Wieland Barthelmess - AH-HOTEP oder - Die Befreiung Ägyptens

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AH-HOTEP oder: Die Befreiung Ägyptens: краткое содержание, описание и аннотация

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Um 1.600 v. Chr.
Mehr als einhundert Jahre herrschten die Hyksos bereits über den Norden Ägyptens. In einer Zeit der Wirren und Thronstreitigkeiten hatten die aus dem Nahen Osten zugewanderten und bereits seit einiger Zeit in Ägypten lebenden Arbeiter, Handwerker, Söldner und Verwaltungsbeamte die Macht an sich gerissen und sich schließlich sogar zu Pharaonen erhoben. Bis hinauf nach Waset (Theben/Luxor) hatten sie das Land unterjocht, ihre Eroberungen im Süden allerdings nicht halten können. So entwickelten sich dort Kleinkönige, die danach trachteten, die Fremdherrscher zu vertreiben und das Land wiederzuvereinigen.
Ah-hotep, die Tochter eines dieser Kleinkönige, war als Große königliche Gemahlin zweier Pharaonen maßgeblich an diesem Befreiungskampf beteiligt. Doch erst ihrem Sohn Ah-mose sollte es gelingen, die Hyksos endgültig aus Ägypten zu vertreiben und das Land wiederzuvereinigen. Ihr Enkel Amun-hotep würde Ägypten zu erneuter kultureller Blüte bringen und ihr Urenkel Thot-mose die Grenzen des Landes am Nil ausdehnen und sichern. Ah-hoteps Leben unter sechs Pharaonen war von diesem langen Befreiungskampf geprägt, so dass man sie als «Befreierin Ägyptens» rühmte.
Es war dann auch Ah-hoteps Beispiel, welches ihre geliebte Ururenkelin Hat-schepsut später dazu veranlasste, nach der höchsten Macht im Staat zu greifen. Über achtzig Jahre hat Ah-hotep gelebt und Ägypten in die glorreichste Epoche seiner langen Geschichte geführt: Das Neue Reich.

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„Dann benimm dich auch so!“ Ruhig fuhr Teti-scheri fort. “Sowohl dein Bruder als auch deine Schwester setzen ihr Leben für dich und ihr Land aufs Spiel, vergiss das nicht. Wir müssen das Beste aus den Gegebenheiten machen. Lass uns in aller Ruhe überlegen, was zu tun ist.“

„In aller Ruhe?“ Seqen-en-Re wollte sich auf keinen Fall beruhigen. „Apopi kapert die Schiffe, die zu uns unterwegs sind, er gibt Anweisung, dass die Getreidelieferungen an uns zu unterbleiben haben. Er ist dabei, uns auszuhungern.“

„Dann müssen wir eben zusehen, wie wir die ausgebliebenen Lieferungen ausgleichen können“, sprang Ah-hotep ihrer Mutter bei. „Indem wir brüllen und toben wird keines unserer wahrhaft zahllosen Probleme gelöst. Ich habe dir schon vor Wochen einen Plan zur verbesserten Bewässerung unserer Länder vorgelegt. Ich habe eine Aufstellung machen lassen, aus der hervorgeht, dass wir ganz Waset ein Jahr lang ernähren können, wenn wir die Zuwendungen an die Tempel im Land nur um ein Zwölftel verringern. Und seit Monaten bitte ich dich, deine Generäle nicht wie königliche Prinzen zu behandeln und ihnen Paläste zu bauen.“

„Das verstehst du nicht, du dumme Gans!“ Seqen-en-Re wandte sich zum Gehen. „Wir müssen sie bei Laune halten und uns ihrer Loyalität versichern.“

„Du hättest deinem Vater besser zuhören sollen“, warf Teti-scheri ein. „Hat er nicht immer gesagt, dass gekaufte Loyalität ebenso wertlos ist wie gekaufte Liebe? Was hältst du davon, deine Generäle für dich zu gewinnen, anstatt sie zu bestechen?“

Seqen-en-Re sah sie entgeistert an. „Weibergeschwätz! Ich bin Pharao, ich habe die Macht zu befehlen und sie müssen folgen.“

