Bettina Reiter - Weil wir die Wahrheit kennen

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Frankreich, 1743: Henriettes Ehe wird von der ständigen Angst vor ihrem Mann Philippe bestimmt, gleichzeitig kann sie ihre große Liebe Luc nicht vergessen. Als sie schließlich hinter das fatale Familiengeheimnis kommt, ändert die Wahrheit jedoch alles und stürzt sie in tiefe Verzweiflung, denn Luc hat längst ein neues Leben begonnen. Eines, in dem Henriette keine Rolle mehr spielt …

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„Warum? Weil die Nacht schlimm war? Oder war sie das Gegenteil? Denk daran zurück, was er gesagt hat. Wie er dich berührte, was du gefühlt hast. Egal wie die Umstände sind, in jener Nacht habt ihr beide nach den Sternen gegriffen und zeugtet euer Kind. Ein Kind der Liebe. Gibt es ein wertvolleres Gottesgeschenk?“ Jeanne setzte sich zu Henriette und nahm ihre Hand. „Willst du diese Erinnerung tatsächlich vergessen?“

„Scheinbar vergisst du immer wieder, dass Luc und ich Geschwister sind.“

Plötzlich hatte Jeanne Tränen in den Augen. „Was, wenn ihr keine Geschwister wärt?“

„Deine rhetorischen Fragen bringen mich nicht weiter, denn ich muss in der Realität entscheiden und nicht unter dem Aspekt was-wäre-wenn.“

„Eben. Die Realität.“ Sie drückte Henriettes Hand. „Du bist schwanger und das ist real. Alles andere wird sich weisen. Jetzt gilt es die richtige Entscheidung zu fällen.“ Jeanne ließ sie los und erhob sich. „Denk darüber nach, was dir das Kind bedeutet. Nicht darüber, was du für den Vater empfindest oder wer er ist. Letztendlich geht es nur um das neue Leben in dir und um die Frage: Liebst du es oder hasst du es?“

Reflexartig legte sich Henriette die Hände auf den Bauch. „Natürlich hasse ich es nicht!“

„Dann gibt es auch keinen Grund, über eine Engelmacherin nachzudenken. Doch jeden erdenklichen, um dein Kind zu schützen. Du wirst Mutter. Das bedeutet Verantwortung, aber auch ein großes Glück. Und jetzt lasse ich dich in Ruhe, denn die Entscheidung musst du alleine treffen. Dabei kann dir niemand helfen. Wenn du es jedoch behalten willst, schwöre ich dir, dass ich alles tun werde, damit euch nichts und niemand trennt.“

„Das klingt, als hättest du schon einen Plan.“

„Keinen ausgereiften, aber ich bin für meinen Einfallsreichtum bekannt.“ Nun lächelte sie wieder. „Gemeinsam schaffen wir das.“

Fröhliche Musik ertönte aus dem Nebenraum des verwaisten Esszimmers, das Jeanne kurz darauf betrat. Ihr Magen knurrte. Gottlob hatte niemand die Teller weggeräumt. Ihr eigener stand unberührt an seinem Platz, sie ging hin und begann mit den Händen zu essen. In der Not taten es auch kalte Kartoffeln, blanchierte Tomaten und Karotten. Den Fisch rührte sie jedoch nicht an. Als Kind wäre sie beinahe an einer Gräte erstickt.

„Da bist du ja endlich!“

Fast hätte sie den kostbaren Teller fallen gelassen. „Musst du mich so erschrecken, Charles?“, schimpfte sie mit vollem Mund.

„Hast du Hunger?“

„Nein, ich esse aus purer Langeweile.“ In letzter Zeit stritten sie sich ständig, weil sie sich oft über Kleinigkeiten aufregte und Charles so lange provozierte, bis er sich verletzt von ihr abwandte. Es tat weh, aber wie es hieß, kränkelte die Mailly. Man sprach sogar davon, dass ihr Leben in Gefahr sei. Den Tod wünschte sie der Mätresse en tritre keineswegs, so kaltherzig war sie nicht. Hätte sie freiwillig das Lager geräumt, wäre es ihr lieber gewesen. Denn darauf zu warten, dass die Konkurrentin starb, ängstigte sie vor sich selbst. Vielleicht würde sich das Schicksal eines Tages dafür rächen? Auch für ihre Gemeinheiten Charles gegenüber. Nach und nach entzog sie diesem wunderbaren Mann ihre Zuneigung. Doch so würde ihm die Trennung leichter fallen.

„Wie geht es Henriette?“

„Besser.“

Jemand gab gerade ein Stück auf dem Clavichord zum Besten.

„Die anderen sind im Musikzimmer“, klärte Charles sie überflüssigerweise auf und erinnerte sie der Miene nach an Luc. „Philippe spielt mit Charlotte Karten.“

„Ist Pierre auch drüben?“ Sie biss von der Kartoffel.

„Er hat sich zurückgezogen.“ Charles vergrub seine Hände in den Hosentaschen.

