte:

„Der Führer will, dass sich jeder Deutsche am 1. September 1939, pünktlich um 11:00 Uhr, vor einem Volksempfänger einfindet. In Gruppen oder alleine, alle Männer und Frauen, egal ob in Fabriken, zu Hause oder wir im Arbeitsdienst. Alle Deutschen sollen einer seiner wichtigsten Reden lauschen. Alle!“

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