Elias J. Connor - Hinter unserem Horizont

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Bevormundende Eltern, eine herrische Schwester und eine böse Ahnung verfolgen Benjamin bis ins Erwachsenenalter. All das macht es ihm unmöglich, ein selbstständiges und geregeltes Leben zu führen. Begleitet von einer grausamen Kindheit und geplagt von Depressionen trifft er eine Entscheidung. Für eine verheiratete Frau, seine erste große Liebe, zieht er nach Solingen und ist bereit für einen Neuanfang. Weg von seinen Eltern, weg von seiner Schwester, doch der Schatten seiner Vergangenheit begleitet ihn, ohne dass er es ahnt.

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„Geht das nicht schneller?“, fragte der Oberarzt.

Und dann auf einmal kam ein eintöniges Piepsen aus der Maschine.

„Wir verlieren ihn“, sagte der Oberarzt. „Herzstillstand. Schnell, den Defibrillator.“

Die beiden Assistenzärzte hielten die Enden der Maschine aneinander und legten sie dem Patienten auf die nackte Brust.

„Jetzt“, sagte der Oberarzt.

Ein Stromschlag.

Nichts. Das Geräusch war nach wie vor monoton.

„Noch mal!“ Sie setzen das Gerät ein zweites Mal an.

Draußen kam ein Pfleger zu Crystal und setzte sich zu ihr.

„Was ist passiert? Ist er es?“, fragte sie aufgeregt.

„Nun“, sagte der Pfleger. „Wir wissen nicht, wer er ist. Und es sieht nicht gut aus. Sie beleben ihn gerade wieder.“

„Nein…“, hauchte Crystal. „Er darf nicht sterben.“

„Wir wissen ja nicht genau, ob es auch Ihr Bekannter ist.“

„Mein Onkel“, sagte Crystal. „Ich habe keine Familie mehr, nur noch ihn.“

„Sind Sie verwandt?“, wollte der Pfleger wissen.

„Nein“, antwortete Crystal. „Nicht blutsverwandt. Aber er ist mein Patenonkel.“ Sie holte das Handy, welches sie mitgebracht hatte, und welches ihm gehören musste, heraus und zeigte dem Pfleger ein Foto von ihrem Patenonkel. „Das ist er. Ist das der Mann, der eingeliefert wurde?“

Der Pfleger sah sich das Foto an.

„Ja“, sagte er schließlich. „Das Bild ist identisch mit dem Verletzten.“

„Ich muss zu ihm.“, stammelte Crystal.

Daraufhin kam der Oberarzt aus dem OP und ging auf Crystal zu…

KAPITEL 1: NACHTFAHRT

Wo war jetzt diese verfluchte Tasche?

Das Wichtigste hatte ich ja eigentlich schon zusammen. Der Fernseher, eine Riesenkiste, war bereits im Auto verstaut. Ein Wunder, dass ich es geschafft hatte, ihn alleine herunter zu tragen. Aber nachts um drei Uhr war ja keiner mehr wach, der mir hätte helfen können.

Der Koffer mit den wichtigsten Klamotten war ebenfalls bereits gepackt und verstaut. Das hatte ich heimlich gestern Abend schon gemacht. Ich hatte nicht viel eingepackt. Das Meiste würde dann sowieso am Samstag nachkommen. Von den Möbelpackern gebracht, die mein Vater engagiert hatte. Und Mutter würde mir dann alle Klamotten einpacken.

„Ha, die werden morgen gucken, wenn sie sehen, dass ich bereits weg bin“, sagte ich zu mir.

Jetzt fehlte noch die Tasche mit all meinem persönlichen Kram. Papiere, Geldbörse, Bücher und so weiter. Wo ich die hingelegt hatte, wusste ich im Moment aber nicht mehr. Gestern Abend hatte ich sie noch gehabt.

Ich suchte im Schlafzimmer. Persönlichen Kram bewahrte ich meistens im Schlafzimmer in der Schublade auf, von der ich immer hoffte, dass sie keiner aufmachte. Besonders nicht meine Mutter. In dieser Schublade hatte ich auch all die geheimen Liebesbriefe von Jenny. Keiner sollte sie sehen. Niemand.

Die Tasche war dort. Ein Aktenkoffer mit all meinem persönlichen Inhalt.

Hatte ich noch was vergessen?

Ach, du meine Güte… Natürlich. Joey. Meinen Beo. Der Vogel, der so wunderbar Geräusche nachmachen konnte. Er sah so schlicht aus, aber er konnte wundervoll singen und sogar pfeifen. Ihn wollte ich auf jeden Fall jetzt schon mitnehmen, mitsamt seinem Käfig.

Ich machte den oberen Teil des Käfiggestells vom Ständer ab und trug ihn ins Auto. Anschließend lief ich wieder hoch, holte meine persönliche Tasche und sah mich noch mal in meiner Wohnung um.

