Jutta Pietryga - Obscuritas

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Jedes Jahr wenn der Herbstwind die Blätter von den Bäumen weht, treibt die Dunkelheit die Schwachen und Ängstlichen fort aus Angeltown…
Diese Dunkelheit ist keine gewöhnliche Dunkelheit. Niemand weiß, warum es ausgerechnet in dieser Stadt passiert. Es war schon immer so. Die Menschen nahmen es hin. Forschten nicht, wollten es gar nicht wissen.
Anfangs dauert die Dunkelheit nur wenige Stunden, doch von Tag zu Tag erobert das Dunkel mehr Zeit und Raum. Aus Stunden werden Tage und schließlich Wochen. Wochen der Dunkelheit, eine Welt in Schwarz.
In der Finsternis geschehen Dinge…Dinge, die die Menschen vor Angst zittern ließen. Um sie zu schützen schickte man die Schwachen, die Frauen und Kinder fort. Aber einige Männer blieben, sie wollten ihre Stadt nicht der Dunkelheit preisgeben. Irgendwann kehrte das Licht wieder zurück und mit ihm die Geflohenen. Sie blieben. Bis zur nächsten Dunkelheit.

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Rick warf einen schmunzelnden Blick zurück, stutzte, das Lächeln verschwand. Hatte er nicht zehn zerstörte Steine gezählt? Jetzt sah es nach mehr aus. Er wollte Jason oder Noah lieber nicht fragen, ob sie das Gleiche sahen.

Am Friedhofsausgang verabschiedete sich Noah von Rick. Mit

geneigtem Haupt und hängenden Schultern ging der Priester in Richtung Pfarrhaus. Irritiert schaute Rick ihn nach. So niedergedrückt kannte er den Kirchenmann, der stets Lebensfreude und Optimismus ausstrahlte, gar nicht.

Kurz vor dem Pfarrhaus, verhielt Noah den Schritt. Schwerfällig wandte er sich um. Seine fragenden Augen blickten auf das Gotteshaus und dann schlug er den Weg dorthin ein. Er wollte Gottes Nähe spüren. An diesem Ort ist dessen Anwesenheit am deutlichsten präsent. Der Friedhof mit den geschändeten Gräbern, dem bedrohlich anmutenden Wald, dazu die ungewöhnliche Kälte gaben ihm mehr zu denken, alser vor den Männern zugab. Die Zeichen des Satans erfüllten ihn mit Sorge. Die Befürchtung, dass etwas Furchterregendes auf sie zukam, ergriff von ihm Besitz.

Er musste Gottes Hilfe und Beistand für den Ort erflehen.

Rick

Nach Ungewöhnlichem Ausschau haltend, spazierte Rick Richtung Polizeistation. Alles wie immer fand er, überlegte, was er zu sehen glaubte. Etwa düstere, schwarzgekleidete Gestalten, die schreiend oder pöbelnd durch die Stadt liefen?

Er stoppte, obwohl, jäh spürte er es, irgendetwas war anders! Nervös sah er umher, suchte eine Erklärung für seine innere Anspannung. Alles wie immer! Trotzdem war etwas ganz und gar nicht in Ordnung. Er spürte Probleme, witterte Gefahr. Diese Empfindung war um ihn, in ihm, mahnte ihn! Ein körperliches Gefühl der Erwartung und der Angst erfüllte ihn. Aber wo? Und wie? Was war es, was er wahrnahm. So sehr er auch nachforschte, fand er keine Rechtfertigung für das mulmige Bauchgefühl. Er wollte die Beklommenheit abschütteln und lief schneller.

Inzwischen befand er sich auf Höhe der Schule. Durchdringendes Kreischen der Schüler schallte an seine Ohren. Prüfend schaute er auf die Armbanduhr, es war gerade Pause. Lächelnd überquerte er die Straße und stellte sich an den Zaun des Schulhofs. Unterschiedliche Gruppen jagten einander, schrien und johlten.

Am Zaum, drei, vier Schritte entfernt, stand ein dunkel gekleideter Mann. Der Fremde betrachtete ebenfalls die Kinder.

Rick nickte ihm grüßend zu, sagte:

"Da hat sich in all den Jahren nichts geändert, die Kids sind genauso, wie wir damals."

Der Mann schwieg. Achselzuckend wandte sich Rick ab. Er hielt nach Linny und Noah Ausschau. Enttäuscht, sie nirgends zu entdecken, drehte er sich um. Sein Blick tastete den Zaun entlang. Der Unbekannte war verschwunden.

Nach ein paar Schritten verharrte Rick, lauschte. Das Kreischen klang nicht wie sonst. Er überlegte, schließlich fiel ihm auf, was ihm störte. Dem Lachen der Kinder fehlte das Unbeschwerte, das Fröhliche. Nachdenklich setzte er seinen Weg fort. Irgendwann stellte er fest, dass er nicht mehr fror: Diese Kälte auf dem Friedhof war schon sonderbar. Okay wir schreiben Mitte Oktober, aber hier ist es komischerweise wesentlich wärmer.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hastete Morris Walsh, der Inhaber des Bistros am Hafen, seinem Ziel zu. Rick rief einen Gruß hinüber. Null Reaktion. Er grüßte ein zweites Mal. Wieder nichts! Morris schien ihn nicht zu hören. Unbeirrt, wie gehetzt, setzte der Mann seinen Weg fort, drehte sich immer wieder wie gehetzt um.

