Alina Döring - Die Sonne ist hier anders

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Alma ist jung, klug und unsicher. Sie denkt, fühlt, aber handelt nicht. Schon mit 24 steckt sie fest in der zermürbenden Routine ihres Alltags. Als die Situation unaushaltbar für sie wird, bricht sie aus, kündigt ihren Job und reist nach Köln. Auf der Zugfahrt trifft sie den Journalisten Daniel. Der unerwartete Ausgang der Begegnung eröffnet ihr Möglichkeiten, die ihr bis dahin unerreichbar erschienen. Für Alma beginnt eine aufreibende Zeit, die tiefe Einblicke in ihre von Selbstzweifeln und blühender Fantasie geprägte Persönlichkeit gewährt. Sie lässt sich ein auf tiefe Freundschaften, erotische Abenteuer, eine neue Auf-gabe und die große Liebe.
Ein tragisches Ereignis reißt sie aus ihrem Hochgefühl und wirft einen Schatten auf ihr neues Leben. Wieder geht sie auf eine Reise und kann im flirrenden Licht der afrikanischen Savanne diesen Schatten abschütteln.

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«Stört dich das nicht, dass man dich so behandelt?», frage ich erleichtert, dass das Tier ungerührt von der Attacke geblieben ist.

«Eigentlich nicht. Diese Leute kümmern mich wenig. Sie sind frustriert. Meistens dumm, am Rande der Gesellschaft ohne Aufgabe und Anerkennung oder es sind Kinder. Wie sie sich aufführen, ist mehr albern als traurig.»

«Bist du hier nicht auch ohne Aufgabe?», frage ich vorsichtig und Blicke an ihm vorbei auf die Anlage.

Der Vogel lacht erneut, weißer Schiss läuft an seinem Standbein hinunter. «Und ich dachte, gerade du seist ein bisschen aufmerksamer, wo du uns doch seit Tagen beobachtest. Ich bin, wie alle in diesem Zoo, Repräsentant meiner Art, damit ich die vertrete, die noch da draußen sind, damit die Leute kennenlernen, was ihnen fremd ist. Betrachte mich als Diplomaten.» Der Vogel zupft sich eine lose Feder von der Brust. «Klingt gut, ist möglicherweise aber ein wenig zu pathetisch. Kadaverbeseitigung ist nicht weniger wichtig, nur weniger sexy.» Der Marabu sieht eine Weile in mein nachdenkliches Gesicht.

«Ich gebe zu, ich bin mehr als froh, das Aufgabengebiet gewechselt zu haben, mit dem Kopf nicht mehr stundenlang im fauligen Aas herumwühlen zu müssen, nur, um noch etwas Verwertbares zu fressen zu finden. Hier ist es deutlich angenehmer. Aber dafür zahle ich einen hohen Preis.» Er sieht hoch, blinzelt ins Licht. «Die Sonne ist hier anders. In der Abenddämmerung färbt sie den Himmel glutrot in Afrika, taucht alles in dieses warme Licht, das selbst Todfeinde für einen Moment miteinander vereint. Dann stehen alle gemeinsam am Wasserloch, stillen friedlich ihren Durst. Das ist das Bild perfekter Harmonie, das gibt es hier nicht. Oder doch, das gibt es hier schon, nur nimmt man es nicht wahr, weil der Kontrast fehlt. Tod und Leben, Schönheit und Verderben liegen in Afrika so nah beieinander, dass es unheimlich ist. Ein Abenteuer, das es hier nicht gibt.»

Der Marabu sieht wieder zu mir, prüft, ob das, was er mir erzählt, etwas mit mir macht. «Aber auch das ist wieder zu pathetisch. Vom Frieden wird niemand satt. Wenn mir der Magen zu sehr knurrte, dann opferte ich die Harmonie auch mal vorzeitig, mischte plötzlich eine Gruppe Antilopen auf, um die Löwen daran zu erinnern, dass das, was da panisch auseinanderrennt, leichte Beute für sie ist.»

Der Marabu macht einen Schritt auf mich zu. «So etwas wolltest du nicht hören, oder?»

«Doch, alles. Erzähl mir mehr von Afrika», antworte ich.

«Afrika.» Langsam dreht er sich zur Seite, fokussiert die Pfleger, die am Stall die Fütterung vorbereiten.

«Ich kann immer noch fliegen, als Einziger. Sie stutzen mir die Flugfedern nicht, weil sie glauben, ich sei schon lange dauerhaft flugunfähig. Nachts, wenn es dunkel ist, drehe ich meine Runden. Anfangs habe ich für den Rückflug trainiert. Ich wollte zurück, einfach nach Hause. Aber den Aufbruch habe ich immer wieder verzögert. Mittlerweile ...» Er unterbricht sich. «Gleich gibt es Futter.» Aufmerksam beobachtet der Marabu das Tun der Pfleger. «Afrika ist wunderschön und grausam zugleich. Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man nicht dort gewesen ist. Heute fühle ich mich hier wohler, sicherer.» Das Tier senkt den Kopf, tritt unruhig von einem Bein auf das andere, während es beobachtet, wie die Artgenossen sich langsam, aber zielstrebig dem Futterplatz nähern. «Irgendwann packt es mich vielleicht und dann bin ich vorbereitet und breche tatsächlich auf.» Ich spüre, wie er sich beherrscht, um den anderen nicht zu folgen. «Und du?», fragt er mehr aus Höflichkeit als aus Interesse.

«Ich vielleicht auch.»

Als ich in die die Wohnung zurückkomme, fehlt von Martha jede Spur. Dabei sollte sie längst zurück sein, um sich umzuziehen, und vor allem, um mich mitzunehmen. Während ich mit einem kleinen Pinsel roten Lack über meine Nägel ziehe, werde ich wütend. Sie lässt mich einfach alleine.

Um sechs suche ich in ihrem Zimmer nach Indizien – vielleicht war sie schon hier und hat sich längst zurechtgemacht. Aber weder in ihrem Schlafzimmer noch sonst irgendwo finde ich einen Hinweis. Also warte ich weiter.

Der Nagellack taugt nichts. Er lässt sich einfach so vom Nagel schieben, dabei sollte er längst ausgehärtet sein.

Halb sieben. Zwischen den Streben des Balkongeländers spinnt eine winzige Spinne ihr Netz. Zigaretten und Bier. Wie kann sie mir das antun? In der Schublade des Küchentischs liegt immer noch die angebrochene Schachtel von vorigem Jahr. Schon beim ersten Zug wird mir übel. Das Bier direkt hinterher. Freitagabend und ich flippe aus, weil meine Oma mich versetzt. Auf dem Küchentisch liegt die Einladung. Dann mache ich mich eben alleine auf den Weg, denn hier bleiben kann ich auf keinen Fall.

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