Siri Lindberg - Nachtlilien

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Seit Generationen lastet auf der Familie der jungen Jerusha ein schrecklicher Fluch: Alle Frauen sind dazu verdammt, den Menschen zu verraten, den sie am meisten lieben. Jerusha droht das gleiche Schicksal, als sie Kiéran begegnet, einem Krieger, der nach einer schweren Schlacht erblindet ist. Jerusha verliebt sich in ihn, doch sie will ihn auf keinen Fall ins Unglück stürzen. Aber ist es richtig, der wahren Liebe für immer zu entsagen? Oder ist es Zeit, eine Entscheidung zu treffen, auch wenn es die mutigste und gefährlichste ihres Lebens sein wird?

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Kiérans Anspannung löste sich. Er wandte den Kopf der Stelle zu, an der er die Tür vermutete. „He, Gerrity, ist jetzt nicht stille Besinnung dran oder so was?“

„O ja, dieses ständige Meditieren ist lästig wie Flir. Aber die Wände sind dick, hier hört uns niemand. Und, wie geht´s heute?“

Kiéran versuchte sich an einem Draufgängergrinsen. „Bestens. Ich werde gleich aufspringen und irgendwelche Heldentaten vollbringen.“

Gerrity musste lachen. „Sind alle Terak Denar so schlechte Lügner?“ Er machte sich

daran, Kiérans Wunden zu reinigen und die Verbände zu wechseln. „Immerhin scheint dein Ross – dieser schwarze Teufel – wieder ganz gesund zu sein, jedenfalls hat er heute Morgen so oft ausgetreten, dass er fast seinen Verschlag zerlegt hätte.“

„Er braucht Bewegung. Reitet ihn jemand?“

„Bist du wahnsinnig? Das traut sich keiner. Nicht mal Zarius. Aber er behauptet natürlich, es sei gegen die Ehre, das Pferd eines anderen zu nehmen.“

Au, verdammt. Am meisten schmerzte es, wenn der Gesichtsverband abgeschält wurde. Zum Glück hatte Gerrity geschickte Finger; die waren ihm in seinem früheren Beruf bestimmt nützlich gewesen.

„Ich werde heute mal bei ihm vorbeigehen“, sagte Kiéran und seufzte. Wenn Reyn schlechte Laune hatte – und das war nach sieben Tagen im Stall völlig normal –, dann war es selbst für seinen Herrn ein Risiko, zu ihm zu gehen. „Frag euren geschätzten Stallmeister, warum bei Xatos´ Rache er mein Pferd nicht auf die Weide lässt.“

„Das kann ich dir auch so sagen. Zarius hat Angst, dass das Vieh einfach über den Zaun hüpft und sich davonmacht.“

Keine unbegründete Sorge. Reyn konnte springen wie ein Hirsch. Und Kiéran hatte keine Ahnung, wie hoch die Koppeln des Tempels eingezäunt waren.

Ein schwappendes Geräusch verriet Kiéran, dass der Novize gerade frisches Wasser in seinen Waschtisch geschüttet hatte. Dann ein Rascheln. „Hier ist frische Kleidung, eine unserer Roben. Der Erste Priester Dinesh schickt seine Grüße. Ach ja, und er lässt fragen, ob du dich schon imstande und geneigt fühlst, an der Ertüchtigung teilzunehmen.“

„Teilnehmen wohl kaum“, sagte Kiéran. Ertüchtigung nannte sich das morgendliche Kampftraining. Denn die Priester des Schwarzen Spiegels waren ein wehrhafter Orden; sie wussten sich zu verteidigen und halfen den umliegenden Dörfern, wenn diese von feindlichen Truppen oder Plünderern überfallen wurden. Tägliche Übungen mit der Waffe waren Pflicht, ebenso wie bei den Terak Denar. Schon seit Tagen lauschte Kiéran aus der Entfernung dem Klang von Stahl auf Stahl, seine Ohren hatten längst erkannt, mit welchen Waffen die Priester kämpften, welche Qualität ihre Übungsschwerter hatten und wie viele Menschen sich an der Ertüchtigung beteiligten. Er schätzte, dass mehr als zwanzig Priester sich jeden Tag zu den Übungsstunden versammelten.

„Ja, ich weiß, deine Augen.“ Auf einmal klang Gerrity verlegen. „Aber ich glaube, wir könnten trotzdem eine Menge von dir lernen. Seit Meister Kermac an einer Geschwulst gestorben ist und Otris übernommen hat, ärgern sich alle über die schlechte Ertüchtigung. Und du warst schließlich –“

„Ja“, unterbrach ihn Kiéran schroff. Er wollte das nicht hören. Ein eisiges Kribbeln kroch in ihm hoch bei dem Gedanken, wieder auf einem Kampfplatz zu stehen. Besser, er schob diesen Moment der Wahrheit noch ein wenig hinaus, bis er wieder etwas sehen konnte, selbst wenn es nur Licht und Schatten war. „Bitte sag Priester Dinesh – sag ihm, dass ich noch nicht bereit bin.“

„Mach ich.“ Gerrity klang enttäuscht.

