Siri Lindberg - Nachtlilien

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Seit Generationen lastet auf der Familie der jungen Jerusha ein schrecklicher Fluch: Alle Frauen sind dazu verdammt, den Menschen zu verraten, den sie am meisten lieben. Jerusha droht das gleiche Schicksal, als sie Kiéran begegnet, einem Krieger, der nach einer schweren Schlacht erblindet ist. Jerusha verliebt sich in ihn, doch sie will ihn auf keinen Fall ins Unglück stürzen. Aber ist es richtig, der wahren Liebe für immer zu entsagen? Oder ist es Zeit, eine Entscheidung zu treffen, auch wenn es die mutigste und gefährlichste ihres Lebens sein wird?

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Siri Lindberg

Nachtlilien

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Inhaltsverzeichnis Titel Siri Lindberg Nachtlilien Dieses ebook wurde erstellt - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Stein und Silber

Der Fluch

Schatten

Ein Symbol im Stein

Die Seele der Wälder

Blinde Wut

Zuviel Stolz

Sharedor

Lebenskraft

Die Quellenveste

Ein Tanz mit den Wellen

Feinde und Freunde

Kinder des Nebels

Verloren

Isdyr

Heimatlos

Ein Name

Nichts Gutes kommt aus Tiefwald

Verraten und verdammt

Tausend Wünsche

Cantharit

Schwarze Magie

Einem Drachen folgen

Letztes Gefecht

Schattenschwinge

Das Lied von Moranshir

Sternenstahl

Aláes

Die Folgen einer Nacht

Verrat

Cadas Nawinh

Ruhe vor dem Sturm

Ceraks Thron

Zeit der Wölfe

Die Macht des Todes

Rückkehr nach Loreshom

Shimounah und Xatos

Ein Geschenk

Epilog

Danksagung

Impressum neobooks

Stein und Silber

Der Tag, an dem Jerushas Leben zersplitterte, begann strahlend.

Ihre Statue der Göttin Shimounah war fertig. Endlich, nach fast einem Jahreslauf; noch nie hatte sie so lange an einer Skulptur gearbeitet. Mit kritischem Blick ging Jerusha noch einmal um die Frauengestalt herum, die um eine Haupteslänge größer war als sie selbst, und betrachtete sie im klaren, scharfen Licht der Morgensonne. In den letzten Wochen hatte sie jeden Fingerbreit mit immer feineren Bimssteinen geschliffen und anschließend poliert, bis der Marmor diesen ganz besonderen samtigen Schimmer hatte. Eigentlich kenne ich diese Skulptur besser als meinen eigenen Körper. Jerusha lächelte schief über den seltsamen Gedanken.

Eine Stelle an Shimounahs Unterarm war noch ein wenig zu rau. Jerusha nahm sich einen handgroßen, in Leder eingenähten Kieselstein, tauchte ihn in einen Eimer mit Wasser und polierte die Stelle noch einmal, bis die Sonne hoch am Himmel stand. Schließlich fühlte sich auch der steinerne Arm seidenweich an, als sie mit den Fingerkuppen darüber strich. Fast wie die Haut eines Menschen.

Ein tiefes Glücksgefühl durchströmte Jerusha. Sie richtete sich auf, streckte die schmerzenden Schultern und goss das Schleifwasser schwungvoll ins Gebüsch. Erst jetzt nahm sie die Geräusche der Tempelbaustelle wieder wahr: rechts von ihr, wo die anderen Bildhauer arbeiteten, der helle Klang von Eisen auf Stein, das Prasseln und Klicken davonspritzender Steinsplitter. Etwas weiter weg wuchtige Schläge, mit denen die Steinmetze Keile in einen Marmorblock trieben, um ihn zu spalten. Der jaulende Gesang einer Seilwinde, mit der eine fertige Skulptur zur Fassade hochgehievt wurde. Darunter mischte sich lautstarkes Fluchen – Goram TeRulius nannte Alef, einen seiner Lehrlinge, einen dreimal verwünschten Hundskopf. Es war einer seiner milderen Ausdrücke.

Und jetzt musste sie sich seinem Urteil stellen. TeRulius war der Erste Baumeister des Tempels, sein Wort galt. Jede einzelne Skulptur, jedes Relief musste von ihm begutachtet und für gut befunden werden.

Langsam setzte sich Jerusha in Bewegung. Goram TeRulius arbeitete gemeinsam mit seinem Lehrling und zwei Steinmetzen an einem der beiden lebensgroßen Greifen aus Sandstein, die den Eingang des Ghaliltempels bewachen sollten. Den Adlerkopf des Wesens hatte TeRulius schon fein herausgearbeitet, doch die Umrisse des hinteren Körpers und der Flügel waren erst grob zu erkennen. Es würde sicher noch bis Mittherbst dauern, bis der Greif vollendet war.

