J. U. Gowski - Whisky Blues

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Ein Mord im «Union Jack», deiner bekannten Berliner Whiskykneipe und zufälligerweise Hauptkommissar Lieblingspub, beunruhigt nicht nur die örtliche Whiskyszene. Der Tote war bekannt, aber nicht überall beliebt. Für Koslowskis Team steht sich die Frage: Galt der Anschlag wirklich dem Toten oder jemand anderem? Und wenn nicht ihm, wer war dann das eigentliche Ziel? Fragen, die sich nicht nur die 2. Mordkommission stellt. Der Mord löst eine Kette von Ereignissen aus, deren Folgen nicht absehbar sind.

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»Nein, ich wollte dich zu einem Whiskyabend im Union Jack einladen.«

»Zu deiner 7th Sense Runde? Das ist doch ein geschlossener Kreis, wie du mir erzählt hast.«

»Ja, ist so und bleibt auch so. Aber es gibt da einen Stammtisch, an dem jeder teilnehmen kann, der Lust darauf hat. Er findet jeden dritten Mittwoch des Monats im Pub statt. Ich dachte, ich revanchier mich für das Weihnachtsgeschenk und lade dich ein. Vielleicht ist ja doch noch nicht alles bei dir verloren und du kommst auf den Geschmack. Hast du Lust?«

R.R. überlegte und sah auf das Glas Wein, das vor ihm stand. Dann sagte er sich, warum nicht. Mit Sal wird es bestimmt spaßig und zur Not kann er immer noch Guinness trinken.

»Okay, wann wollen wir uns treffen?«

»Gegen 19.00 Uhr im Pub«, antwortete Koslowski erfreut.

»Bis dann, Sal.«

Er legte auf. Nachdenklich sah er zum hochgefahrenen Laptop und ließ seine letzten Gedanken noch einmal Revue passieren. Wenn Nasser ihn nicht mehr brauchte, was dann? Der Gedanke kreiste schon länger durch seinen Kopf, wohl wissend, dass sich daraus nur eine Konsequenz ergab. Es gab keine andere Möglichkeit. Nasser musste ihn loswerden. Zeugen waren unerwünscht. Unbewusst strich er sich über die kleine rote Narbe am Kinn. Sein Freund Koslowski hatte recht. Es würde noch ein paar Tote geben. Keiner der rivalisierenden Gangs glaubte, dass Nasser seinen besten Mann selber in den Tod geschickt hatte. Sie waren nervös, verdächtigten sich gegenseitig. Neue Allianzen wurden geschmiedet. Eine falsche Aktion konnte eine Lawine auslösen. Er dachte wieder an den Bremer. Als Fremder kannte er sich noch nicht so gut aus in der Stadt, wusste auch nicht, wo R.R. wohnte. Genauso wenig wie Nasser Al-Sharif oder sein Freund Koslowski. Nasser musste ihn also zu sich ins Bistro bestellen, wie immer, wenn er R.R. einen Auftrag geben wollte. Nasser würde ihm freundlich lächelnd einen Stuhl anbieten, mit dem Rücken zur Tür. Seine Augen verfinsterten sich bei dem Gedanken. Doch noch war es nicht soweit und das gab ihm die Zeit, die er brauchte, um den offenen Auftrag auszuführen. Gute Vorbereitung war alles.

Er beugte sich vor, griff nach der Zeitung und schlug die für ihn wichtige Seite auf. Die Todesanzeigen. Routinemäßig überflog er sie und dann blieben seine Augen an der Anzeige hängen, die nur für ihn bestimmt war: ›Robert Richter - Du fehlst uns. Deine Kinder. Die Beisetzung findet heute um 11.30 Uhr im engsten Kreise statt.‹ Robert Richter für R.R.. Darunter stand eine bekannte Telefonnummer. Es war Nassers Nummer. Er sah auf die Uhr. 11.15 Uhr. Sollte er gleich anrufen? Das Zeitfenster war bis 11.30 Uhr angegeben.

Er stand auf, holte ein anderes Handy aus der Schreibtischschublade und wählte die Nummer. Als nach zweimaligem Klingeln abgehoben wurde, fragte er spöttisch: »Was verschafft mir die Ehre?«

Am anderen Ende wurde gelacht. Es hörte sich an wie ein heiseres Bellen. Nasser Al-Sharif sagte: »Ich will etwas mit dir besprechen.«

R.R. schwieg.

»Hast du heute Abend Zeit? Kannst du in meinem Bistro vorbeikommen? Am besten, kurz nachdem wir geschlossen haben. Gegen 23.15 Uhr. Klopf einfach an die Scheibe. Karim lässt dich dann rein.«

R.R. überlegte. Ihm musste etwas einfallen, was Nasser nicht vor den Kopf stoßen würde, womit er aber Zeit gewann. Er überlegte, wann das Bistro am besten frequentiert war. Vermutlich zwischen 18.00 und 19.00 Uhr.

»Was ist?«, klang es vom anderen Ende.

»Ich hab nur in meinen Kalender geschaut.«

»Ja klar, der Kalender«, höhnte Nasser.

