J. U. Gowski - Whisky Blues

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Ein Mord im «Union Jack», deiner bekannten Berliner Whiskykneipe und zufälligerweise Hauptkommissar Lieblingspub, beunruhigt nicht nur die örtliche Whiskyszene. Der Tote war bekannt, aber nicht überall beliebt. Für Koslowskis Team steht sich die Frage: Galt der Anschlag wirklich dem Toten oder jemand anderem? Und wenn nicht ihm, wer war dann das eigentliche Ziel? Fragen, die sich nicht nur die 2. Mordkommission stellt. Der Mord löst eine Kette von Ereignissen aus, deren Folgen nicht absehbar sind.

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Er klickte sich durch die Whisky-Forumseite. Wieder nichts. Er musste zugeben: Es nervte ihn. Er war zwar ein geduldiger Mensch, aber hier wurde er arg auf die Probe gestellt. Er lehnte sich zurück und starrte vor sich hin. Dann gab er sich einen Ruck. Es gab noch anderes zu erledigen. Er wollte sich davon nicht unterkriegen lassen. Er öffnete ein neues Fenster seines Webbrowsers, um den Stand der verschiedensten Whiskyauktionen zu checken, bei denen er an einigen Flaschen dran war, und nicht zu vergessen, Ebay. So wie es nach einem ersten Überfliegen aussah, war er noch bei allen Geboten im Rennen. Er sah auf seine Armbanduhr. Es war noch etwas Zeit. Er stand auf und lief zu dem alten Holzschrank im Flur, in dem er die Whiskyproben, meist 5 oder 10 cl Fläschchen, alle ordentlich beschriftet, aufbewahrte, um zu schauen, was er mitnehmen könnte. Nach kurzem Abwägen holte er einige der kleinen Sampleflaschen aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch. Er setzte sich wieder an den Rechner und klickte im Forum auf die Rubrik ›Stammtisch Berlin‹, wollte noch einmal nachsehen, wer sich alles für heute noch angemeldet hatte. Er stellte fest: die üblichen Verdächtigen. Die einen nahmen regelmäßig teil, andere nur selten. Er kannte sie alle. Und da sah er es, ein Neuer hatte sich angemeldet. Einer, der noch nie beim Stammtisch gewesen war. Es war der Mann, der nie mehr auf seine Mails geantwortet hatte. Er war, wie es aussah, quicklebendig. Wut kochte in ihm hoch. Was für ein freches Aas, dachte er. Warum wollte der auf einmal an dem Stammtisch teilnehmen? Was hatte der vor? Der wird sich wundern. Sie waren sich persönlich noch nie begegnet, aber das würde sich jetzt ändern. Heftig stand er auf. Der Stuhl kippte bedrohlich, fing sich aber gleich wieder. Wütend stapfte er in die Küche. Dort holte er aus der Kammer eine Blechschachtel. Darin befanden sich zwei Sampleflaschen. Eine unbeschriftete ohne Label und eine mit. Die letzten zwei von denen, die er präpariert hatte. Er nahm beide Fläschchen heraus und stellte die leere Blechschachtel wieder zurück. Mit den beiden Samples in der Hand ging er zurück ins Zimmer. Er überlegte, welches er mitnehmen sollte. Das beschrifte? Laut Label ein 77er Laphroaig. Nein. Wenn er das auf den Tisch stellte, würde es nur Begehrlichkeiten wecken. Er kicherte. Wenn die wüssten. Kurz entschlossen packte er das nackte Fläschchen und die anderen Sampleflaschen, die auf dem Tisch standen, in seinen Rucksack. Das Zweite stellte er in den Flurschrank zu den anderen seiner Sammlung. Er könnte es später immer noch entsorgen. Er sah auf die Uhr, schon 18.30 Uhr. Es war Zeit zum Aufbruch. Aufgeregt schaltete er den Rechner aus und warf sich die Jacke über. Nach einem kurzen Rundumblick verließ er die Wohnung. Auf der Straße empfingen ihn die abendliche Dunkelheit und kalter Nieselregen. Der Wind hatte nachgelassen. Er zog sich die Mütze seiner Jacke über den Kopf und eilte in Richtung S-Bahn. Sie fuhr nur alle 20 Minuten und er verspürte keine Lust, die zwanzig Minuten in der Kälte auf dem Bahnhof zu verbringen. Aber er war sich sicher, sie zu bekommen, schließlich war heute sein Glückstag.

4.

R.R.s Gefühl hatte nicht getrogen. Nassers Anruf entpuppte sich als leicht zu durchschauender Vorwand. Vermutlich hatte er mit seiner Zeitvorgabe Nassers eigentlichen Plan zunichtegemacht. Zu viele Menschen haben ihn gesehen, wie er das Bistro betrat, sich am Tisch vor dem Fenster platzierte und Falafel aß und dann ganz laut zu Karim, Nassers Sohn hinter dem Tresen, rief: »Kannst deinem Vater sagen, ich bin wie immer begeistert von seinem Falafel.«

Eine vierköpfige Familie hatte aufgeschreckt zu ihm hingesehen, ein junger Mann ihm zustimmend den Daumen hochgehalten. Auch der hagere Mann in der Ecke mit den blassen Augen hatte kurz zu ihm hingesehen, bevor er sich wieder dem Essen widmete.

