Elias J. Connor - Hinter unserem Horizont

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Bevormundende Eltern, eine herrische Schwester und eine böse Ahnung verfolgen Benjamin bis ins Erwachsenenalter. All das macht es ihm unmöglich, ein selbstständiges und geregeltes Leben zu führen. Begleitet von einer grausamen Kindheit und geplagt von Depressionen trifft er eine Entscheidung. Für eine verheiratete Frau, seine erste große Liebe, zieht er nach Solingen und ist bereit für einen Neuanfang. Weg von seinen Eltern, weg von seiner Schwester, doch der Schatten seiner Vergangenheit begleitet ihn, ohne dass er es ahnt.

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„Jenny“, sagte ich schließlich.

„Ja, Benjamin?“

„Es ist so… so anders. Alles ist so anders.“

Jenny lächelte mich mit ihren süßen Lippen an. „Wir haben uns nur alle paar Wochen treffen können, als du noch in Bielefeld gewohnt hast. Jetzt können wir uns jeden Tag sehen.“

Ich streichelte durch ihre Haare.

„Du riechst gut“, bemerkte ich.

„Gefällt dir mein neues Parfum? Habe ich extra für dich gekauft.“ Sie grinste. „Du, Benjamin, ich muss dich was fragen“, fügte sie dann hinzu.

Ich sah in ihre Augen.

„Willst du wirklich mein fester Freund sein?“

Warum fragte sie mich das? Enttäuscht drehte ich mich dann zum Fenster und betrachtete das Dach des gegenüberliegenden Hauses, was man von hier aus gut sehen konnte.

„Jenny, das weißt du“, sagte ich. „Für dich bin ich hierhergekommen, warum glaubst du mir nicht?“

„Ich glaube dir ja“, erklärte Jenny. „Aber ich bin zwölf Jahre älter als du. Ich bin 37 Jahre alt und verheiratet.“

„Ich weiß“, sagte ich. „Ich habe dir gesagt, es macht mir nichts. Ich möchte dein Geliebter sein. Ich kann mich damit anfreunden, dass du einen Mann hast. Und ich habe immer gefühlt, dass genug Platz für mich in deinem Herzen ist.“ Ich drehte mich wieder zu ihr. „Ich dachte, wir wären uns darin einig gewesen.“

„Ach, Benjamin“, meinte sie daraufhin. Und schließlich küsste sie mich auf den Mund.

„Was wird denn jetzt anders?“, fragte ich. „Ich bin jetzt nur immer hier. Ich muss nicht mehr alle drei oder vier Wochen so weit fahren, für einen Tag oder eine Nacht. Jetzt wohne ich hier. Oh, mein Gott, Jenny… ich wohne hier“

Ich stand auf.

Und dann machte ich zum ersten Mal etwas, was ich vor langer Zeit das letzte Mal getan hatte. Ich hüpfte durch die Wohnung. Und ich lachte. Ich wusste nicht mehr, wann ich das letzte Mal gelacht hatte. Aber jetzt packte es mich irgendwie. Ich schrie vor Lachen, so als wäre alles Negative, was ich je in mir trug, von einer auf die andere Sekunde von mir abgefallen.

Bei Gott, ich hoffte so sehr, dass das so war.

„Bist du glücklich?“, wollte Jenny wissen.

Ich unterbrach das Lachen und Tanzen und sah sie von der Ecke aus, in der ich stand, an.

Ich ging zu ihr, fasste ihren Arm und hob sie an. Dann tanzte ich mit ihr einen langsamen Stehblues ohne Musik. Wir brauchten dazu keine Klänge, denn das Lied, was gespielt wurde, war in unseren Herzen.

„Ja, ich bin glücklich“, sagte ich zu ihr.

„Vermisst du deine Familie? Dein altes Zuhause?“

„Bitte, Jenny“, flüsterte ich. „Mach’ diesen Moment, diesen unglaublich schönen Moment nicht mit einer Frage nach meiner Familie kaputt.“

„Verzeihe mir“, entgegnete sie nur.

„Ich möchte nicht darüber sprechen“, erklärte ich ihr. „Dass ich mich nie gut mit ihnen verstanden habe, das weißt du. Ich… ach, Jenny, ich bin jetzt einfach froh, dass ich hier bin. Nicht mehr dort, in meinem alten Zuhause. Können wir es nicht einfach dabei belassen?“

„Ich will nur, dass du weißt, wenn du mit jemandem reden willst, dann bin ich da. Und jetzt, wo du hier wohnst, bin ich auch ganz in deiner Nähe. Keine acht Kilometer entfernt.“

Ich lächelte. „Ja“, sagte ich.

Wieder küssten wir uns innig. Und während ihre Hand meine dunklen, schulterlangen Haare umspielten, streifte ich den Stoffgürtel von ihrem Kleid ab.

Es war uns egal, dass die Heizung noch nicht richtig an war, und dass es eigentlich in der Wohnung noch kühl war, was sich wahrscheinlich spätestens zum Abend hin ändern sollte. Wir zogen uns nackt aus und schliefen miteinander.