„Sie werden dir folgen“, gab Ah-hotep zu bedenken, „genauso wie dein ganzes Volk dir gehorcht. Aber meinst du nicht, dass es besser ist, wenn sie dir wegen der Stimme ihres Herzens folgen, anstatt aufgrund von Peitschenhieben, Gold oder Vergünstigungen? Mach, dass sie deine Vorhaben unterstützen! Mach, dass sie dich lieben!“

„So kann nur ein Weib reden. Was kümmert es mich, weswegen sie mir folgen. Hauptsache ist, sie gehorchen. Und sei es nur, weil ich Seqen-en-Re Ahmose, der Starke bin. Und nun verlangt es mich nach meinen Soldaten. Macht ihr meinetwegen, was ihr wollt. Von mir aus auch, damit sie uns lieben. Ka-mose wird mich begleiten, damit er hier nicht auch noch zum Weib wird. Er kann sich um die Streitwagentruppe kümmern und ihr vorstehen. Dieser zwielichtige Murschili steht hoch in der Gunst der Männer und ist doch nichts weiter als ein Fremdling.“

Seither war Seqen-en-Re nur noch selten im Palast anzutreffen. Für ihn sollte das trutzige Fort am Teich der Nilpferde zu seinem neuen Zuhause werden. Nur gelegentlich ließ er sich noch zum Westufer des Nils übersetzen, von besorgten Dienerinnen Ah-hoteps bei ihrer Herrin angekündigt, sobald sie die Barke Pharaos den Nil überqueren sahen. Schon bald keimten wieder die Körner in Ah-hoteps Alabasterschale.

Ah-hotep nahm Seqen-en-Res Aufforderung, nach Gutdünken zu handeln als königlichen Befehl. Nachdem sie schon gleich nach der Krönung nahezu die Hälfte der leitenden Beamtenschaft ausgetauscht hatte ‑ waren doch die Beweise allzu drückend gewesen, dass sie in die eigenen Taschen gewirtschaftet hatten ‑, ließ sie nun unverzüglich das neue Bewässerungssystem in Angriff nehmen. Und tatsächlich: Die Ernten verdoppelten sich nahezu. Sie sorgte dafür, dass es in jedem größeren Ort Priester gab, die über medizinisches Wissen verfügten und dieses auch dem einfachen Volk zur Verfügung stellten. Seither fielen viel weniger Arbeitskräfte aus. Gleichzeitig senkte sie die Lebensmittelzuteilungen an die Tempel und erhöhte stattdessen deren Zuwendungen an Räucherwerk, damit sie nicht behaupten konnten, sie seien beraubt worden. Ka-moses Expedition hatte die Lager voll davon sein lassen und Ah-hotep konnte die Priester tatsächlich überzeugen, dass den Göttern Weihrauch, Myrrhe und Gewürze als Opfergaben mindestens ebenso lieb waren wie Brot, Bier und Ochsenfleisch. Brot und Bier wurden nun mit zuverlässiger Regelmäßigkeit an das Volk ausgegeben. Ah-hotep versäumte auch nicht, regelmäßig die Nilpferd-Truppen zu besuchen, wenn sie sich aufs Ostufer übersetzen ließ, um ihren Gemahl über den Fortgang der Schwangerschaft, aber auch über die Fortschritte bei der Umgestaltung des Landes zu informieren. Nie vergaß sie, den Soldaten eine Zuwendung zukommen zu lassen. Manchmal war es nur süßer Kuchen aus der Palastküche, gelegentlich eine Extraration Brot, Bier oder manchmal sogar auch ein stattlicher Ochse. Da die meisten Menschen in der Umgebung von Waset den geheimnisvollen, im Verborgenen seienden Gott Amun verehrten, der seit alters her insbesondere von den Bauern und Landarbeitern verehrt wurde, ließ Ah-hotep am Teich der Nilpferde einen kleinen Tempel für diesen Gott errichten. Seqen-en-Re hielt dies zwar für vollkommen überflüssig, ließ sie jedoch gewähren. Die Dankbarkeit und Begeisterung, die seine Soldaten daraufhin Ah-hotep entgegenbrachten, beanspruchte er jedoch gerne auch für sich.

