Hans Fallada - Junger Herr ganz groß

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Der junge Lutz von Strammin, Erbherr und so gut wie verlobt, soll vierhundert Zentner Weizen nach Stralsund bringen. Doch das Vorhaben scheitert. Stattdessen widerfahren ihm allerlei skurrile Begebenheiten. Er trifft auf die schöne Catriona und verliebt sich Hals über Kopf. Er muss sich vor seinem Onkel behaupten, gerät an einen Raubold, wird Schlossherr und bestohlen. Am Ende jedoch wendet sich alles zum Guten und der Held der Geschichte findet sein Glück.
Ein kurzweiliger Roman von Hans Fallada.

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»Herr Major«, sagte sie dann, »ich bin so hilflos oder auch so schamlos geworden, daß ich es offen vor zwei Fremden ausspreche: Ich kann von hier nicht fort, ich besitze nicht einen Pfennig mehr, mir einen Bissen Brot zu kaufen. Ich warte auf meinen Mann.«

Mein Herz pochte wie rasend, ich hätte ihr zu Füßen stürzen und rufen mögen: Vertrau dich mir an, Catriona!

Der Major riß verzweifelt an seinem Schnurrbart. »Ich höre nichts, gnädige Frau!« sagte er entschlossen. »Ich weiß nichts. Vielleicht bin ich morgen schon gezwungen, gegen Sie vorzugehen, geben Sie sich nicht in meine Hand!« Er wandte sich zur Tür. »Ich gehe jetzt, aber wieder nicht ohne eine Bitte. Ich weiß, es wäre nutzlos, Herr von Strammin, Sie jetzt aufzufordern, mit mir zu gehen. Gnädige Frau, ich bitte Sie : Schicken Sie ihn fort! Er ist der Sohn einer unserer besten Familien – ach, sehen Sie ihn doch selbst an, schicken Sie ihn fort!«

Sie ging rasch an mir vorüber, ohne mich anzusehen. Sie bewegte sich so leicht, jede Bewegung zitterte vor Leben – o Gott, wie schön war sie damals!

»Herr Major, ich werde Ihnen wieder etwas sagen, was keine Frau sagen sollte: Ich bin so arm geworden, arm an wahrer Liebe, arm an Selbstlosigkeit, Opfermut, Edelsinn, daß ich nicht den Mut aufbringe, einen Ritter, der für mich eintreten will, fortzuschicken. Herr von Strammin«, sagte sie und wandte sich mir zu, »Sie können gehen und Sie können bleiben. Wenn Sie bleiben, habe ich Ihnen nichts zu bieten für alles, was Sie hier für mich tun werden, nichts, als was ich trage: Verlassenheit und Verachtung. Gehen Sie, Herr von Strammin!«

»Sie wissen, daß ich bleibe, daß es gar keine Wahl gibt«, antwortete ich.

»Verteufelt, ich wußte es ja!« schrie der Major und lief aus dem Zimmer.

Zum erstenmal standen wir uns allein gegenüber.

Nach einer Weile Schweigen faßte sie vorsichtig mein Kinn und richtete mein Gesicht auf. »So habe ich denn einen Ritter«, sagte sie mit einer seltsamen Stimme, als spräche sie im Traum. »Ich habe als Mädchen immer davon geträumt, daß ich einen Ritter haben würde. Du kommst sehr spät.«

»Nicht zu spät«, sagte ich. »Ich weiß es.«

»Ich weiß es nicht«, antwortete sie, plötzlich mutlos, ging von mir fort und setzte sich wieder in den Sessel. »Wie heißen Sie, mein Ritter? Ich kann Sie doch nicht Herr von Strammin anreden.«

»Ich heiße Lutz. Und Sie heißen Catriona.«

»Ja«, sagte sie nachdenklich, »endlich heiße ich wieder einmal Catriona – wie in meinen Mädchentagen. Es war nur ein Einfall, Ihnen gerade diesen halbverschollenen Namen von der Treppe her zuzurufen, Ihnen, einem Unbekannten. Sie verstehen, Lutz, Catriona heißt etwas Stolzes und Einsames, ich war einmal sehr stolz. Er hat mich immer nur Käthchen genannt, Käthchen heißen alle.«

»Ja, Käthchen heißen alle«, antwortete ich. »Aber Sie sind Catriona!«

Ich wollte über diesen Mann nicht mit ihr sprechen, ich wollte nicht einmal von ihm hören.

»Vielleicht werde ich wieder Catriona«, sagte sie nachdenklich. »In der letzten Zeit hoffte ich es manchmal. Aber dann sieht alles wieder trostlos aus, als sollte ich auf ewig Käthchen bleiben.«

»Nein!« rief ich. »Sie waren es nie, und Sie werden es nie sein.«

Sie sah zu mir hin, ganz leise fragte sie: »Sie kennen Herrn von Lassenthin?«

Ungeschickt wich ich aus: »Es gibt hier in der Gegend viele Lassenthins, ich bin selbst ein halber.«

Sie beharrte: »Ich meine Gregor von Lassenthin.«

»Ja«, gab ich widerwillig zu. »Er ist sogar mein Onkel, aber wir machen beide keinen Gebrauch davon.« Als ich sie unter diesen bösen Worten zusammenzucken sah, schämte ich mich. Ich rief: »Ich bin ein schlechter Ritter, das hätte ich nicht sagen dürfen. Es tut mir leid.«

