Bettina Reiter - Weil wir die Wahrheit kennen
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Er runzelte die Stirn. „Was tut Ihr in meinem Bett?“
Beschämt schlug sie die Augen nieder und das war nicht einmal gespielt. „Ihr erinnert Euch an nichts?“
„Woran soll ich mich erinnern?“ Er klang nahe einem Nervenzusammenbruch.
„Wir haben miteinander geschlafen.“
Ungläubig deutete Philippe zuerst auf sie, dann auf sich. „ Wir haben die Nacht miteinander verbracht?“ Sein Blick fiel auf die verstreute Kleidung.
„Ich sandte Euch ein Zeichen beim Kartenspiel.“
Er setzte sich auf. Die Decke glitt herunter und bauschte sich über seine Hüften. Geistesabwesend fuhr er sich über den behaarten Oberkörper, der muskulöser war als es angezogen den Anschein machte. „Ich entsinne mich dunkel. Doch was danach geschehen sein soll …“ Sein forscher Blick fixierte sie. Er ahnt etwas! „Ich will Euch nichts vormachen, aber ich erinnere mich an rein gar nichts.“
„Ihr habt ziemlich viel getrunken. Vielleicht deshalb.“ Grundgütiger! Jede Frau wäre zutiefst verletzt, wenn sich der Mann nicht einen Funken an sie erinnern könnte! Sie hingegen reagierte verständnisvoll wie eine beste Freundin.
„Helft Ihr mir gerade dabei, eine plausible Ausrede zu finden?“ Da hatte sie es! „Eigentlich müsstet Ihr wütend sein. Welche Frau hört schon gerne, dass sich eine Nacht mit ihr nicht in das Gedächtnis eines Mannes gebrannt hat?“ Er schob das Kissen hoch, lehnte sich dagegen und schaute grüblerisch zum Portrait. Plötzlich erhellte sich der Raum.
„Ein Wintergewitter“, stellte Henriette fest, weil das Schweigen an ihren Nerven zerrte. Kurz darauf grollte es. „Wer ist die Frau auf dem Gemälde?“
„Meine Mutter, die ich vermisse, seit ich denken kann. Obwohl ich sie nicht gekannt habe. Weder sie noch meine Schwester, und mein Vater hat sich nur um sich selbst gekümmert. Trost im Glauben gesucht und mich ständig ignoriert.“ Er klang gekränkt wie es Luc stets tat, sobald es um den Vater ging. Immerhin schien das Herz dieses Mannes nicht ganz und gar versteinert, was auch seine Freundlichkeit zu Maria zeigte. Trotzdem, das konnte reine Taktik sein. „Dabei war ich erst ein Jahr alt, als Mutter gestorben ist. Meine Erzieherinnen wechselten ständig, obwohl ich mich an jede förmlich geklammert habe. Egal, wie streng sie war. Es gibt einige in diesem Haus, die mir nichts gönnen und mich brechen wollten. Zum Teil haben sie es geschafft.“ Ein reuiges Lächeln umspielte seine trockenen Lippen. „Ich habe mich auf Schloss Ussé wie ein Vollidiot aufgeführt. Es tut mir leid. Auch die Sache mit dem Familiengeheimnis. Ich wollte Euch provozieren und habe es einfach so daher gesagt.“
„Das habe ich längst vergessen“, behauptete Henriette und atmete innerlich auf. Wenigstens schien der Kreis der Eingeweihten überschaubar zu sein. „Wie vieles andere auch. Wir hatten einen denkbar schlechten Beginn.“
„Ihr überrascht mich seit gestern Abend immer wieder.“ Erneut wurden seine Augen zu schmalen Schlitzen. „Nun, wie auch immer. Wir sollten das Beste aus dieser Situation machen, die für mich im Übrigen auch nicht einfach ist.“
„Wegen Anne?“ Es war ausgesprochen, bevor sie darüber nachdenken konnte.
„Woher wisst Ihr von ihr? Von meinem Vater?“ Seine Züge verhärteten sich.
„Sie selbst sagte es mir“, antwortete Henriette zögernd. „Habt Ihr sie geliebt?“ Sollte sie nicht besser den Mund halten? Er wirkte ohnehin nicht, als würde er gerne darüber reden.
In seine Augen stahl sich Melancholie. „Ja, ich liebte sie und tue es noch immer. Warum soll ich Euch etwas vormachen? Wir beide heiraten ohnehin aus keinem anderen Grund, als dass es der Wunsch unserer Familien ist. Und bevor Ihr es von jemand anderen hört: Ich habe beim König um Annes Hand angehalten, aber unsere Pläne wurden vereitelt.“
„Von wem?“
„Ist das nicht egal?“ Er schaute ihr prüfend ins Gesicht. „Und Ihr? Gibt es einen Mann in Eurem Leben, der Euch nahesteht?“
„Nein.“ Sie unterdrückte das Bedürfnis, sich die Hand auf den Bauch zu legen.
Eine Weile schwiegen sie.
