Kristin Veronn - Wolfes Schuld

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Vom Schicksal beschützt, vom Zufall verraten.
Wales 1344: Auf einem nächtlichen Streifzug durch den Alten Steinwald entdeckt Landmann Rees die Folgen einer abscheulichen Missetat. Die Begegnung mit einer jungen Frau verknüpft dabei sein Leben mit dem ihren und besiegelt ein geheimes Bündnis, das vom ersten Augenblick an durch starke Zuneigung bestimmt wird. Unterdessen lässt Lord Evan nichts unversucht, den Befehlshaber seiner Stadtwache aufzufinden, der auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Engster Berater des jungen Lords ist Pater Cyril, der schwer an verschwiegenen Bürden trägt und nicht glauben will, dass sein Bruder Rees mit dem Geschehen verhängnisvoll verwoben ist. Doch auch der hitzköpfige Cole macht sich auf die Suche… So manches Mal wird der Lauf der Geschichte durch einen schwarzen Wolf gelenkt. Als Letzter seiner Art streift er einsam durch die Wälder von Wales und sein unvermutetes Erscheinen entscheidet oftmals über Leben und Tod.

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»Werd' des Abends wiederkomm'n.« Auch ihre Stimme klang erschöpft. »Gib‘ ihr bis dahin dreimal vom Saft. Und versuch', ihr möglichst viel Wasser einzuflöß'n. Se fiebert.« Ein Moment des Schweigens trat ein, da Almina zögerte, Rees an ihren Überlegungen teilhaben zu lassen. »De Weiblichkeit is' nich' so schlimm verletzt, nich' so, wie ich's befürchtet hatt'. Recht früh muss wer's widerwärtige Tun gestört hab'n.« Augenblicklich senkte Rees den Kopf und schaute zu Boden. Anscheinend wollte er sich ihrem Blick entziehen, und Almina begriff, er wußte mehr. Sie wandte sich zum Gehen, Rees deutete auf das Pferd.

»'s kurze Stück werd'n de Füß' mich schon trag'n, mein Junge«, meinte sie fest. »Ihr seid de ganze Nacht geritt'n, Mann und Tier müss'n endlich ruh'n. Sollt' mich jemand frag'n, kann ich immer sag'n, ich hätt' im Steinwald Kräuter gesucht.« Am kummervollen Ausdruck in seinen Augen erkannte sie, dass Rees auf ermutigende Worte hoffte, bevor sie fortging. Sie legte ihre knochige Hand auf seinen Arm und sprach beruhigend.

»Jung is' se, mein lieber Rees. De Wund'n werd'n heil'n.« Dann kehrte sie ihm den Rücken und begab sich auf den Anstieg. Nach wenigen Schritten hielt sie kurz inne und drehte seitlich den Kopf, damit Rees ihre Worte verstehen konnte. »Nur bei der Seele, da bin ich nich' so sicher.«

Im selben Moment brach eine blasse Morgensonne durch die kahlen Bäume am östlichen Horizont und fing seinen Blick, weit entfernt über der Kuppe eines niedrigen Hügels. Noch wärmten die Strahlen nicht, doch schon bald würde dank ihrer Kraft alles neu zum Leben erwachen.

Im Licht des anbrechenden Tages stieg Almina schwerfällig den einzigen Pfad hinauf, der zur Hauptstraße führte, und überließ Rees seinen Gedanken, was immer diese von nun an beherrschen würde.

Beim Dorf angelangt kehrte Almina nicht sogleich in ihr bescheidenes Heim zurück, sondern lief entlang der nördlichen Gehöfte in Richtung Osten. Das Dorf Hencod war ein idyllischer Flecken fruchtbarer Erde; knapp vier Meilen südlich der Stadt lag es unweit des Flusses Awen oberhalb des östlichen Ufers; eine Ansammlung ähnlich gearteter Gutshöfe, die in ihrer Mitte mit schiefen Weidenzäunen den Dorfanger umgrenzten: eine kleine Kirche, einen hübschen Teich und dazwischen eine große, alte Eiche.

Rechter Hand verzweigte sich bald ein breiter Weg und führte Almina die leichte Anhöhe hinab zum Hause ihrer Schwester. Gwenifer war um einiges jünger als Almina und bewirtschaftete mit ihrem Mann Siorus den schön gelegenen Hof Weatlys auf der Ostseite von Hencod. Im Umkreis vieler Meilen war ihr Mann einer der wohlhabendsten Pächter. Die Töchter waren unlängst aus dem Hause und hatten geheiratet. Alle, bis auf Meredith, die jüngste, und die hübscheste.

Almina fand die rüstige Landfrau beim Geflügelhaus, wo sie soeben die Hühner fütterte. Ein dunkler Weidenkorb, gefüllt mit frischen Eiern, stand neben ihr auf dem festgetretenen Lehmboden. Die Verwandtschaft der Frauen war unübersehbar, beide hatten die gleiche knochige Zeichnung, eine knubbelige Nase und schmale Augen. Warmherzig begrüßte Almina die Schwester. »Gut'n Morgen, liebste Gwenifer.«

»Gut'n Morgen, Almina«, erwiderte diese freundlich. Obwohl Gwenifer lächelte, überdeckte dies nicht jene tiefe Traurigkeit, die sich in ihre Züge gegraben hatte. »Bist früh unterwegs. Dabei schauste sehr müd'. Is' was passiert?«

»Möcht' nich' viel sagen, Liebes«, erklärte Almina. »Manchmal is's besser, selbst unwissend zu bleib'n.« Sie stockte, denn sie war unsicher, ob sie geradewegs sprechen sollte. Doch es musste sein. Gwenifer blickte sie fragend an.