Karims Antwort fiel knapp und mürrisch aus: »Sag es ihm selber!«

Was R.R. dann auch machte, nicht ohne im Gehen zu rufen: »Bin gleich wieder zurück, kannst mir schonmal die Rechnung fertig machen.«

Nasser hatte ihn nur kurz zu seinem letzten Auftrag befragt, den R.R. erfolgreich für ihn ausgeführt hatte. Es war nichts, was man nicht auch hätte am Telefon klären können. Wenig später verließ er das Bistro. Der Wind blies ihm kalte Regentropfen ins Gesicht. Er schlug den Mantelkragen hoch und ging langsam in Richtung Hochtrasse der U-Bahn. Unschlüssig blieb er stehen. Überlegte, fragte sich, wie viel Zeit er gewonnen hatte. Es würde sicher nicht lange dauern, bis Nasser sich erneut melden würde. Und da würde er keine Ausrede parat haben. Er wusste, er musste handeln. Die Zeit des Abwartens war endgültig vorbei. Der Blick auf die Uhr sagte ihm, er würde noch rechtzeitig zu seiner Verabredung mit Sal kommen. Doch vorher wollte er noch etwas überprüfen. Langsam schlenderte er los. Er war etwa dreißig Meter gegangen, da öffnete sich erneut die Bistrotür. Eine schlanke Gestalt betrat die Straße und sah dem davonschlendernden R.R. hinterher. Der Mann wartete kurz und folgte R.R. dann in einem sicheren Abstand.

***

Paul Haverkamp sah aus dem Fenster. Grau, nass. Lichter flogen vorbei. Er fand Berlin hässlich. Es soll schöne Ecken geben, hatte man ihm wage versprochen, als er nach Berlin ausgeliehen wurde, um Nasser Al-Sharif bei seinem Problem zu helfen. Er vermutete, sein Boss hat nicht gewusst, wovon er eigentlich redete. Oder er hatte die schönen Plätze einfach noch nicht gefunden. Er vermisste die Spaziergänge an der Weser, dort zu sitzen, zu lesen. Ihm gegenüber saß eine Frau. Ihr Gesicht bestand aus Schlitzen. Augen, Mund, großflächig bunt angemalt, um wahrgenommen zu werden. Sie lächelte ihn an. Er lächelte nicht zurück. Der Zug fuhr langsam in den Bahnhof Zoo ein. Touristen mit ihren Koffern drängelten zur Tür. Die Türen öffneten sich, ungeduldig ließen die Wartenden die Fahrgäste aussteigen. Paul Haverkamp musterte amüsiert die Hektik der Aus- und Einsteigenden. Als die neuen Fahrgäste einstiegen, war R.R. gemächlich aufgestanden und hatte sich an die Tür gestellt. Paul Haverkamp vermutete, dass R.R. an der nächsten Station aussteigen wollte. Der Mann, den Nasser nur R.R. nannte, weil er dessen vollständigen Namen nicht kannte, sah teilnahmslos vor sich hin. Als der Zug in den S-Bahnhof Savignyplatz einfuhr, sah R.R. hoch. Sein umherschweifender Blick streifte kurz Paul Haverkamp. Der war sich aber sicher, dass R.R. ihn nicht wahrgenommen hatte. R.R. stieg aus. Paul Haverkamp ließ erst die anderen Fahrgäste einsteigen, dann, kurz bevor die Türen sich schlossen, stieg er auch aus. Er folgte R.R wieder in sicherem Abstand. Der lief, ohne sich umzusehen, die Treppen hinunter und bog dann unten an der Straße angekommen rechts ab. Der Regen hatte aufgehört. Lichter der Straßenlaternen und Restaurants glänzten schimmernd auf dem schwarzen Asphalt.

R.R. lief die Schlüterstraße entlang. Paul Haverkamp ließ zwischen ihnen einen größeren Abstand. An der Kreuzung Kantstraße blieb R.R. stehen. Rot. Paul Haverkamp überlegte, die Straßenseite zu wechseln. Diese Entscheidung wurde ihm abgenommen. Die Ampel sprang auf Grün. R.R. lief weiter. Es herrschte reges Treiben. Menschen eilten durch die mit Bäumen gesäumte Straße. Die Altberliner Mietshäuser schienen vor einiger Zeit saniert worden zu sein. Straßenlaternen erhellten ihre in freundlichen, hellen Farben gehaltenen Stuckfassaden. Nette Wohngegend, dachte Haverkamp. Er lief an einem gut besuchten Restaurant vorbei, etwa fünfzig Meter hinter R.R., als der nach dem Überqueren der kleinen Seitenstraße plötzlich die Straßenseite wechselte. Haverkamp blieb im Dunkeln der Häuserwand stehen. Er wartete ab. Sah, wie R.R. zielstrebig auf eine Kneipe zulief. Nach dem Namen ›Union Jack‹ zu urteilen, ein Pub. Paul Haverkamp überlegte. Für ihn sah es so aus, als wollte R.R. dort jemanden treffen. R.R. hatte Nasser scheinbar doch nicht angelogen, hatte tatsächlich eine Verabredung. Paul Haverkamp sah auf die Uhr. Es war kurz vor 19.00 Uhr. Er holte sein Handy aus der Manteltasche und wählte Nassers Nummer.

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