Obgleich Apopi den Süden von nahezu allen Warenlieferungen aus dem Norden abgeschnitten hatte und die Handelsbeziehungen auf ein Minimum beschränkte, strahlte der Mond heller denn je über dem südlichen Landesteil. Ja, es wurden sogar Lieder darüber gesungen, dass es den Menschen selten einmal besser gegangen war, als unter der Herrschaft Pharao Seqen-en-Res und seiner Großen königlichen Gemahlin Ah-hotep. Gleichwohl wusste sie, dass sie nicht auf ewig ohne den Handel mit dem Norden würde auskommen können. Wenn doch Seqen-en-Re nur ein wenig verbindlicher wäre, dachte Ah-hotep. Sie selbst würde sicherlich sogar mit dem garstigen Apopi auskommen. Eine zeitlang überlegte sie, ob sie nicht vielleicht hinter Pharaos Rücken versuchen sollte, Kontakt aufzunehmen, um das Schlimmste abzuwenden. Doch Teti-scheri redete ihr ins Gewissen und Ah-hotep musste ihr schließlich recht geben: Es wäre eindeutig Hochverrat gewesen.

Ka-mose hatte sich sehr gut entwickelt, wie Ah-hotep bei ihren Besuchen am Nilpferdteich feststellen konnte. Er war abermals gewachsen und überragte seinen gedrungenen Bruder nun fast um Haupteslänge, was diesen maßlos ärgerte. Ähnlich wie seiner Schwester sagte man ihm nach, dass er die Gabe hatte, Menschen zusammenzubringen und für sich einzunehmen. Die Soldaten schienen Ka-mose jedenfalls zu lieben und Ah-hotep meinte zu spüren, dass sie für ihren Kommandanten auch bereitwillig in den Tod gehen würden. Vor Seqen-en-Re hingegen schienen sie sich zu fürchten. Nun, Ah-hotep mochte sich nicht weiter ausmalen, wie er sie manchmal behandelte. Denn schon drohten hilflose Mütter ihren aufsässigen Söhnen, dass sie in Pharaos Truppe kämen, wenn sie nicht artig wären. Da man aber nichts Genaues über die dortigen Zustände wie über die Truppe im Allgemeinen wusste, kursierten bald die unmöglichsten Gerüchte. Man ließe die Soldaten Menschenfleisch verspeisen, damit sie möglichst angriffslustig und bösartig wurden. Auch wurde behauptet, dass sie sich untereinander paarten und weitere Soldaten gebaren, die sie bei Vollmond ausspieen. Andere wiederum wollten gehört haben, dass sie Nilpferde begatteten, die grässliche Ungeheuer in die Welt setzten, die ausschließlich die Heqa-Chasut aus dem Norden fraßen. Auf jedem Markt erzählte man davon, wie Ah-hotep zu Ohren gekommen war. Sie war sehr beunruhigt deswegen. Würde es doch nicht mehr lange dauern, bis man auch Apopi von diesen Geschichten berichtet hätte. Sie gab Anweisung an die Grenzposten, genau darauf zu achten, wer nilaufwärts kam, um beim kleinsten Verdacht Meldung zu machen. Eines Tages würde es sich herumsprechen, überlegte sie, was dort östlich von Gebtu vor sich ging. Zählte die Nilpferdtruppe doch mittlerweile 160 Streitwagen, 500 Bogenschützen und nahezu 6000 Fußsoldaten. Und dies bedeutete, dass inzwischen sehr viele Familien darüber nachdachten, wo ihre Söhne abgeblieben waren. Über die vielen sehnsüchtigen Bauernmädchen, die ihres Liebsten verlustig gegangen waren, wollte sie am besten überhaupt nicht nachdenken. Ah-hotep lächelte. Sie würden gewiss einen Weg finden, um wenigstens in finsterer Nacht einen flüchtigen Kuss von ihrem Meri zu bekommen. Und sicherlich würden sie auch Dinge erfahren, die eigentlich niemand wissen sollte. Nein, es würde kein Weg daran vorbeiführen, die Geheimnistuerei zu beenden, bevor Apopis Spione Wind davon bekamen. Denn sonst würde sich Pharao gegenüber Apopi rechtfertigen müssen, warum er das Ausbildungslager verborgen gehalten hatte. Konnte es doch nur bedeuten, dass Pharao hinterhältig Übles plante. Nein, so kam es Ah-hotep in den Sinn, Pharao müsse das Vorhandensein seiner Elitetruppe augenblicklich öffentlich machen. Am besten mit einer Parade.

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