Katja Pelzer - Beautiful Soup

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Die hochsensible Carla ist Online-Journalistin, glücklich verheiratet mit einem Raketenbauer und ziemlich zufrieden mit sich und der Welt. Bei einem Programmier-Seminar, mit dem sie ihren Mann beeindrucken will, lernt sie den viel jüngeren Joschi kennen, der Videos dreht und Schlagzeug spielt. Was liegt da näher, als mal eben die Welt umzuprogrammieren?

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Heißt es zumindest.

Idioten gibt es aber natürlich in beiden Städten. So wie überall auf der Welt.

Dass ich zu spät kam, am allerersten Seminartag das war nicht so geplant und mir extrem unangenehm. Ich hasse es zu spät zu kommen, weil jeder, der zu spät kommt, alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, wie ein Magnet Eisenspäne. Und nichts liegt mir ferner. Aber ehrlich gesagt, komme ich eigentlich immer zu spät. Ich kann nicht anders. Selbst wenn ich mich rechtzeitig auf den Weg irgendwohin mache, hat dann eben die Bahn Verspätung. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hängt der Fluch des weißen Kaninchens aus Alice im Wunderland über mir.

David, der Dozent des Programmier-Seminars, ein sympathischer junger Typ (jünger als ich zumindest. Um die Vierzig mochte er sein), wies mir den letzten Platz zu. Als ich dorthin geschlichen war, verlegen, mit geneigtem Haupt und auf Zehenspitzen, (das natürlich nur symbolisch), um die anderen nicht zu stören, meine Tasche unter dem Tisch verstaut hatte und wieder aufsah, stellte ich fest, dass wir eine fifty-fifty-Mischung aus Männern und Frauen waren. Ich war zwischen einem sehr jungen Mann und einer Frau in meinem Alter gelandet und mitten in die Vorstellungsrunde geplatzt.

Der sehr junge Mann hatte eine markante Nase, schwarzes, leicht gewelltes Haar – eine dunkle Strähne hing ihm immer wieder etwas vorwitzig ins Gesicht und er hieß Jaschar.

Die Frau in meinem Alter hieß Ute, hatte kastanienbraune Haare und viele, wirklich viele Sommersprossen.

Menschen wie sie haben den unschlagbaren Vorteil, dass sie niemals blass aussehen. Nicht einmal beim allerersten morgendlichen Blick in den Spiegel. Das finde ich beneidenswert.

Ich bin schon anämisch auf die Welt gekommen, bleich wie Buttermilch. Ganz egal, wie sehr ich mich sonne, ich habe nie einen nennenswerten Teint. Ich werde knallrot von Sonne und Wind und am nächsten Morgen bin ich dann wieder bleich wie Buttermilch. Das ist Pech. Aber ich habe mittlerweile fast die Fünfzig erreicht und wenig Hoffnung, dass sich an meiner Blässe noch irgendetwas ändern könnte.

Ich spreche nicht gerne vor mehr als zwei Personen, daher sind Vorstellungsrunden so ziemlich das Letzte. was ich gebrauchen kann.

In diesem Seminar sollten wir aber nicht nur erzählen, wer wir sind, sondern sollten auch noch den Grund referieren, warum wir hier waren. Dabei hatte ich doch eigentlich keinen triftigen Grund hier zu sein – außer, mein sehr positives, kitzeliges und warmes Bauchgefühl. Meine Redaktion bezahlte mir außerdem das Seminar als Weiterbildung. Aber beides konnte ich schlecht als Gründe angeben. Eigentlich war ich ohnehin einfach nur aus Neugierde hier. So einfach war das. Ich war neugierig. Eine typische Unsitte meines Berufsstands. Aber auch darüber konnte ich nicht wirklich referieren.

Ich versuchte, ruhig und tief ein- und auszuatmen, bevor ich an der Reihe war. Das war meine bewährte Methode um mir Normalität vorzugaukeln. Und dann war ich auch schon dran, erzählte irgendetwas Sinnfreies und Schwups war es wieder vorbei.

Die anderen sprachen viel konzentrierter und sachlicher über sich. Beneidenswert ruhig. Andererseits weiß ich natürlich nicht, wie es dabei in ihrem Inneren aussah.

Vielleicht waren sie einfach nur die besseren Schauspieler.

Jaschar erzählte jedenfalls, er mache irgendetwas mit Medien. Er dreht Videos, ist ebenfalls halbwegs journalistisch unterwegs und darüberhinaus noch Musiker in einer Band.

Ute ist festangestellte Frauenmagazin-Redakteurin und will ihre Redaktion aufmischen, beziehungsweise es den jüngeren Jungs und Mädels mal so richtig zeigen.

So viel zum Thema Digital Native !

