Richard R. Bernhard - Herrschaft der Hyänen
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„Das Opfer hat eine Iris-Heterochromie, also verschiedene Augenfarben, Störungen in der Pigmentierung.“
„Ist das eine Krankheit?“
„Das macht nicht krank und wird nicht durch Geschehen im Körper hervorgerufen, meist angeboren, die Sehschärfe wird auch nicht beeinträchtigt.“
Hebestreit informierte telefonisch Rohrbach über die Ergebnisse der Obduktion.
Kapitel 3
Im fernen Altai.
Am Waldrand vor einem felsigen, unbewaldeten Abgrund pausierten die Jagdfreunde. Sie aßen von ihrem Proviant und sprachen über bisher ausgebliebenes Jagdglück. Durch ihr Fernglas beobachteten sie Maralhirsche in der Ferne.
Der hünenhafte, sportlich-schlanke, dunkelhaarige Enddreißiger, Florian Dalheim - im Berufsleben Manager für Controlling und Vice President der Burg-Firma im Norden der Eifel, stets adrett, elegant modisch gekleidet - hing seinen Gedanken und Vorfreuden über bevorstehende Jagderlebnisse in der weiten Natur der fernöstlichen urwüchsigen Ungebundenheit und Eigenständigkeit nach. Er sah die waidmännische Jagd als eine Form der Freiheit und Individualität. Dalheim genoss das Glücksgefühl der Jagd, es kam aus seinem Inneren.
Schräg vor ihm hockte Michael Derling auf einem Baumstamm. Der sportliche, durchtrainierte Mittvierziger mit kurzen Haaren und rechtsseitigem Scheitel war nicht nur theoretisch in der Jagdkunde beschlagen, sondern er kannte viele Jagdgebiete in der Welt aus persönlichem Erleben. Als Publizist gab er seine Eindrücke und Erfahrungen in Fachzeitschriften über das Jagen weiter. Dalheim und sein Freund Werle, der Dritte der Jagdtouristen, sahen in ihm den Berater, wenn es darum ging, in der Wildnis des Fernost stets die Orientierung zu behalten. Sie nannten ihn – wie in der Hubertuslegende - einfach ‚Hubertus‘, den Schutzpatron der Jagd. Für sie war er der persönliche Beschützer in der freien, wilden Natur.
Konstantin Mautner, der Jagdführer, wurde befragt, wo er so gut deutsch sprechen gelernt habe. Er erzählte, dass er Russlanddeutscher sei, die Großeltern und Eltern im Wolgagebiet gewohnt haben und die Großmutter Deutsche gewesen sei und zu Hause viel deutsch gesprochen wurde.
Dalheim hatte sein Gewehr neben sich liegen. Konstantin schielte eine geraume Zeit darauf, bis er Dalheim fragte, ob er es genauer besehen dürfe. Er betrachtete es von allen Seiten, schaute durch das Zielfernrohr, musterte das erlesene Schaftholz und die feinen kunstvollen Gravuren auf den Seitenplatten, die Jagdmotive darstellten. Behutsam strich er mit der Hand über die exklusive Jagdflinte, so als würde er ein liebes Tier streicheln.
„Englisches Fabrikat – nicht wahr?“, stellte Konstantin fest.
„Ja, von James Purdey, das ist die königliche Waffenschmiede in London.“
„Ah, eine Purdey – beste Jagdwaffe der Welt.“
„Gewiss, handgefertigtes klassisches Stück mit modernster Technologie, mit Computerunterstützung, sie kostete mehr als ein guter Kleinwagen“, klärte Dalheim auf.
Dalheim schielte zu Konstantin. Sein gieriger Blick, die Bewegungen der Arme und Hände, die Gesten – diese Körpersprache ließen ihn grüblerisch und argwöhnisch werden.
Auf dem Rückweg durchstreiften sie lichten Lärchenwald, der von einer freien, erhöhten, steinigen Fläche unterbrochen wurde, die in ein kleines Tal mit felsigen Gesteinsrändern überging.
Von einer Anhöhe blickten sie in eine weiträumige, unbegrenzt erscheinende Landschaft. Dalheim empfand Ehrfurcht und Respekt vor der Natur. Gleichzeitig hatte er den Eindruck der eigenen ‚Winzigkeit‘. Gedanken über die Unendlichkeit flammten auf.
Am Abend wurden die Jagdtouristen zu einem Abendessen am Lagerfeuer im nahe liegenden Dorf eingeladen. Konstantin kam mit einem Geländewagen zur Hütte, um sie zum Treffen abzuholen. Bevor sie losfuhren, regte er an, sie mögen noch reichlich Holz im Ofen nachlegen, damit es abends schön warm in der Hütte sei, wenn sie zurück kämen. Er empfahl, die Ofenklappe nur sehr wenig zu öffnen, das Holz könne ja schwelend langsam abbrennen. Die Jagdtouristen maßen in dem Augenblick dieser Bemerkung keine Bedeutung zu. Als sie in dem kleinen Ort, der nur aus elf Häusern bestand, eintrafen, war das Lagerfeuer schon weit hin zu sehen, es bildete den Mittelpunkt. Eine beachtliche Zahl von Dorfbewohnern und andere Touristen hatten sich auf Bänken an Tischen um das Feuer platziert. Der Himmel war sehr dunkel und sternenklar, kein Streulicht hellte das scheinbare Gewölbe auf. Gegen die einströmende Kälte schlugen sie Decken um Körper und Beine.
