Fritz Herbst - Der vier Teenager-Club 1

Das Puzzle

Livia und Gill fuhren zur Schule, Tom und Kim zur Sparkasse. Sie suchen bereits auf dem Hinweg die Gehwege und Gebäude ab. Mindestens zwei Stunden waren sie unterwegs und trafen sich anschließend wieder beim Treffpunkt. Dort angekommen legte jeder von ihnen die gefundenen Steine auf den Tisch.

Livia hatte einen, Tom hatte einen, Kim hat keinen gefunden aber Gill dafür drei; eine reiche Ausbeute.

Tante Rosi hatte die vier bereits ankommen sehen und noch schnell ein paar Schokoladen-Muffins gebacken. Sie brachte ein großes Tablett mit den Muffins und heißen Kakao für jeden rein und staunte über die ganzen Steine, die sie gesammelt hatten und sagte: „Ihr seid bestimmt hungrig von der ganzen Sucherei.“

Tom hatte wie immer einen Bärenhunger und griff als Erster zum Tablett. Er liebte Tante Rosis Schokoladen-Muffins. Dann stopfte er sich einen davon in den Mund und sagte: „Iff liefe deine Muffinfs Tanfe Rofi“ und dabei vielen ihm sämtliche Krümel aus dem Mund und Tante Rosi sagte: „Na, dann lasst es euch mal schmecken“, lachte und ließ die vier wieder alleine.

Jetzt ging das große Puzzlen los und sie legten dazu alle Steine dicht aneinander und schoben den einen oder anderen Stein hin und her, aber irgendwie passte alles nicht zusammen. Da waren Steine mit Smileys und Leuchttürmen dabei und sogar einer mit einem Kackhaufen-Emoji. Diese Steine haben sie erst einmal beiseitegelegt (obwohl einige sehr schön waren) und nur die Steine mit dem grünen und blauen Farben genommen, die Ähnlichkeit mit den Steinen aufwiesen, die sie vorher schon gefunden hatten.

Es waren jetzt insgesamt fünf Steine, die zusammenpassten. Drei in der oberen Reihe und zwei in der unteren Reihe, wobei der mittlere Stein aus der unteren Reihe augenscheinlich fehlte. Dann drehten sie alle Steine in derselben Reihenfolge um, um festzustellen, was nun mit den Buchstaben und den Zahlen auf der Rückseite passiert ist. In der oberen Reihe waren die Zahlen 52.521778 und 13.375028 aufgemalt und in der unteren Reihe waren Buchstaben aufgemalt. Auf dem ersten Stein stand ‚FRO‘, dann kam die Lücke, an der ein Stein fehlte und auf dem folgenden Stein stand ‚ERN‘.

Was das zu bedeuten hatte war gar nicht so einfach zu entschlüsseln. Kim meinte, es könnte sich bei den Zahlen um eine Telefonnummer handeln und bei den Buchstaben um einen Namen, aber Tom dachte eher an einen Zahlencode für irgendein Schließfach bei der Sparkasse, weil die meisten Steine auch in der Nähe von der Sparkasse gefunden wurden.

Livia hatte noch die abstrakte Idee, dass es auch ein Hilferuf sein könnte, so wie man es aus Krimis kennt.

Gill hatte aber bereits den Verdacht geäußert, dass es sich um Koordinaten handeln könnte; was aber die Buchstaben zu bedeuten hatten, wusste sie auch noch nicht.

Tom wollte auf jeden Fall erst mal eine kurze Pause machen und seinen Kakao trinken, der mittlerweile schon kalt geworden war.

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