»Und ich muss dir sagen«, erwiderte R.R. gleichmütig, »heute Abend geht es nicht. Bin verabredet. Aber ich könnte gegen 18.00 Uhr bei dir sein, dann kann ich auch gleich dein leckeres Falafel essen.«

R.R. hörte Nassers schweren Atem. Es schien ihm nicht zu passen. Aber wenn er sich keine Blöße geben wollte, musste er wohl zustimmen. R.R. lächelte in sich hinein.

»Gut 18.00 Uhr.« Nasser Al-Sharif legte auf.

2.

Paul Haverkamp saß in der S-Bahn auf dem Weg nach Neukölln. Er hatte das Autofahren in Berlin aufgegeben. Die ersten zwei Tage, als er mit dem Mietwagen in der Stadt unterwegs war, hatten ihm gereicht. Berlin war einfach zu stressig. Seine alte Heimatstadt Bremen war dagegen geradezu gemütlich. Als Nasser Al-Sharif ihn überraschend anrief und den abendlichen Termin auf 17.00 Uhr vorverlegte, war er früher als notwendig losgegangen. Lange vor der vereinbarten Zeit. Er kannte sich immer noch nicht so gut aus in der Stadt, hatte sich schon öfter verfahren. War in die falsche Ringbahn gestiegen und damit in die entgegengesetzte Richtung gefahren. Ein zeitlicher Puffer war für ihn in dieser Stadt unabdingbar. Der S-Bahnhof Tiergarten lag nur zwei Minuten von der kleinen Wohnung entfernt, in der er zur Zeit wohnte. Erstaunlicherweise war die Bahn pünktlich, hatte sich an den Fahrplan gehalten. Laut Streckenplan, der am Bahnhof aushing, musste er zum Westkreuz fahren und von dort weiter mit der Ringbahn. Diesmal wusste er, welche die richtige Richtung war. Aus Fehlern lernt man und er lernte schnell. Es blieb ihm noch etwas Zeit, die er nutzen wollte, sich in Neukölln umzusehen. Er überlegte, was die Ursache für die Verlegung des Termins und damit vermutlich die Hinfälligkeit ihres Plans gewesen sein könnte. Ein einfacher, simpler Plan. Alles war vorbereitet. Die Plane lag bereit. R.R. sollte spät abends ins Bistro kommen, das um diese Zeit geschlossen war. Ein Schuss. Keine Zeugen, alles prima. Die Leiche in einer vorbereiteten Baugrube versenkt. Soweit, so gut. Nur schien sich etwas am zeitlichen Ablauf geändert zu haben. Nasser hatte sich am Telefon nicht geäußert, klang nur sehr missgelaunt. Paul Haverkamp fragte sich, hatte R.R. etwas mitbekommen? Vorstellen konnte er es sich. R.R. schien ein cleverer Kerl zu sein, nicht umsonst hat er so lange in dem Metier in dieser Stadt überlebt. Doch damit sollte nun Schluss sein und er wird es sein, der es beendet.

***

Die Bürouhr zeigte 17.30 Uhr. Hauptkommissar Salvatore Hieronymus Koslowski hatte den ganzen Tag im Gericht zugebracht. Der Prozess gegen Tesboč hatte begonnen. Tesboč war von der Schussverletzung genesen und würde sich für den Mord an fünf, vielleicht auch sechs Menschen verantworten müssen. Koslowski war als Zeuge vernommen worden. Die Dienstaufsicht hatte ihn im Zusammenhang mit Tesbočs Verhaftung noch einmal mit einer Rüge davonkommen lassen. Der nächste Makel in seiner Personalakte. Er hatte aufgehört sie zu zählen. Am späten Nachmittag war er dann zurück ins LKA gefahren und hatte seinen Schreibtisch nach neuen Mitteilungen durchwühlt. Ordnung war nicht seine Stärke. Jetzt saß er an seinem Schreibtisch, um sich auf den nächsten Prozesstag, der in zwei Tagen stattfinden sollte, vorzubereiten. Er war erneut vorgeladen worden. Zur Vorbereitung hatte er sich dazu noch einmal die Akte geholt. Er las sich die Berichte ein wiederholtes Mal durch. Der Regen prasselte geräuschvoll gegen die Fensterscheiben des Büros. Mal stärker, mal schwächer, doch mit Ausdauer. Nach einer Weile sah Koslowski zu Tom Meyerbrincks aufgeräumtem Arbeitsplatz hinüber, fragte sich, wo er steckte. Dann fiel ihm ein, dass Tom gesagt hatte, er mache heute früher Feierabend. Es war ihm wohl gelungen. Eine nette Familienfeier, so hatte es Meyerbrinck genannt. Koslowski hatte ihm missmutig widersprochen. Das sind nur familiäre Verpflichtungen, hatte er gemeint und dabei mürrisch das Gesicht verzogen. Meyerbrinck fand, es sagte alles über seinen Freund und Chef aus. Er nahm es ihm nicht übel. In solchen Situationen tat er ihm einfach nur leid. Und das nervte wiederum Koslowski, weil es deutlich in Meyerbrincks rundem, rosigen Gesicht geschrieben stand.

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