„Viel mehr würde mich diese Zeremonie der Schwarzen Spiegel interessieren.“

„Ah! Verstehe ich. Aber leider – vergiss es. Diese Geheimnisse hüten die Priester wie bissige Hunde. Noch nie habe ich einen Fremden bei der Zeremonie gesehen.“

„Trotzdem. Ich könnte Dinesh einfach mal fragen.“ Kiéran wusste selbst nicht genau, warum er nicht locker ließ. So wichtig war ihm die Sache eigentlich gar nicht.

„Tu das. Wenn ein einfacher Erdenwurm wie ich, der noch nicht das Arithón trägt, dumm nachfragt, dann wird er leicht zu zwei Wochen Dienst bei den stinkenden Fledermauskäfigen verdonnert. Aber du bist ein Gast, vielleicht ergeht es dir besser.“

„Das Arithón?“

„Ein Ding aus geschliffenem Metall, das die Priester auf der Stirn tragen. Es wird bei der Priesterweihe verliehen. Kann´s dir ja leider nicht zeigen, es ist recht schön. Schwarzes Metall mit silbernen Symbolen.“

Zum Glück war Gerrity inzwischen fertig mit dem Wechseln der Verbände. Kiéran bedankte sich und tastete auf dem Bett nach der Robe, er spürte den festen Stoff zwischen den Fingern. An den Rändern verlief eine Borte mit rituellen Stickereien, anscheinend Schriftzeichen. Die Säume der Robe fühlten sich eigenartig wulstig an. „Was ist das hier?“

„Da ist Eulengras eingenäht“, gab Gerrity bereitwillig Auskunft. „Stellt den richtigen Fluss der Energien sicher.“

Kiéran hob die Augenbrauen. Sollte er dieses Ding wirklich tragen? Es würde sich eigenartig anfühlen und sehr fremd. Aber er hatte keine Wahl. Der größte Teil seiner Uniform der Terak Denar war unrettbar hinüber, nur der dunkelrote Lederpanzer mit den stachelförmigen Stufen an den Schultern hatte das Gefecht überstanden und lag jetzt in einer Ecke der Kammer. Auch die dunkelroten Unterarmmanschetten mit den eingearbeiteten, nach außen zeigenden Metallstacheln waren unbeschädigt. Den eingedellten Helm mit dem Relief eines wütend knurrenden Wolfs hatte er als Andenken behalten. Keine Ahnung, wie sie es geschafft hatten, ihm das Ding vom Kopf zu ziehen. Zum Glück war er bewusstlos gewesen.

„Ach ja, es ist nicht zufällig eine Nachricht für mich eingetroffen?“ fragte Kiéran beiläufig. „Von Fürst AoWesta oder den Terak Denar?“

„Nein, nichts.“

„In Ordnung“, sagte Kiéran nur. „Danke, Gerrity.“ Regungslos blieb er auf dem Bett sitzen, bis er die Tür zufallen hörte.

Bald. Bald würden sie ihn zurückholen. Er musste nur ein wenig Geduld haben.

Und jetzt besuchte er besser Reyn, bevor ein Unglück geschah.

Der Fluch

Die ganze Situation kam Jerusha unwirklich vor. Bei einem flüchtigen Blick durchs erleuchtete Fenster der KiTenaros hätte man denken können, dass hier Großmutter, Mutter und Tochter spät in der Nacht vertraut am Esstisch beisammen saßen. Erst auf den zweiten Blick wäre demjenigen vielleicht aufgefallen, wie verkrampft ihre Haltung war.

„Der Fluch ist meine Schuld“, sagte Jerushas Großmutter. Ihr Gesicht war verzerrt wie durch einen in ihrem Inneren wütenden Schmerz, und ihre Hände krümmten sich auf der Tischplatte wie Klauen. „Ich habe ihn über uns gebracht, vor langer Zeit, als deine Mutter noch ein Kind war.“

„Aber wie kann das sein?“ flüsterte Jerusha. „Ich dachte, Flüche seien wie ein Gewitter – Blitz und Donner und dann wieder blauer Himmel. Harte Worte, die nichts weiter bedeuten und höchstens die Seele verletzen.“

„Das dachte auch ich. Aber es gibt Flüche, die sehr mächtig sind. Und so stark, dass sie von der Mutter auf die Tochter und die Enkeltochter übergehen. Ich habe es selbst nicht geglaubt. Bis ich es erlebt habe.“

„Also bin auch ich verflucht?“

„Ja. Dich wird es treffen. Und Liri. So wie es bisher alle Frauen der KiTenaros getroffen hat.“

„Was bedeutet das?“ Jerusha merkte, dass ihre Stimme laut geworden war, doch es war ihr egal. „Was soll das heißen, Verrat? Meinst du damit, dass ich meinen Mann betrügen werde? Völlig irrsinnig. Das kann ich nicht glauben!“

„Es ist nicht irrsinnig“, sagte ihre Mutter müde. „Schieb es nicht weg. Das wird dir auch nicht helfen.“

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