"Dann nicht. Heute will anscheinend keiner was mit mir zu tun haben", murmelte Rick.

Unmerklich griff etwas Fremdes nach dem alltäglichen Leben in der Stadt. Gnadenlos und unbarmherzig nahm es von den Menschen Besitz.

Die Martinez

Kurz vor dem Sheriffoffice überfiel Rick unbändige Lust auf Aprils Kaffee. Spontan beschloss er, bevor er die tägliche Tretmühle betrat, sich in ihrer gemütlichen Küche noch einen Kaffee zu gönnen.

Schließlich war er gezwungen, heute das Haus überstürzt zu verlassen. Das Zuhause der Falcons lag parallel der Hauptstraße, direkt hinter der Polizeistation, für gewöhnlich praktisch, manchmal aber auch ausgesprochen störend. Voller Vorfreude wollte er in die Seitenstraße, die zum Kaffee führte, einbiegen, da erblickte er Juan Martinez, der im Begriff stand, die Poststation aufzuschließen. Neben ihm wartete seine Frau Carmen mit einem Korb, der ziemlich schwer aussah. Rick dachte:

" Bestimmt enthält das Behältnis die für den Tag unerlässlichen Köstlichen. Carmen kocht exzellent."

Mit beiden Händen umklammerte diese krampfhaft den Korb. Rick war sicher, sie würde ihn vehement verteidigen, sollte jemand auf die Idee kommen, ihre Kochkunst unerlaubt testen zu wollen.

Hinter den, von den täglichen Leckereien runden Ehepaar Martinez, scharrte eine Schlange von ungeduldigen Menschen mit den Füßen. Er erkannte die gelockten Häupter von Jane und Betty. Freundlich lächelnd grüßte er hinüber. Rasch wandte Jane sich ab, gab vor, ihn nicht gesehen zu haben. Ungehaltene, teils wütende Töne aus der Menge störten den morgendlichen Frieden, hielten Rick davon ab, sich zu wundern:

"Guten Morgen miteinander", grüßte er die Anwesenden, tippte lässig an die Hutkrempe. Seine Präsenz ließ die unwirschen Stimmen verstummen. Allseits ertönte ein:

"Guten Morgen".

"Na, hier ist ja schon was los, Juan".

"Das kann man laut sagen. Na ja, wir sind ein bisschen spät dran, weil Carmencita unbedingt noch die Tacos füllen wollte."

Blendend weißen Zähnen in einem braunen Gesicht strahlten den Sheriff an. Rick überlegte, ob er Juan jemals ernst erlebt hatte, fragte ihn einmal:

"Warum bist du immer so fröhlich? Ich habe dich noch nie nicht lachen gesehen."

"Ganz einfach Chefe, weil ich es in vollen Zügen genieße, dass mich die allermeisten Dinge, die um mich herum geschehen, nichts angehen."

Rick leuchtete diese Philosophie ein. Er wünschte, er könnte sie sich ebenso zu eigen machen, jedoch als Sheriff, musste er sich für alles interessieren.

Auch jetzt strahlte Juans rundes Antlitz, diesmal in Erwartung kommender Gaumenfreuden. Rick schielte zu Carmen. Er schluckte, beneidete ihn, da er wusste, wie lecker der Inhalt des Korbes sein würde.

"Ich könnte zufällig zur Mittagszeit vorbeikommen", überlegte er, laut frage er:

"Was wollen die Leute so früh. Das Versorgungsschiff mit der Post kommt doch erst mittags".

Juan breitete theatralisch die Arme aus, rollte zusätzlich temperamentvoll mit seinen dunklen Augen:

"Die kommen nicht zu mir, Chefe, sondern zu meiner Frau. Sie ist für den Verkauf der Fahrscheine zuständig, auch für die Busfahrkarten, ich für die Briefsendung und alles andere".

"Aber wieso stehen sie jetzt bereits Schlange? Der Bus kommt doch erst in fünf Tagen".

"Habe ich mich auch gefragt. Vielleicht befürchten sie, keine Fahrkarte mehr zu bekommen, weil viele weg wollen. Die Menschen sind wie gestochen, benehmen sich unmöglich, nicht nur bei mir. Sie sind gereizt, teilweise sogar aggressiv. Ist ihnen das noch nicht aufgefallen?"

In Gedanken stimmte Rick ihm zu. Er hatte es bemerkt, allerdings beiseitegeschoben, wollte es nicht zur Kenntnis nehmen, fürchtete das, was kommen würde. Er hoffte, die Vorkommnisse auf dem Friedhof wären nicht die ersten Vorboten.

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