„Jetzt schon?“

„Ihm war nicht nach Gesellschaft.“

Die Kartoffel brach auseinander und fiel auf den Teller. „Ich muss kurz zu ihm.“ Eilig stellte sie den Teller auf den Tisch. Gleichzeitig erschienen die Hausangestellten. Zwei pausbäckige Mädchen, die wie Zwillinge aussahen. Blonde Strähnen blitzten unter den weißen Hauben hervor, sie hatten markante Nasen, einen breiten Mund und wulstige Lippen. Wären sie nicht weiß gewesen, hätte man sie der Merkmale wegen für dunkelhäutige Mädchen halten können.

Die Hausangestellten lächelten schüchtern und stapelten das Geschirr aufeinander.

„Was willst du bei Pierre?“, hakte Charles nach. Er hatte es sich zur Gewohnheit gemacht jeden ihrer Schritte zu kontrollieren. Vermutlich ahnte er längst, dass ihr Verhalten mit einem anderen Mann zu tun hatte.

„Das geht dich nichts an.“ Sie ging an ihm vorbei.

„Du kannst mich nicht einfach so stehen lassen.“ Charles folgte ihr zur Treppe. „Also gib mir bitte eine Antwort.“

„Was willst du denn hören? Dass ich mit Pierre schlafe?“ Zornig drehte sie sich um und hielt sich am Geländer fest. „Ich sorge mich um Henriette und möchte Pierres Rat. Das ist alles.“

„Bist du sicher?“

„Natürlich.“

„Mir will aber die seltsame Anspielung des Prinzen nicht aus dem Kopf.“

„Er mag mich nicht. Deshalb schikaniert er mich laufend.“

„Woher kommt seine Abneigung?“ Charles fuhr sich über den Schnauzbart.

„Der Prinz ist kein einfacher Mensch. Frag Henriette, sie hat auch ihre Schwierigkeiten mit ihm, dabei ist sie seine Schwester.“

„Stimmt. Sie hat ihm ziemlich finstere Blicke zugeworfen, was auf Gegenseitigkeit beruhte.“ Endlich schien er sich zu beruhigen.

„Na siehst du, und jetzt muss ich zu Pierre, ehe er ins Bett geht. Wir sehen uns später, Charles.“ Sie machte, dass sie davonkam, bevor es sich ihr Mann anders überlegte. Heute hätte sie schwerere Geschütze aufgefahren, um ihn loszuwerden, da die Sache dringend war.

„Kannst du mir sagen, wo Pierre Langlois untergebracht ist?“, fragte sie ein blutjunges Dienstmädchen, das ihr im ersten Stock entgegeneilte.

„Natürlich. Bitte folgt mir.“

Kurz darauf klopfte Jeanne an Pierres Tür und trat ein.

Er saß vornübergebeugt auf dem Bett. Der Ärmelrock lag unordentlich daneben. Das zerknitterte Hemd hing über seine Hose, ein Stiefel stand neben seinem bestrumpften Fuß. Den anderen Stiefel hatte er noch an.

Sie ließ die Tür zufallen, aber selbst das riss ihn nicht aus seiner Haltung. „Pierre, du musst mir helfen.“

„Wobei?“, reagierte er endlich und hob den Kopf.

„Henriette ist schwanger.“

Pierre presste die Handflächen aneinander. „Und? Was habe ich damit zu tun?“

„Jede Menge, wir sollten ihr jetzt beistehen. Sie will das Kind.“ Zumindest ging sie davon aus. Immerhin kannte sie Henriette. Sie war kein kaltblütiger Mensch. Sicher, die Situation war mehr als unglücklich, aber letzten Endes würde sie das Richtige tun. Obwohl Jeanne zugeben musste, dass sie ihr eine Liebesnacht mit Luc nicht zugetraut hätte.

„Philippe wird sich über Nachwuchs freuen“, stellte Pierre sarkastisch fest.

„Luc ist der Vater.“

„Ihr Bruder?“ Ein entsetzter Ausdruck huschte über sein Gesicht.

„Genau der“, erwiderte Jeanne. „Fällt dir etwas ein?“

„Dazu fällt mir gar nichts mehr ein!“

„Hör auf, dich wie ein verschmähter Liebhaber aufzuführen.“ Jeanne ging vor ihm in die Hocke. Mitleid überkam sie. „Pierre, deine Traurigkeit trifft mich, aber du musst endlich einsehen, dass Henriette deine Gefühle nie erwidern wird. Noch dazu kennst du ihre wahre Geschichte.“

„Ich wünschte, du hättest sie mir nie erzählt.“

„Was ich nur getan habe, um dir vor Augen zu führen, wie aussichtslos deine Liebe ist. Insofern weißt du auch, dass die beiden keine Geschwister sind. Also tu nicht so entsetzt.“

„Das wissen wir, aber Henriette und dieser Luc nicht. Dennoch haben sie miteinander geschlafen.“ Seine Stimme klang, als würde er etwas kauen, wovor ihm graute. Jeanne erhob sich. „Gibt dir das nicht zu denken? Es würde mich zudem interessieren, ob du dich genauso für sie einsetzen würdest, wenn sie doch Bruder und Schwester wären.“ Mit wütender Miene zog er sich den zweiten Stiefel aus.

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