Robert Herman - Eine Traumfrau

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In Zeiten von sozialen Netzwerken und einer Generation die im Internet und globaler Kommunikation aufwächst versuchen zwei Menschen, unterschiedlicher diese nicht sein können, ihren Weg zu finden. Was bedeutet noch Zuneigung und Intimität sowie die private Zeit, im Zeitalter der Kommunikation, wirklich noch?
Kann Caroline sich von einer Welt lösen, die von Ihr Verlangen der Mensch zu sein der sie nicht ist und neu beginnt. Kann Peter aus sich selbst heraus kommen und akzeptieren, dass es mehr gibt als das eigene Leben? Wir glauben allzu oft, dass unser Leben nicht dem Schicksal unterliegt. Manchmal aber sieht das ganz andres aus.

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Robert Herman

Eine Traumfrau

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Inhaltsverzeichnis

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Widmung Widmung Dieses Buch ist einer besonderen Frau gewidmet, welche meine tiefe Bewunderung genießt. Ich schätze ihre Kunst und ihre persönliche Art. Bitte mach weiter und glaube fest daran, dass du dein eigenes unendliches und wahres Glück findest.

Die Verleihung

Alles nicht einfach

So ein Ärger

Auf den Versuch

Alles Neu(igkeit)

Einfach weg

Umbruch

Aus den Augen ist nicht aus dem Sinn

Sag niemals Nie

Zwei Flüsse fließen zusammen

Sehr nahe dran!

Im freien Fall mit neuen Flügeln

Mehr als ein Date

(Un)endlich Glücklich

Keine Liebe ohne Erlaubnis

"Es regnet nicht, aber es gießt."

Ein ungewolltes Ende

Entscheidungen und Konsequenzen

Epilog

Impressum neobooks

Widmung

Dieses Buch ist einer besonderen Frau gewidmet, welche meine tiefe Bewunderung genießt. Ich schätze ihre Kunst und ihre persönliche Art.

Bitte mach weiter und glaube fest daran, dass du dein eigenes unendliches und wahres Glück findest.

Die Verleihung

„Ein unglaublicher sonniger Tag und passend zu dem aufregendsten Ereignis des Jahres“. Die Reporterin im Fernsehen lächelte breit in die Kamera, während im Hintergrund der geschmückte Veranstaltungsort, in seiner vollen Pracht, alles in dieser Straße übertraf. Es war wieder soweit und der Großteil der Welt machte nichts Anderes als in allen Nachrichten, Zeitungen und Onlineforen darüber zu diskutieren wer welches Kleid tragen und wer mit wem da sein würde. Im Laufe der Zeit ist die Preisverleihung zum Volksfest geworden, welches jedem Menschen auf dieser Welt zur Verfügung stand. Allein das Internet wurde in den Tagen derart von Bildern und Gerüchten überflutet, dass in den Onlineredaktionen rund um die Uhr gearbeitet werden musste. Nichts war den Menschen wichtiger als die Schönen und Reichen, die Berühmten unserer Zeit und all ihr Handeln. Wer kaufte sich was bei wem und was würde es kosten? Das sind alles Dinge die Peter nicht verstehen konnte. Ein müdes Kopfschütteln, mehr nicht. Während er in der Straßenbahn stand und mit anhören musste wie zwei junge Frauen sich darüber unterhielten, wer wohl der heißeste Typ auf dem roten Teppich sein würde. „Also ich finde ja den Glenn echt süß, der hat so tolle Augen“. Sagte die Eine und ihre Freundin gab Antwort darauf. „Das war ja klar, du stehst ja immer auf diese Schönlinge aber vergisst dabei, dass der Gute mit der schönsten und begehrtesten Frau der Welt zusammen ist“. “Ach, das ist doch auch nur eine blöde Zicke! Die hat doch auch schon alles und jeden im Bett gehabt“. Mit diesem Satz und einem höhnischen Lächeln beendeten die beiden Frauen ihr Gespräch und stiegen aus. Peter atmete gut und tief durch, er griff mit der freien Hand wieder nach seiner Zeitung. Stellenangebote zu blättern war eigentlich nicht sein Ding, was aber sollte er machen. Er musste sich eine neue Arbeit suchen. Seine letzte Anstellung ist diversen Kürzungen zum Opfer gefallen und so blieben, bei der derzeitigen Lage, die Möglichkeiten eher klein. Stellenabbau um das Unternehmen zu retten. Innerlich musste er dann doch darüber lachen. Vor allem wem man bedenkt, dass sein Abteilungsleiter einen Firmenwagen fuhr der sicherlich mehr als zweckmäßig war. Nun da er einer derjenigen Leute war, die weder verheiratet waren noch ein Kind hatten, war sein Name natürlich oben auf der Liste der zu entlassenen Leute. Dazu kam das er nicht wirklich Freunde hatte, an der richtigen oder notwendigen Position innerhalb des Unternehmens. Sein Leben war aber nicht immer so. Es gab zuvor eine Zeit in der er, so glaubte er es damals, alles hatte was man sich nur wünschen kann. Eine Frau, ein Auto, eine Zukunft und die Aussicht auf eine große Karriere. Es ist schon erstaunlich wie schnell alles in tausend kleine Stücke zerbrechen kann. Jetzt war er arbeitslos, geschieden und wohnte in einer mittelgroßen Wohnung in der Stadt. Sein Fahrzeug musste er verkaufen und dass meiste was er besaß ist feilgeboten worden, um die Schulden und Rechnungen zu bezahlen. Dennoch war er nicht in ein tiefes schwarzes Loch gefallen. Nein, er hatte sich fest vorgenommen alles wieder zu regeln und weiter zu machen. Das Einzige was er ganz sicher nicht wollte, war eine Frau. Irgendwie war ihm nach der bitteren Erfahrung nicht danach, sich wieder in eine anstrengende Beziehung zu begeben.