Man musste das Digitale offensichtlich gar nicht in die Wiege gelegt bekommen, um es zu beherrschen. Man konnte es sich auch sozusagen auf dem zweiten Bildungsweg aneignen – so zumindest lautete Utes Plan.

Der eine oder andere Teilnehmer hatte bereits rudimentäre Erfahrungen gesammelt in Sachen „Programmieren“, wie sich im Laufe dieser Vorstellungsrunde herausstellte. Das ging sogar bis hin zu der Fähigkeit, Ampeln umzuprogrammieren. Wofür auch immer das gut sein sollte.

(In diesem Moment muss mir wohl The Italian Job entfallen sein, sowohl die erste Version von 1969 mit Michael Caine, als auch das Remake mit Mark Wahlberg. Sonst wäre mir sehr wohl eingefallen, wofür das Umprogrammieren von Ampeln so alles gut sein kann.)

Ich war aber in jedem Fall sehr beeindruckt und schlug vor, in der Mittagspause davon zu profitieren.

Das Mädel, das solcherlei Fähigkeiten besaß, quittierte meine Idee mit einem überlegenen Lächeln, kam dann aber leider nicht auf meinen Vorschlag zurück. Allein deshalb wurde nichts daraus.

Glücklicherweise, wie mir dann im Nachhinein bewusst wurde, als mir The Italian Job wieder einfiel.

Stattdessen klärten wir in der Runde dann wie bei jeder Fremdsprache erst mal das Vokabular. Von Algorithmus über Bug bis Zero Days . Der Fehler im System heißt Bug, also Käfer , weil es bei den ersten Computern, die ja noch große Maschinen mit vielen Röhren waren, vorkam, dass tatsächlich ein Käfer in diese Röhren plumpste oder flog und so das ganze System zum Erliegen brachte, erzählte uns David.

Außerdem erklärte er uns, dass Python beispielsweise in Smartphones und beim Online-Banking zum Einsatz kommt.

Meine Sitznachbarin Ute wollte dann wissen, wie man beim Shopping im Internet die ganzen Kekskrümel wieder loswird, die man hinter sich ausstreut ,wie Hänsel und Gretel, allerdings unbeabsichtigt. Wie man also die Cookies umgeht, die auf jeder Seite lauern, um unsere Daten abzugreifen. Ute wollte nämlich nicht ständig den Flug angeboten bekommen, den sie gerade schon gebucht hat. Sehr verständlich.

David empfahl uns daraufhin uBlock Origin , das Werbung filtern kann.

Ich persönlich glaube ja sogar, dass mein Laptop und mein Smartphone meine Gespräche mithören. Es ist jedenfalls schon vorgekommen, dass ich mit meinem Mann über die Anschaffung eines neuen Staubsaugers gesprochen habe, jedoch weder im Internet noch bei einem Telefongespräch Produktinformationen recherchiert habe und trotzdem plötzlich und ständig über alle möglichen digitalen Kanäle Staubsauger angeboten bekam. Die Werbung poppte zum Beispiel bei Facebook oder Amazon auf oder wurde mir auf der Randleiste offeriert.

Die anderen Seminarteilnehmer kannten ähnliche Fälle. Und wir empörten uns ein wenig, weil wir es so gruselig fanden, gleichzeitig aber auch hochspannend, was alles so geht mit Keksen und Datenabsahnen.

Dann wurde es aber wieder halbernst und wir mussten uns spielerisch mit den ersten Formeln beschäftigen.

Jaschar, neben mir, schien das Ganze ziemlich leicht zu fallen. Er lächelte zumindest bei den ersten Aufgaben noch vor sich hin. Das wirkte sympathisch. Aber er war auch nur etwa halb so alt wie ich. Ein echter Digital Native . Ich hätte ihn sicher bei allem um Rat fragen können. Aber ich mache mich gerne so unsichtbar wie möglich. Ich falle Anderen nur ungern auf den Wecker mit Fragen und Bedürfnissen.

Ich konzentrierte mich also ganz auf meinen Bildschirm.

Hin und wieder schreckte ich allerdings aus meinen Knobeleien hoch, weil Ute laut „Ich hab’s“ oder „Oh Mann, ich krieg’s nicht raus“ vor sich hin brabbelte.

Es gibt ja Menschen, deren Hirnstamm unmittelbar mit ihrer Zunge verbunden ist. Die also eins zu eins akustisch auswerfen, was gerade so durch ihr limbisches System wabert. Ute schien ein solcher Mensch zu sein.

Mich wiederum kostet es durch meine Dünnhäutigkeit beinahe übermenschliche Kräfte, Geräusche, vor allem laute, schrille, plötzlich einsetzende, auszublenden.

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