Patrick S. Narra - Roter Stern

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Deutschland. Eine Terrorgruppe droht mit einem nuklearen Inferno, sollte sich die Bundesregierung im Ukrainekonflikt weiterhin gegen Russland stellen. Der junge Bonner Geschichtsprofessor, Lukas Neefe, wird als wissenschaftlicher Berater ins Verteidigungsministerium gerufen. Dort soll er einem Sonderermittlungsteam helfen, die Katastrophe zu verhindern. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Doch schon bald befindet sich Lukas inmitten eines tödlichen Spiels, bei dem nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr gerät.

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Zwei Kreuzungen später bog Nikolaj ab und stellte das Motorrad vor dem Museum Ludwig ab. Er trug eine schwarze Lederkluft und einen schwarzen Helm. Ihr Freund im Verteidigungsministerium hatte ihnen bereits mitgeteilt, dass ihre Fotos an alle Polizeistationen gesendet worden waren. Deswegen hatte er sich eine Perücke aufgesetzt und einen falschen Schnurrbart aufgeklebt. Wenn man genau hinschaute, würde man ihn selbstverständlich erkennen. Aber für flüchtige Gespräche sollte es ausreichen. An falschen Identitäten mangelte es ihm nicht. Er hatte ungefähr zehn verschiedene Ausweise mitgebracht, alle digital mit einem Lebenslauf verknüpft, sodass sie auch einer oberflächlichen Überprüfung durch die Polizei standhalten würden. Er nahm den Helm ab und ging die Stufen zum Haupteingang hoch. Am Ticketschalter saß eine junge Frau, die ihn freundlich anlächelte.

»Ein Tagesticket bitte«, sagte Nikolaj schroff.

»Das macht zwölf Euro!«

Nikolaj reichte ihr das Geld und steckte das Ticket in die Hosentasche.

»Den Helm und den Rucksack müssen Sie bitte an der Garderobe abgeben«, ermahnte ihn die Frau.

»Wo finde ich die?«

»Vorne rechts«, antwortete sie und zeigte in die andere Ecke der Eingangshalle.

»Danke«, erwiderte Nikolaj und lief zur Garderobe, um alles abzugeben. Dann ging er in den Ausstellungstrakt und begab sich auf die Suche nach der Toilette. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er allein war, streifte er die Motorradkluft herunter und steckte alles in eine Plastiktüte. Er schloss die Kabine von außen mit einer Münze ab und betrachtete sich im Spiegel. Die Mitarbeiteruniform des Museums war durch die enge Motorradhose zwar etwas zerknittert worden, aber das würde nicht auffallen. Geschwind verließ er die Toilette und begab sich in den dritten Stock. Dabei vermied er jeglichen Augenkontakt mit anderen Besuchern. Er hatte in seiner Zeit als Agent gelernt sich wie ein Geist zu bewegen, ohne unnötig aufzufallen.

Das Museum war weitläufig, aber er musste nicht lange suchen, bis er sich im richtigen Saal befand. Sie waren die Gebäudepläne etliche Male zu Hause durchgegangen. Er hätte den Weg auch mit geschlossenen Augen gefunden. Es war ein separater Trakt mit nur einem Eingang. In der Mitte stand ein gewaltiges Gebilde, bestimmt vier Meter hoch, schwarz. Eine Schulklasse stand davor und inspizierte das Kunstobjekt. Während die Lehrerin Fragen stellte und einige wenige Schüler sich meldeten, beschäftigte sich die Mehrzahl vornehmlich mit dem anderen Geschlecht und weniger mit dem Lehrmaterial. Nikolaj dachte an seine Schulzeit in der Ukraine zurück. Museumsbesuche hatten da nicht zum Lehrplan gehört. Einmal nur hatten sie eine Klassenfahrt nach Kiew unternommen, um den Glanz des kommunistischen Regimes kennenzulernen. Propaganda fing damals schon im Kindesalter an.

In einer Ecke saß eine Museumsmitarbeiterin in den Fünfzigern und passte auf, dass die Jugendlichen das Kunstobjekt nicht berührten. Sie träumte mehr, als dass sie aufpasste, aber der Beruf war eben nicht durch außerordentliche Spannung geprägt. Er näherte sich ihr und sprach sie an.

»Elke?«

Die Frau schaute hoch und nickte verwundert.

»Ja?«

»Ich bin Nick. Ich bin neu hier. Ich soll Sie ablösen. Ihre Mutter wurde in die Uniklinik eingeliefert. Sieht nicht gut aus. Sie sollten schnell hinfahren. Der Chef schickt mich.«

»Meine Mutter? Was ist mit ihr?«, fragte Elke besorgt.

»Sie hat schlecht Luft bekommen. Das Heim hat gerade angerufen.«

»Oh Gott. Wie schlimm ist es?«

»Ich weiß nichts Genaues, aber der Notarzt hat sie ins Krankenhaus gefahren«, berichtete Nikolaj ungeduldig.

Elkes Gesicht war den Tränen nahe. Zunächst schien die Meldung sie in eine Schockstarre versetzt zu haben, aber schließlich begriff sie, dass dieser Nick sie ablösen sollte, damit sie in die Klinik fahren konnte.

