Schauen Sie, dass die Raumtemperatur angenehm ist, nicht dass diejenige Person, welche massiert wird, zu frieren beginnt.
Wenn Sie massieren, nehmen Sie sich Zeit dafür. Ist die Zeit kurz bemessen, konzentrieren Sie sich auf wenige Körperstellen (z.B. nur Nacken und/oder Rücken).
Denken Sie daran, dass 20 mal 10 Minuten wirksamer sind als einmal zwei Stunden.
Das Massieren und das Geniessen einer Massage kann sehr schön sein. Stellen Sie sich vor, draussen ist es kalt, trübe und regnerisch und sie liegen drinnen an der Wärme bequem und massieren oder werden massiert. Was gibt es schöneres als dem nasskalten Wetter auf diese Art und Weise zu entfliehen. Ein schönes und sinnvolles Geschenk ist es, jemandem ein DAN Körperöl mit den dazugehörenden Massagen als Gutschein zu schenken - die Massagen werden natürlich von Ihnen selbst ausgeführt.
Es braucht für eine Massage keinen grossen Aufwand. Haben Sie keine Angst, etwas falsch zu machen, und haben Sie nicht den Anspruch, gleich von Beginn weg ein Experte zu sein. Lassen Sie sich Zeit, Erfahrungen beim Massieren zu sammeln. Beginnen Sie doch einfach und tun Sie sich und dem anderen etwas zuliebe. Das erste Mal könnte doch schon heute Abend sein - oder?
Judith und Urs Parolo
Was macht eine Beziehung aus?
Viele Menschen leben in einer Beziehung und sind glücklich; es gibt andererseits - wie alle wissen - aber auch Probleme in Beziehungen. Dieses Kapitel beleuchtet die grundlegenden Anforderungen an eine Beziehung. Es wird aufgezeigt, welche Basis einer gesunden Beziehung zugrunde liegen sollte und welche Punkte in einer wirklichen Beziehung nichts zu suchen haben.
Es ist oft erschreckend, welche Vorstellungen Menschen davon haben, was eine Beziehung sein soll. Gerade bei einem Thema, welches von Zweisamkeit geprägt sein sollte, trifft man sehr oft Egoismus und Rücksichtslosigkeit an. An dieser Stelle wird auf jene Eckpfeiler hingewiesen, welche eine Beziehung erst möglich machen. Es wird aber auch aufgezeigt, wo die Gefahren sind.
Dieser Text beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen zwei Menschen. Es ist klar, dass es noch viele andere Formen von Beziehungen gibt, dies ist aber nicht Gegenstand dieses Informationsbriefes.
Im Kapitel Beziehungen wurde das Thema ganz allgemein aufgenommen und erläutert. Diese Punkte werden nicht noch einmal aufgegriffen. Beide Texte bilden ein Ganzes.
Eine Beziehung zwischen zwei Menschen ist eine schöne, harmonische, ausgewogene, auf Vertrauen basierende Art des Zusammenseins, welche auf dem Fundament der bedingungslosen Liebe steht und wächst.
Eine Beziehung ist eine Partnerschaft - eine Partnerschaft auf Augenhöhe, in der jegliches Machtdenken oder -streben dem Partner gegenüber ausgeschlossen ist.
Eine Beziehung ist ein ausgewogenes Geben und Nehmen. Es gibt Situationen, in welcher das Geben im Vordergrund steht; es gibt andere Situationen, da steht das Nehmen im Vordergrund. Was aber ebenfalls dazu gehört, ist, dass sich die Partner helfen und unterstützen, aber auch, dass sie die Hilfe und Unterstützung des andern zulassen.
In einer Beziehung bleibt jeder der Partner eigenständig, keiner gibt sich auf, jeder bleibt sich selbst. Gleichzeitig entsteht aber durch die Beziehung ein neues Ganzes, in dem jeder Partner sich selbst und Teil des Ganzen sein kann.
Im Folgenden geht es nun darum, dass wir aufgezeigen wollen, welche Punkte in einer Beziehung eine tragfähige Basis bilden, was es überhaupt ermöglicht, damit eine Beziehung entstehen und bestehen kann.