Derweil in Übersee:

„Eine eigene Familie“. Sagte Caroline während die beiden sich fertig machten. Sie saß vor dem Spiegel im Schlafzimmer und war dabei sich herzurichten, während ihr Freund durch die Fernsehkanäle flog und abwesend antwortete. „Was ist mit Familie“? Caroline drehte sich auf dem Stuhl um und wiederholte Ihre Worte. „Ich spreche davon, dass wir eine Familie gründen, unsere eigene Familie. Du, ich, ein Kind“, schloss sie ihren Satz und wartete auf eine Antwort. Glenn starrte immer noch auf den Bildschirm und alles was von ihm kam war keine Antwort für sie. „Der Wahnsinn, dieses Jahr haben die sich selbst übertroffen. Seitdem die Veranstalter das Ereignis im Internet anbieten, ist wirklich die Hölle los. Für den live stream sind so viele USER registriert, das neue Server gemietet wurden“. Caroline atmete durch und sammelte sich einen Moment bevor sie wieder etwas sagte. „Glenn, verdammt ich rede mit dir. Könntest du einen Moment mal diese Kiste ausmachen und zuhören“! Etwas verdutzt über diese Angriffslust zuckte er zusammen. Er schaltete das Gerät ab und drehte sich um. Danach machte er die zwei Schritte zu ihr hinüber. Er ging in die Hocke, um auf ihre Augenhöhe zu kommen und begann mit Caroline zu sprechen. „Du hast von Familie gesprochen“. Caroline war im Tonfall etwas verärgert. „Ja, das habe ich. Ich habe über unsere Familie gesprochen, über eine eigene Familie die ich gerne mit dir zusammen haben möchte. Ich spreche von fester Bindung und Zukunft und glücklich sein“. Sie hielt während ihrer kleinen Ansprache seine Hände und wartet auf seine Reaktion. Glenn schaute Caroline an, mit dem Versuch eines kleinen Lächelns, um dann überlegt zu antworten. “Liebling, das haben wir doch schon gehabt, woher sollen wir die Zeit nehmen? Wir haben doch beide so viel zu tun und sind zu sehr mit unserer Arbeit beschäftigt. Außerdem sind wir doch glücklich und es fehlt uns an nichts“. Er glaubte, dass seine Worte beschwichtigend genug waren und wartet keine Antwort von ihr ab. Er setze Caroline einen Kuss auf die Stirn und ging aus dem Schlafzimmer. Caroline war etwas fassungslos und sah im nach, wie er den Raum verließ. Sie drehte sich zurück zum Spiegel, nur um festzustellen das ihrem Spiegelbild Tränen im Gesicht standen. Ihr Lächeln machte den gesenkten Mundwinkeln Platz. Jedes Mal, wenn sie versucht mit Glenn darüber zu sprechen, hatte er die Flucht ergriffen. Einige Male hatte er das Thema einfach verschoben oder mit einer unzähligen Sammlung von Argumenten niedergerungen. Sie war jetzt Anfang 30. Sie konnte auf eine lange und gute Karriere als Schauspielerin zurücksehen. Ein Leben um das sie die meisten Menschen mehr als beneideten und doch stellte sie immer mehr fest das es nicht alles war. Vielleicht machte Caroline sich auch einfach nur etwas vor. Caroline putze sich die Nase und wischte sich das Gesicht sauber. Ihr Makeup konnte sie von vorne beginnen. In einer Sache hatte Glenn Recht, dachte sie sich beim Herrichten. Alles was sie wollte, hatte sie wirklich nicht erreicht. Immer hatte Caroline gehofft mehr erreicht zu haben aber bis jetzt waren ihre Erfolge nicht so groß wie sie hoffte oder sich erträumte. Sie nahm einen tiefen Atemzug und machte sich für den Abend fertig.

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