„Das war’s“, sagte ich. „Bielefeld, ich werde dich garantiert nicht vermissen.“

Nachdem ich das Licht ausmachte und die Türe abschloss, stapfte ich mit der Aktentasche zum Wagen und setzte mich rein.

Alles leer. Kein Mensch auf der Straße.

Ich machte den Motor an und fuhr los.

Ich war ja eigentlich immer eher schüchtern. Zurückhaltend, ein Einzelgänger eben. Ich hatte auch nie viele Freunde, und die, die ich hatte, interessierten sich nur oberflächlich für mich. Waren wohl mit ihrem eigenen Leben und ihrer eigenen Karriere viel zu beschäftigt, um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen.

Es fiel mir nicht besonders schwer, das alles hinter mir zu lassen. Freunde. Familie. Mein Leben in Bielefeld.

Ob sie von Jenny wussten, konnte ich nur erahnen. Offiziell hatte ich einen Jobwechsel als Grund angegeben, aber eigentlich bin ich nur wegen Jenny umgezogen.

Als ich mit konstanten 130 Stundenkilometern über die fast leere Autobahn bretterte, geriet ich ins Grübeln. Heute war der 22. Dezember 2003, ein kalter Wintertag. Ich hatte es mit 25 Jahren endlich geschafft, von zu Hause wegzukommen. Endlich. Ich hätte es keine Sekunde länger mehr ausgehalten. Nicht in dieser Stadt. Nicht mit dieser Familie. Und nicht in diesem Leben.

Meine Gedanken schweiften zum gestrigen Abend. Es war eigentlich alles wie sonst. Ich saß im Keller in meinem kleinen Musikstudio, das mir mein Vater eigens eingerichtet hatte. Ich klimperte ein bisschen auf meinem Keyboard, aber etwas wirklich Schönes kam dabei nicht raus. Der Vater unterbrach dann mein Spielen ruckartig, als er – natürlich ohne anzuklopfen – in den Keller hereinkam.

„Na, Sohn, was machst du?“, wollte er wissen.

„Ich spiele“, antwortete ich. „Lässt du mich jetzt bitte alleine?“

„Wir müssen reden“, sagte er daraufhin, ohne auch nur einen Hauch Respekt an meinen Wunsch zu verschwenden.

Genervt drehte ich mich um und sah ihn an.

„Was ist?“, wollte ich wissen.

„Ich habe dir eine große Wohnung in Solingen gekauft, das weißt du“, begann er. „Eine Eigentumswohnung.“

„Ja“, sagte ich. „Wir waren vor einem Monat dort und haben den Kauf abgeschlossen. Stimmt was nicht damit?“

„Nun, mein Junge“, setzte er wieder an, „Ich bin mir nicht sicher, ob du das ganz alleine schaffst, in einer großen Stadt. Bedenke, du kennst dort niemanden.“

„Schon klar“, meinte ich. „Ich werde dort sicher Leute kennen lernen, Papa. Wenn ich es jetzt nicht mache, wann dann?“

„Deine Mutter wäre sehr traurig, wenn du gehst“, sagte er. „Sie macht sich große Sorgen um dich. Und für dich ist es doch wichtig, dass sie in deiner Nähe ist.“

So ein Quatsch.

„Carina ist erst 23, und sie ist mit 19 bereits ausgezogen“, sagte ich.

„Du weißt, dass Carina mit ihrem Freund zusammenlebt. Sie haben sich eine gemeinsame Zukunft aufgebaut.“

Was mein Vater damit sagen wollte, war, dass er Carina in so vielen Dingen für so viel weiter hielt als mich. In Allem. Carina studierte – ich hatte nicht einmal einen vernünftigen Job. Carina hatte einen Freund, seit sie 18 war – ich hatte niemanden. Und wenn sie wüssten, dass ich seit einem halben Jahr Jenny hatte, hätten sie es mir nicht geglaubt. Ganz typisch meine Eltern.

Erst kürzlich sagte meine Schwester Carina zu mir, dass ich sicherlich nie von zu Hause ausziehen werde.

„Niemand hält mich für erwachsen. Meine Güte, ich bin 25. Wann soll ich denn sonst mein eigenes Leben beginnen? Ich will dieses Leben hier nicht mehr. Ich will weg von hier. Weg von euch“, wollte ich sagen.

Aber ich sagte nichts.

„Benjamin, ich kann morgen in Solingen anrufen und den Kauf der Wohnung rückgängig machen“, schlug mein Vater mir vor. „Es wäre wirklich viel, viel besser, du würdest hier in der Obhut von mir und deiner Mutter bleiben.“

Obhut. Mutter.

Vater war ja nie da. Der große, wichtige Alfred Foster hatte ja permanent Termine. Er kam immer erst spät abends vom Büro nach Hause. Und eigentlich wusste ich, dass er sich nie für meine persönlichen Belange interessierte.

Und Mutter?

Ich hatte mich nie gegen sie gewehrt. Ich wollte es so oft versuchen, aber es gelang mir nie. Sie war immer am längeren Hebel. Sie legte sich alles so zurecht, wie es ihr passte.

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