»Ich brauch' Kleider - von Meredith, mein' ich.« Seit letztem Frühsommer bewahrte Gwenifer die Kleider ihrer jüngster Tochter in einer kleinen Eichentruhe, seit jenem Morgen, als das Mädchen verschwand. Bei der Suche hatte ein jeder aus dem Dorf geholfen, meilenweit waren sie gegangen, tagelang. Wäre dem Mädchen ein Unglück geschehen, wie ein Sturz oder ein wildes Tier, sie wäre gefunden worden, das war ohne Zweifel. Doch nichts war von ihr geblieben, außer jenen ordentlich gefalteten Kleidern und der zermürbenden Ungewißheit, welch schlimmes Unheil dem jungen Ding widerfahren war. Gwenifer wurde blaß, ihr schien die Stimme zu versagen.

»Wozu? Für wen?« Almina merkte, dass sie ihrer Schwester wenigstens eine grobe Erklärung schuldete.

»Rees hat im Wald 'ne junge Frau gefund'n.« Möglichst wenig wollte sie kundtun. »Schlimm wurd' se zugerichtet. Ihr einzig Kleid is' zerriss'n und getränkt mit Blut.« Entsetzen spiegelte sich auf dem Gesicht der Schwester.

»Weiß Rees, wer's war? Hat er was gesehen?«

»Rees schweigt.«

»Rees schweigt immer.« Gwenifer wirkte verdutzt. »Hast du's überhaupt wissen woll'n?«

»Hab's anfangs versucht, als er mich mit'm Karren zum Hof brachte. Aber du kennst ja sein Benimm, wenn er nix hör'n will.« Rees machte stets eine deutliche Geste, um unerwünschtes Gerede zu beenden; begleitet von heftigem Kopfschütteln fuhr er mit der Hand quer durch die Luft, als wolle er etwas vom Tisch wischen.

»Glaubste, 's war der von - damals?« Gwenifers Stimme war nur ein Flüstern. Alminas Antwort kam behutsam.

»Nie werd'n wir's erfahr'n, denk' ich. Von ganz'm Herzen wünscht' ich, dir ein wenig vom unsäglich'n Schmerz nehm'n zu könn'n.« Da sie keine Tränen zulassen wollte, schnürten ihr die Worte die Kehle zu. Almina drehte den Kopf zur Seite, denn die Schwester sollte nichts bemerken. »Könn'n nur bet'n und hoff'n, dass 's arme Kind nicht lang gelitt'n hat.« Sie musste einige Male schlucken, bis sich der innere Aufruhr gelegt hatte, danach klang ihre Stimme wieder fest und bestimmt. »Gewiß is' jedoch, dieser wird's nie wieder tun.« Leichtes Entsetzen stand Gwenifer ins Gesicht geschrieben, dennoch blieb sie still, wohl wissend, dass Almina keine weitere Erklärung liefern wollte. Trotz allem zögerte sie noch. »Ich bitt' dich inständig, Gwenifer. De junge Frau wird's dir dank'n.« Für einen kurzen Augenblick verharrten beide schweigend in diesen Worten. Gwenifers Stimme klang belegt, als sie die Stille brach.

»Komm' ins Haus, de junge Frau darf nich' ohne Kleider bleib'n.« Still gingen die Schwestern zum hinteren Eingang des Hauses und Almina konnte auf Gwenifers Wangen die stillen Tränen sehen.

Als sie eine hinreichende Ausstattung ausgewählt hatten, packten sie die Gewänder zu einem Bündel. Zwei lange Kleider gab Gwenifer her, ein leichtes in Taubenblau und ein braunes aus gröberer Wolle, sowie zwei Unterkleider. Der Tag zeigte sich zunehmend freundlich, als sie aus dem Landhaus in den lichten Morgen traten. Die Regennässe dampfte auf den Feldern und im Licht der zaghaften Frühlingssonne glitzerten die Tropfen an den Zweigen wie kleine Sterne. Es sollte der erste warme Tag des Jahres werden. Gwenifer begleitete Almina bis zur Umzäunung des Hofs und beobachtete die ältere Schwester aus den Augenwinkeln, als sie Worte sprach, von denen sie wusste, dass diese Alminas Zorn erregen würden.

»Und wenn doch...der Wolf unsre Meredith geholt hat?« Unablässig nagte diese dämonische Vorstellung an ihr, durch den Kummer war sie außerstande, derartige Gedanken zu verwerfen. Gereizt machte Almina ihrem Unmut Luft.

»Wie kannste nur solch Ammenmärch'n glaub'n!« Gwenifer wollte sich verteidigen.

»Is' nich' der Wolf Gehilf' des Teufels, denn wohl kann er den Kopf nich' wend'n...« Mit Zornesfalte zwischen den Brauen wartete Almina ungeduldig, dass ihre Schwester den Aberwitz zu Ende führte. »...und wer nich' zurückblick'n kann, handelt ohne Reue.« Damit gab die Schwester jene Worte wider, die ein blindwütiger Bettelmönch dereinst lauthals auf dem Marktplatz verkündet hatte. Almina schnaubte.

»Haste schon mal 'nen Wolf geseh'n, der 'n Kopf nich' dreh'n kann?«

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