Jerushas Lederschuhe knirschten auf den Steinsplittern, die um die Figur verstreut lagen. Hier hätte Alef längst einmal fegen müssen. Sie stellte sich neben den Greifen und wartete, bis der Baumeister sie bemerkte und seine Arbeit unterbrach, um sich ihr zuzuwenden. Dann zwang sie sich, mit fester Stimme zu sprechen. „Goram, ich bin fertig.“

„So?“ knurrte Goram und legte Eisen und Fäustelhammer aus der Hand. Es war ein heißer Tag, sein Haar und sein Bart waren dunkel von Schweiß und Steinstaub. „Hat ja auch lange genug gedauert! In der Zeit, die du an dieser Shi herumgehämmert hast, hätte Zigg einen ganzen Altar herausmeißeln können.“

„Hat er aber nicht“, brüllte Zigg, der rothaarige Vorarbeiter, aus fünf Menschenlängen Höhe vom Tempelgerüst herunter. Er spuckte einen gut durchgekauten Klumpen Aertiskraut hinunter in den Staub. „Lass die Kleine in Ruhe, Goram. Zumindest, bis du selbst gesehen hast, was bei ihrem Gehämmer rausgekommen ist.“

Jerusha verschränkte die Arme und verkniff sich einen bissigen Kommentar. Zigg war ein netter Kerl und meinte es gut, aber sie hasste es, wenn irgendjemand sich berufen fühlte, sie in Schutz zu nehmen. Und wenn er etwas von diesem widerlichen Zeug auch nur in die Nähe meiner Statue spuckt, dann ziehe ich ihm einen Spitzmeißel über den Schädel!

Es sprach sich schnell herum, dass Jerusha fertig war. Kurz darauf versammelten sich alle fünfzig Bildhauer und Steinmetze, die am Tempel mitarbeiteten, um Jerushas Statue. Jerusha versuchte eine gleichgültige Miene aufzusetzen, doch ihre Knie fühlten sich so weich an, dass sie sie kaum noch trugen. Ihre Shimounah war ein Experiment. Es war üblich, die Tochter des Mondes in prächtigen Gewändern darzustellen, geheimnisvoll und schön. Doch Jerusha hatte sich dafür entschieden, sie nach ihrer Verbannung aus dem Götterhimmel zu zeigen, gebeugt, in den Kleidern einer Magd. Alles hatte Shimounah verloren, den Mann, den sie liebte, ihr Kind, ihren Stolz. Und nun las sie die Nachricht, dass ihre Verbannung aufgehoben war; das war genau der Moment, den Jerusha hatte einfangen wollen. Ein kleiner Drache – der Bote, der ihr die Nachricht überbracht hatte – wand sich vorwitzig um die Beine der Göttin.

Schweigend betrachteten die Männer die schimmernde weiße Statue. Wieso sagte niemand ein Wort? Jerusha konnte den Ausdruck auf ihren Gesichtern nicht deuten. Es war so still, dass sie das Pfeifen einer Rotamsel in den Bäumen hören konnte und das leise Flappen eines Sonnensegels, das über der offenen Werkstatt gespannt war. Jerushas Knie wurden noch weicher. Sie gefällt ihnen nicht! Vielleicht wird Goram darauf verzichten, sie überhaupt aufstellen zu lassen. Marmor für zehn Silber verdorben. Womöglich muss ich ihm das Geld zurückgeben!

In diesem Moment räusperte sich Goram. Seine Stimme klang nüchtern und sachlich. „Nicht allen wird sie gefallen. Aber, Ghalils Schande, dieses Gesicht! Lebendiger geht´s nicht mehr.“

„Ja, da kriegt man glatt ´ne Gänsehaut“, meinte Ressec, einer der anderen jungen Bildhauer. Er klang fast schon ehrfürchtig, und jetzt nickten auch die anderen. Als sie Jerusha ansahen, waren ihre Blicke anders, respektvoller als zuvor.

Terémio war mit dem Spalten des Marmorblocks fertig. Jetzt kam er breitbeinig heran, die Hände in den Taschen versenkt; seine Gehilfen folgten ihm auf den Fersen wie ein Rudel gehorsamer Hunde. Terémio war Jerushas ehemaliger Lehrherr, und noch immer fühlte es sich seltsam an, dass sie jetzt beide im gleichen Dienst standen und gleichberechtigt Seite an Seite arbeiteten. Andererseits war das kein großer Zufall, denn in der Gegend gab es weit und breit keine andere Arbeit für ihre Zunft. Die wenigen Tempelbaustellen zogen sogar Wanderarbeiter aus den anderen Fürstentümern Ouendas an.

Unwillkürlich straffte sich Jerusha, als Terémio auf sie zukam. Es war eine harte Lehrzeit gewesen bei ihm. Er hatte sie jede geplante Figur so lange zeichnen lassen, bis ihre Finger wund und sämtliche Kerzen heruntergebrannt waren. Keinen einzigen falschen Schlag mit dem Meißel, den die Bilderhauer gewöhnlich Eisen nannten, hatte er ihr durchgehen lassen. Der Stein bestraft dich, wenn du leichtsinnig bist. Genauigkeit und Geduld, das wird der Stein dich hoffentlich noch lehren!

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