Es passierte schon mehrmals, immer dann, wenn ich sie heimlich besucht hatte. Drei oder vier Mal hatten wir bereits ein heimliches Erlebnis. Von meiner Familie wusste das keiner, weder Vater noch Mutter oder Schwester. Sie hätten mir das sowieso nie zugetraut. Benjamin Foster hat eine Freundin? Der Junge, der immer alleine ist, kaum Freunde hat und sich immer in seinem Zimmer verschanzt? Der?

Jennys Mann wusste es auch nicht. Irgendwie gelang es ihr ganz gut, mich vor ihm geheim zu halten. Wahrscheinlich wusste er nicht einmal, dass es mich gab.

Als wir heute miteinander intim wurden, war es anders als zuvor. Es war magisch, irgendwie noch geheimnisvoller und leidenschaftlicher, etwas ganz Besonderes. Ich wusste nicht, was anders war, aber vielleicht lag es daran, dass ich jetzt hier wohnte, und dass ich mich zum ersten Mal im Leben frei fühlte. Das konnte nicht falsch sein.

Ob ich glücklich war, hatte Jenny mich vorhin gefragt. In diesem Moment war ich es.

Nachdem ich dann am Nachmittag das Telefon angeschlossen hatte, das ich mitgebracht hatte, machte sich Jenny wieder auf den Weg nach Hause. Sie versprach mir aber, mich am Abend noch mal anzurufen.

So, nun war ich hier in der neuen Stadt. Ich musste an nichts Böses denken. Ich konnte einfach frei entscheiden, was ich machen wollte. Unglaublich. Ich wusste gar nicht, was ich zuerst machen sollte.

Vielleicht sollte ich mich in der Umgebung schon mal ein bisschen umsehen. Ja, das wäre gut, dachte ich bei mir. Und so schnappte ich mein Geld und meine Schlüssel, huschte aus der Wohnung und lief los.

Der Wohnkomplex, in dem mein Vater mir diese Eigentumswohnung gekauft hatte, lag etwas abseits in einem Vorort von Solingen. Eigentlich waren wir hier noch nicht richtig in einer Stadt, es war mehr ein Dorf, fast in sich abgeschlossen. Aber es gab Busse, die zur Innenstadt fuhren, und der Busbahnhof war nicht weit von hier.

Ich hatte eigentlich vor, nach Solingen rein zu fahren, aber dann sah ich am Busbahnhof dieses urige Lokal, eine Eckkneipe mit einem interessanten, alten Vorbau. Das Haus war eher im alten Stil gehalten, und die Reklametafel erschien mir gleich sympathisch. Boxer , stand in großen Lettern über einem neonfarbenen Cocktailglas. Das passte so gar nicht zum Haus.

Super, dachte ich.

Als ich hinein ging, waren an der langen Theke, in dem schmalen Raum, ein paar Leute, meist ältere Männer so um die 40, 50 Jahre. Ich kam mir ein bisschen verloren vor mit meinen 25, aber das spielte keine Rolle.

Ich setzte mich und bestellte mir ein Bier.

„Neu hier?“, fragte einer, der neben mir saß.

„Ja“, sagte ich schon etwas aufgelockert, nachdem ich den ersten Schluck getrunken hatte. Was für ein Glück wirkte der Alkohol immer sofort bei mir. „Bin heute zugezogen.“

„Ah“, meinte der Mann. „Woher kommst du?“

„Aus Bielefeld.“

„Dann bist du dort Student gewesen?“, wollte er wissen.

Es passierte meist nach dem ersten Glas schon. Ich wusste das. Sofort, wenn ich was getrunken hatte, merkte ich, dass in mir irgendetwas geschah. Und diese Verwandlung, diese Mutation, die dann mit mir passierte, war eigentlich das, wonach ich heimlich und seit Jahren immer wieder suchte. Ich genoss es jedes Mal, wenn ich es zu Hause heimlichgetan hatte. Und wenn ich mich in der Nacht weggeschlichen habe, ohne dass Vater oder Mutter es merkten, war der Kick besonders groß. Ich tat ja nie was Verbotenes, hätte mir eh niemand zugetraut. Aber das – das war einfach meins. Und das wusste ich.

Und jetzt konnte ich es endlich unkontrolliert in Freiheit machen. Jetzt konnte ich trinken, was ich wollte und wie viel ich wollte. Keiner war da, der mir Vorhaltungen machen würde oder eine Moralpredigt halten würde.

Und ich trank gerne. Schon früher. Es gab mir immer etwas Besonderes, wenn ich es tat. Es war jedes Mal ein angenehmer Moment, dann zu dem zu werden, der ich danach /anschließend / durch den Alkohol war.

„Student? Ich?“, fragte ich zurück. „Das ist lange her. Ich habe früh angefangen mit dem Studium. Ich bin Jungunternehmer.“

„So?“, fragte der Mann. „Was unternimmst du denn?“

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