Es war ihr nicht anzumerken, was sie empfand. Sie warf den Kopf zurück, sie sagte: »Und nun werden Sie mir erzählen, was Sie heute auf Ückelitz erlebt haben.«

Ich rief: »Kein Wort werde ich Ihnen davon sagen, ich bin zum Schweigen verpflichtet.«

»Ich kann nicht warten, bis dieser Herr Gumpel gesund wird. Ich habe schon zu lange gewartet.« Leiser: »Ich dachte immer, er würde sich besinnen, er würde von selbst kommen.« Sie sah mich an. »Ich sitze hier ohne einen Pfennig Geld, und ich habe Verpflichtungen ...« Ein wenig Rot stieg in ihre Wangen, sie sah seltsam verändert aus, fast glücklich. Aber das verging, sie sagte rasch: »Sie werden mich doch nicht bitten lassen, Lutz? Ich muß wissen, was heute auf Ückelitz gesprochen wurde.«

»Erlassen Sie es mir!« bat ich. »Soll denn mein erster Dienst für Sie sein, Ihnen weh zu tun? Catriona, was soll ich Ihnen denn noch sagen, was Sie nicht schon wissen?«

»Es ist gut«, sagte sie. »Sie haben recht, Lutz, es kommt nicht auf die Worte an. Nur das eine bestätigen Sie mir: Er ist jetzt auf Ückelitz?«

Ich nickte nur.

»Und er weiß, daß ich hier auf ihn warte, aber er kommt nicht«, sagte sie leise. »Er war immer feige. Er versteckt sich und denkt, der Sturm geht vorüber.« Sie hatte dies mehr zu sich gesagt, ganz schlicht, auch die bösen Worte über ihn hatten nicht böse geklungen, nur so, als wiederholten sie etwas längst Bekanntes. Nun sah sie mich mit einem halben Lächeln an: »Nun, wenn er nicht zu mir kommt, so werde ich zu ihm gehen müssen. Wollen Sie mich auf den Weg bringen, Lutz?«

Ich fuhr vor Schreck zusammen. »Das ist ganz unmöglich, Catriona! Sie dürfen nie und nimmer nach Ückelitz! Sie ahnen nicht, was Sie dort erwartet.«

Fast verächtlich fragte sie: »Glauben Sie, daß auch ich feige bin? Ich nicht, ich gehe.«

»Es ist unmöglich!« sagte ich hastig. »Es ist ein reiner Zufall, daß sein Vater mich nicht umgebracht hat. Er kennt sich selbst nicht in seinem Zorn, ich sage ja, er ist wie ein wildes Tier. Er heißt in der Gegend nur der Raubold. Niemand will mit ihm zu tun haben, niemand kommt noch zu ihm. Oh, haben Sie doch Geduld, Catriona! Gumpel wird morgen oder übermorgen schon auf den Beinen sein, ich schwöre Ihnen, ich bringe ihn eigenhändig hierher!«

Sie sah mich an. »Ich glaube«, sagte sie, »ich verhandele lieber mit dem wilden Tier, dem Vater, als mit dem Sohn. Sie vergessen, daß ich Rechte habe, oh, nicht für mich, andere Rechte, heiligere Rechte« – wieder das rasche Rot –, »und daß ich mich nicht noch einmal täuschen lasse. Wenn sein Vater so ist, wird Gregor in Angst vor ihm leben, aus Angst wird er nie meine Rechte anerkennen wollen. Nein, gerade mit dem Vater werde ich reden!«

»Es kann nicht sein!« wiederholte ich. »Sie glauben vielleicht, er schont Sie, weil Sie eine Frau sind? Sie irren sich! Er schlägt Sie schon nieder, ehe Sie noch das erste Wort gesprochen haben.«

»Sparen Sie sich alle Worte, Herr Strammin«, unterbrach sie mich. »Ich gehe nach Ückelitz. Sie brauchen mich natürlich nicht zu begleiten, jeder Mensch wird mir den Weg dorthin zeigen.«

»Ich werde Sie begleiten, Catriona!« rief ich. »Denken Sie etwa, ich habe Angst für mich? Aber Sie, Sie ... Nein, es ist unmöglich! Ich bin nicht feige, aber ich werde Sie zurückhalten, und sei es mit Gewalt.«

»Sie vergessen, wer Sie sind, Herr von Strammin«, sagte sie kalt. »Sie haben kein Recht, anzunehmen, ich sei gänzlich ohne Stolz. Ich gehe unter allen Umständen – und zwar ohne Sie!«

»Oh, Catriona!« rief ich. »Verzeihen Sie mir doch! Ich habe nie gedacht, daß Sie ohne Stolz wären. Ich habe bis heute früh geglaubt, ich sei stolz, aber mein Stolz war nichts, nur Einbildungen, Überkommenheiten. Sie haben den echten Stolz, den Stolz des Menschen, der frei ist, lehren Sie ihn mich! Ich bin noch so jung ...«

Ich schämte mich nicht: Ich war vor sie hingefallen, ich hielt ihre Hände, ich streichelte sie krampfhaft.

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