„Ist Eure Meinung über mich noch immer schlecht?“, fragte er und spielte mit den Falten der Decke. „Vor allem jetzt, da wir miteinander …“ Er ließ das Ende offen.
„Ich kann Euch nicht einschätzen.“ Würde er sein wahres Gesicht zeigen, wenn sie ihn beleidigte? „Wisst Ihr eigentlich, dass ich Euch für den Oger hielt, bevor wir uns kennenlernten?“ Eine blöde Idee. Vermutlich konnte er mit der Märchenfigur ohnehin nichts anfangen.
Philippe verzog amüsiert die Lippen, statt dass er empört war. Wie viele Gesichter hatte er denn noch? „Den Oger?“, hakte er nach. „Der Unhold aus dem kleinen Däumling?“
„Ihr kennt die Erzählung?“ Jetzt war sie wirklich verblüfft.
„Ich habe viele Märchenbücher verschlungen. Besonders die von Perrault.“
„Tatsächlich? Ich auch … ich meine, ich hatte einige Bücher von ihm. Leider wurden sie Opfer eines Brandes.“
„Dann bedient Euch in meiner Bibliothek.“
„Danke, aber ich glaube nicht mehr an Märchen.“
„Und ich nicht an Wunder“, offenbarte er und wirkte wieder distanziert. „Ich kenne meinen Ruf und habe einen Spiegel. Euer Vergleich mit dem Oger ist nicht aus der Luft gegriffen. Insofern ist es etwas sonderbar, dass Ihr mich begehrt.“
„Anne hat es auch getan“, flüchtete sie sich in eine nachvollziehbare Erklärung.
„Das stimmt. Allerdings bin ich Anne nie so nahe gekommen.“
„Nun, ich bin ja auch nicht nach Eurem Geschmack und könnte mich ebenso wundern, dass Ihr auf meine Avancen eingegangen seid.“
Wieder donnerte es. „Auch Ihr habt einen Spiegel und ich Augen im Kopf. In Wahrheit seid Ihr eine der schönsten Frauen, die ich je gesehen habe. Aber wie dem auch sei, ich bin ein Ehrenmann und werde Euch jetzt erst recht in einigen Tagen heiraten.“
„Ihr klingt, als hättet Ihr es ansonsten nicht vorgehabt.“ Langsam dämmerte es ihr. „Habt Ihr gehofft, dass sich die Sache mit Anne doch zu Euren Gunsten ändert?“
Er machte Anstalten aus dem Bett zu steigen und schlug die Decke ein wenig zurück. Als sein Blick auf die Blutstropfen fiel, suchte er Henriettes Blick. „Wie ich vorhin sagte: Ich glaube nicht an Wunder.“
Luc erwachte aus einem unruhigen Schlaf. Die halbe Nacht hatte er sich in seinem Bett hin und her gewälzt. Viele Gedanken waren durch seinen Kopf gewirbelt, jeder einzelne hatte Henriette gegolten. Da war eine Sehnsucht in ihm, die ihm manchmal die Luft zum Atmen raubte. Das würde Hermann nicht gefallen, der sicher glaubte, dass er seine Liebe zu Henriette überwunden hatte. Umso weniger verspürte Luc deswegen den Wunsch, mit ihm darüber zu reden. Es war besser, seinen Freund im guten Glauben zu lassen. Wer wusste, was ihm als Nächstes einfallen würde?
Verstimmt stieg Luc aus dem Bett. Im Zimmer herrschte Eiseskälte. Die Fenster waren innen mit Eis überzogen, auf dem Sims befanden sich Schimmelflecke. Hastig griff er zum steifen blauen Morgenmantel mit dem Pelzeinsatz am Revers, den Hermann ihm geliehen hatte, zog ihn über und zündete die Laterne auf der Fensterbank an. Während er sich mit dem beißend kalten Wasser wusch, dachte er an die vergangenen Tage. Nachdem Hermann ihm den Stern gezeigt hatte, war André zornig geworden und hatte seinen Freund um ein Vier-Augen-Gespräch gebeten. Danach ignorierten sie Lucs bohrende Fragen, was es mit dem Davidstern auf sich hatte und versteckten sich hinter Geschäftigkeit. Misstrauten sie ihm etwa? Sogar Hermann, der zuvor etwas anderes behauptet hatte?
Cassandra tat es bestimmt, die ihm bisher nur dick eingemummt begegnet war. Kaum zuhause, machte sie sich eine Kleinigkeit zu essen und ging sofort ins Bett. André und Angelina kamen meistens, wenn auch Luc bereits im Bett lag. Hermann war nicht viel besser und wollte in seinem Arbeitszimmer nicht gestört werden. Mittlerweile kam er sich wie ein Möbelstück vor, das in der Gegend herumstand. Zu offensichtlich, um es zu übersehen, aber zu unwichtig, um sich damit zu befassen. Wofür zum Teufel hatte Hermann ihm den Davidstern gezeigt, wenn er ihn dann so abkanzelte? Obwohl die Erklärung ja eigentlich auf der Hand lag, doch die wollte Luc ganz und gar nicht gefallen.
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