Mit einer besonderen Konstruktion wurden Fleischstücke und Fleischscheiben am Feuer gegrillt. Auf langen Metallstäben waren Fische aufgespießt und der heißen Luft neben den Flammen ausgesetzt.
Kaum hatten sich die Jagdtouristen gesetzt, animierte Konstantin mit einem Trinkspruch – quasi zur Begrüßung, also vor Beginn der Mahlzeit - ein Glas Wodka zu leeren. Gleichzeitig erläuterte er die Technik des Trinkens. Beim Trinken halte man die Luft an, leere das Glas mit einem Schluck und atme anschließend aus. Dalheim erinnerte sich an die Trinkkultur der Studentenverbindungen während seiner Studienzeit und erwiderte mit einem kurzen lateinischen Trinkspruch.
Konstantin setzte sich neben Dalheim und Werle. Er ermunterte, weiteren Wodka zu trinken, bestand aber nicht darauf, dass stets der Inhalt des Glases vollständig auszutrinken sei. Auf den Tischen wurde Borschtsch, die traditionelle Rote-Beete-Suppe, aufgetragen. Beim Essen holte Konstantin einen Gewürzstreuer aus seiner Jackentasche und streute eine Prise auf seine Suppe, um anschließend mit viel Schwung mehrere Portionen in die Suppe von Dalheim und Werle zu geben. Mit Mühe konnten sie die unfreiwillige Zugabe stoppen, als auch schon Hubertus eine größere Menge auf seinen Teller bekam.
Konstantin verwies darauf, dass das Gewürz das Aroma der Speise ergänze und günstige Wirkungen im Körper entfalte.
Dalheim und Werle rätselten, welche weiteren Inhaltsstoffe in dem russischen Nationalgericht noch zu identifizieren waren. Sie kamen überein, dass sich noch Zwiebeln, Kartoffeln, Weißkohl, Möhren, Tomaten darin befanden.
Frauen stellten noch mehrere Schüsseln sowohl mit Schafkäse als auch mit eingelegten Pilzen auf die Tische, dunkles Brot wurde ergänzt. Andere Frauen kredenzten aus einem Korb Gläser mit Tee und Kumis.
Werle griff aus Interesse nach dieser vergorenen Stutenmilch, die auch als ‚Milchwein‘ bezeichnet würde. Er verzog beim Trinken sein Gesicht.
„Sehr gewöhnungsbedürftig - ja, säuerlich, prickelnd - aber dazu dieser mandelartig-käsige Geschmack, nein kein weiteres Glas“, kommentierte er.
Dalheim überlegte plötzlich, weshalb Konstantin den Gewürzstreuer aus seinem Jackett gezogen und dieser nicht auf dem Tisch gestanden habe. Weshalb er nur zaghaft eine winzige Spur des angeblichen Gewürzes auf seinen Teller gestreut habe und bei ihm und den anderen beiden aber mit vollem Schwung mehrmals beachtliche Mengen ausgeteilt habe. Er fragte sich, kam überhaupt etwas aus dem Streuer, wenn man nur zögerlich das Gefäß bewegte. Konstantin hatte danach den Behälter tüchtig auf dem Tisch aufgestoßen und geschüttelt, ehe er über die anderen Suppen streute. Was war in diesem Gewürzsteuer wirklich? Ein unwohles Gefühl durchzog seinen Körper. Er bildete sich ein, dass ihm übel werde. Er stand auf, fädelte seine Beine über die Sitzbank, was nicht ganz so einfach war, er konnte schlecht das Gleichgewicht halten. Er lief vorsichtshalber einige Schritte, falls er sich übergeben müsste. Aber das Gefühl verstärkte sich nicht, vielleicht waren es nur psychosomatische Vorstellungen, sagte sich Dalheim. Er ging zum Platz zurück.
Konstantin nötigte zum weiteren Trinken des ‚Wässerchens‘ und erzählte von seiner Familie, die in den dreißiger Jahren an der Wolga wohnte. Sein Vater sei im Zweiten Weltkrieg in deutsche Gefangenschaft geraten, daraufhin sei die gesamte Familie nach Südsibirien umgesiedelt worden. Der Vater sei in Deutschland als Zwangsarbeiter im Arbeitslager an der Staumauer einer Talsperre umgekommen. Sein Sohn Sergej arbeite jetzt im westlichen Deutschland in Nähe eines Stausees.
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