»Hier, das Funkgerät«, stotterte sie. »Wurden Sie schon eingewiesen?«

»Danke, man hat mir alles erklärt«, erwiderte Nikolaj und nahm ihr das Gerät aus der Hand. Ihr Auftraggeber hatte ihnen vorher alle notwendigen Informationen über die Museumsmitarbeiter gegeben. Familienstand, Angehörige, Lebenssituation. Elke war eines der leichteren Opfer. Ledig, naiv und in ständiger Sorge um ihre Mutter, die ihren einzigen Bezugspunkt darstellte. Nikolaj musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Das Schicksal hätte es nicht besser meinen können.

»Vielen Dank, Nick.«

Mehr ging nicht. Sie fing an, zu weinen. Nikolaj hasste weinende Menschen. Für solche emotionalen Extremsituationen fehlte es ihm an Empathie, aber jetzt musste er sich zusammenreißen, damit Elke so schnell wie möglich aus diesem Raum verschwand. Widerwillig legte er seinen Arm um ihre Schulter und tätschelte ihre Hand.

»Am besten Sie gehen jetzt. Ich mach das hier schon.«

Elke nickte und verließ den Raum. Dabei bedankte sie sich immer wieder und versprach, Nick für sein Engagement zum Essen einzuladen. Bei dem Gedanken, mit dieser Frau auszugehen, drehte sich Nikolajs Magen um. Sie war fett und roch nach Schweiß. Einige Jugendliche blickten belustigt herüber.

»Was gibt es da zu lachen?!«, fuhr Nikolaj sie an, woraufhin die Jungs und Mädels sich erschrocken umdrehten. Scheißkinder, dachte Nikolaj.

Nach zehn Minuten beendete die Lehrerin endlich ihren Vortrag und die Schulklasse folgte ihr in den nächsten Saal. Nikolaj lief zum Eingang und stellte zwei goldene Sockel mit einem Absperrseil auf, damit ihn niemand störte. Dann näherte er sich dem Kunstgebilde.

»Die Seele der Menschheit von Emanuel Sanchez«, stand auf einem kleinen weißen Schild geschrieben. Nikolaj grinste. Wenn das die Seele der Menschheit war, dann konnten sie alle nur noch beten.

Er holte einen Schlüssel aus der Hosentasche und suchte die Rückseite der Skulptur gründlich ab. Endlich fand er, wonach er suchte. Er steckte den Schlüssel ins Schloss und öffnete eine mannshohe Tür, die kaum zu sehen war, wenn man sie nicht dort vermutete. Das Innere des Objekts war hohl. Inmitten dieser Struktur schaute ihn ein zwei Meter großer Kasten an, der mit einem dicken Schloss verriegelt war. Auch für dieses hatte er den richtigen Schlüssel dabei und entriegelte die Klappe.

Obwohl aktuell keine Gefahr von diesem Objekt ausging, verspürte er ein ziemliches Unbehagen. Immerhin standen ihm hier mehrere Kilogramm spaltbares Uran gegenüber, das das gesamte Gebäude dem Erdboden gleichmachen konnte.

Heute Morgen hatte Sergej bei den letzten Checks bemerkt, dass das Signal der Kölner Bombe ausgefallen war. Es war ihnen nichts anderes übriggeblieben, als persönlich nachzuschauen. Ein Fehler, der ihnen nicht unterlaufen durfte. Ihrem Auftraggeber hatten sie nichts davon erzählt, um keine unnötige Standpauke zu kassieren.

Jetzt stand er hier und untersuchte den Funkmechanismus. In der Tat hatte sich die Antenne samt Kabel aus dem Gerät gelöst. Das Funksignal konnte gar nicht mehr empfangen werden. So eine Schlamperei. Sergej hatte alles schnell erledigen wollen und dabei die Gründlichkeit links liegen gelassen. Nikolaj befestigte die Antenne rasch wieder an der richtigen Stelle und sicherte sie zusätzlich mit einem Draht und etwas Sekundenkleber. Das sollte für ihren Zweck genügen. Vorsichtig schloss er die Klappe und verriegelte die Außentür. Dann schaute er sich um. Keine unerwünschten Besucher.

Schnell bewegte er sich zum Ausgang und stellte die Absperrung beiseite. Dann eilte er zur Toilette zurück, in der er seine Wechselklamotten abgestellt hatte. Den anderen Museumsmitarbeitern nickte er auf dem Weg selbstbewusst zu, so als ob alles seine Ordnung hätte. Sie machten sich nichts draus. Es war ihnen wahrscheinlich egal. Sie wurden nicht dafür bezahlt, sich Gedanken zu machen.

In der Toilette wechselte er seine Klamotten und verließ das Klo wieder als Motorradfahrer. Er ging zügig zur Garderobe, um seinen Helm und seinen Rucksack abzuholen, und verließ das Museum durch den gegenüberliegenden Ausgang. Die junge Frau am Ticketschalter tratschte mit ihrer Kollegin und bemerkte ihn nicht. Besser so. Sonst hätte er sich noch eine Ausrede für die kurze Besuchszeit einfallen lassen müssen.

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