Was macht eine Beziehung aus?
Die folgenden Punkte geben einen Überblick, was eine Beziehung ausmacht. Die einzelnen Punkte sind nicht in einer Rangfolge angeordnet, der erste ist nicht der wichtigste, sondern es handelt sich hier um eine Aufzählung von Grundlagen, welche eigentlich jeder Beziehung (die diesen Namen auch verdient) als Basis dienen sollte. Es ist klar, dass nicht alle diese Punkte in den verschiedenen Kulturen gleich beachtet werden, ja sie laufen sogar oft diametral der gängigen Meinung entgegen. Aber keine Religion, keine Kultur, keine Gemeinschaft, welche sich den Zielen des Lichtes verschrieben hat, ist dazu bemächtigt, gegen den Menschen selbst (oder gegen einen Teil der Menschheit) zu handeln.
Die Achtung vor dem Partner ist etwas ganz Zentrales. Ohne diese Achtung ist es nicht möglich, den Partner als Partner anzuerkennen. Nur wenn dem Partner Achtung und Respekt entgegengebracht werden kann, nur dann kann man sich selbst auch achten. Dabei geht es darum, den anderen so zu nehmen, wie er ist und ihn in seiner ganz persönlichen Art zu akzeptieren. Es darf nicht sein, dass eine Beziehung so quasi die Erlaubnis beinhaltet, den anderen so umzuformen, dass er in das eigene Bild passt. Nur wer den Partner achten und respektieren kann, kann auch sich selbst achten und respektieren. Wer dies nicht kann, der hat letztendlich auch keine Achtung vor dem Leben selbst.
In einer Beziehung ist die Gleichberechtigung der Partner ein grundlegendes Element. Sobald Abhängigkeiten oder Unterdrückung mitspielen, besteht keine Beziehung mehr. Beide Partner bilden ein Ganzes und dieses Ganze besteht aus zwei gleichgewichtigen Teilen.
Keine dieser Skizzen kommt einer wirklichen Beziehung gleich, denn die Gewichtung der einzelnen Teile ist unterschiedlich.
Es hat Richtungen gegeben (und gibt sie heute noch), welche etwas anderes propagieren, aber die sind auf dem Wege der Entwicklung stehen geblieben und haben sich nicht der Beziehung gewidmet, sondern der Machterhaltung der eigenen Art.
Die Beziehung zwischen zwei Menschen ist unter anderem auch der Ausdruck und das Spiegelbild des grossen Zusammenspiels von männlich und weiblich. Es braucht diese Harmonie im grossen Ganzen, damit Harmonie entstehen kann und sich die bedingungslose Liebe ausbreiten kann. Nur wenn sich beide Teile zu gleichberechtigten Teilen zusammentun, nur dann kann diese wirkliche Harmonie entstehen.
Wenn eine Beziehung ein festes Fundament haben soll, dann ist es wichtig, dass die Partner die gleichen Grundwerte haben. Es geht nicht darum, dass sie immer gleicher Meinung sein müssen oder mit allem einverstanden sein müssen, was der andere macht. Aber die Grundwerte müssen sich decken; sie müssen sich innerhalb der gleichen Werte bewegen, sonst ist eine wirkliche Beziehung nicht möglich.
Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist das Vertrauen in den Partner. Eine Partnerschaft zeichnet sich gerade dadurch aus, dass sich jeder Partner auf den andern zu 100% verlassen, ihm rückhaltlos vertrauen kann. Dieses Vertrauen bildet eine der Kraftquellen einer Beziehung. Wenn dieses Vertrauen gestört ist, dann fliesst viel Energie in Eifersucht, Misstrauen, versteckte Kontrollen, Aggressivität… Damit fehlt die Grundlage für eine Partnerschaft und das Ganze verkommt zu einer Zweckgemeinschaft mit Besitzanspruch.
Die Voraussetzung, dass jemand Vertrauen in den Partner haben kann, ist natürlich, dass er sich selbst vertraut. Nur wer sich selbst vertraut, kann auch einer anderen Person, z.B. dem Partner vertrauen.
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