Heike Wenig - Der Engel an der Harfe

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Selten wird der Mörder bestraft für sein Tun. Eher hat der Leser Mitleid und Verständnis mit ihm. Manchmal wird ein Täter bestraft für etwas, was er garnicht getan hat. Die Autorin hat diese ungewöhnlichen Kriminalgeschichten geschrieben aus ihrem großen Erfahrungsschatz im Umgang mit den Menschen, die ihr täglich begegnen.

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Er rief im Konzerthaus an und fragte nach, ob es irgendetwas Auffälliges nach dem Konzert gegeben habe. „Nein, eigentlich nicht,“ war die Antwort, „nur, da sei schon etwas komisch gewesen: Als die Harfe, die ja dem Haus gehörte und nicht dem Orchester, wieder an ihren Platz zurückgestellt wurde, fiel auf, dass eine Saite fehlte. Erklären könnte sich das keiner“. Der Kommissar wurde nachdenklich und ließ sich den Tourneeplan dieses Orchesters geben. Er hatte da so eine Idee. Als der Plan vor ihm lag, ließ er sich mit den jeweiligen Polizeikommissariaten der Städte, wo das Orchester seinen Auftritt hatte, verbinden und fragte nach, ob es in der jeweils darauffolgenden Nacht einen unbekannten männlichen Toten gegeben habe. Meist konnte er heraushören, wie sein ausländischer Kollege seine Anfrage belächelte, aber als er alle Rückrufe bekommen hatte, sah er seine Theorie bestätigt. In allen Großstädten, wo das Orchester gastiert hatte, war eine männliche, erdrosselte Leiche gefunden worden. Und bisher hatte noch kein Kommissariat den Mord aufklären können. Er führte eine zweite Anfrage aus, diesmal schriftlich und bat seine Kollegen, herauszufinden, ob nach dem erfolgten Orchesterauftritten im Anschluss eine Saite der benutzten Harfe gefehlt hatte. Auch dieses wurde von allen Städten bestätigt. Das war höchst interessant. Er begann, sich mit dem Orchester genauer zu beschäftigen und fand heraus, dass es nur eine Rolle an der Harfe gab: eine junge Harfenspielerin, die, wie er über das Internet herausfand, sehr schön aussah, wie ein Engel. Auf nicht ganz legalem Weg, (er hatte da so einen alten Freund, ein Multitalent in Bezug auf Computer) kam er an ihr email Konto heran und konnte feststellen, dass sie mit Mitgliedern einer Partneragentur eifrig Kontakte pflegte. Er beschloss, sich ihr auf einem ganz unkonventionellen Weg zu nähern und wurde ebenfalls Mitglied dieser Agentur. Seine Kollegen hatte er nicht in sein Vorhaben eingeweiht. Er wollte derjenige sein, der diesen Mord in Berlin und all die anderen in Europa ganz allein aufklärte. Über die Agentur nahm er Kontakt zu der Harfenspielerin auf und schon bald chattete er regelmäßig mit ihr. Das war ganz angenehm und manchmal musste er sich mit Gewalt daran erinnern, dass er sie eigentlich als Mörderin verdächtigte, was ihm einigermaßen schwer fiel, da sie sehr liebenswert wirkte. Sie erzählte ihm von ihrer Liebe zu Musik und dass sie Harfenspielerin aus Leidenschaft sei. Nach einiger Zeit lud sie ihn in ihre Heimatstadt zu einem Konzert ein. Sie schickte ein Bild von sich und schrieb, dass sie eine Eintrittskarte an der Kasse hinterlegen würde. Er nahm ein paar Tage Urlaub und antwortete ihr, dass er gerne käme. Er hatte das Gefühl, dass die Aufklärung der Morde immer näher rückte. Das Konzert war gut gespielt. Ihr Part an der Harfe war nur kurz. Er hatte ihr Spiel nur deswegen mitbekommen, weil er sie die gesamte Zeit intensiv beobachtete. Sie gefiel ihm sehr und er fühlte sich richtig zu ihr hingezogen. Vielleicht hatte er sich ja auch verrannt mit seiner Idee, dass sie die gesuchte Mörderin war. Er wartete am Bühnenausgang auf sie. Sie kam, erkannte ihn und schien sich sehr zu freuen. Gemeinsam gingen sie in ein Lokal, wo sie so spät abends noch etwas zu essen bekamen. Er fühlte sich sehr wohl in ihrer Gesellschaft Sie sprachen über alles, auch über das Konzert. Als sie wissen wollte, wie ihm ihr Spiel gefallen hatte, antwortete er ganz ehrlich: ich habe mich so auf Dich konzentriert. Du siehst ganz toll aus. Dein Spiel habe ich gar nicht wahrgenommen. Es schien ihr nichts auszumachen. Sie plaudere ganz locker weiter und er begann, sich in sie zu verlieben. Dem Spaziergang in den Park stimmte er begeistert zu. Es war sehr romantisch, eine Nacht voller Mondschein. Sie setzten sich auf eine Bank und es kam zu ihrem ersten Kuss. Er legte seinen Kopf auf ihren Schoß und begann zu träumen. Als er plötzlich ihre beiden Hände mit der Harfensaite über sich sah, wehrte er sich. Sein letzter Gedanke war: so also sieht der Todesengel aus.

Tödliche Versuchung in der Bar

Die Haare hinten zu einem Knoten geschlungen, ungeschminkt und mit einem randlosen Brillengestell versehen arbeitete sie als Bürokraft in einem Großraumbüro in London. Ihre Kollegen beschrieben sie als graue Maus. Sie wussten nichts von ihr, nur dass sie eine kleine Tochter zu versorgen hatte. Damit erklärte sie auch, warum sie dreimal im Jahr je vierzehn Tage Urlaub nahm. Sie selbst empfand das Leben, das sie führte, nur als eine Zeit des Überganges. Früher, da hatte sie große Pläne, hatte zum Theater gewollt und eine Ausbildung als Maskenbildnerin absolviert. Über diesen Weg hatte sie gehofft, einmal selbst als Schauspielerin auf der Bühne zu stehen. Für eine Schauspielausbildung war kein Geld da, obwohl sie Talent zum Schauspielern hatte. Dann aber war alles anders gekommen. Ein junger Schauspieler hatte sie verführt und sie dann mit einem Kind sitzen gelassen. Sie war ja so naiv gewesen, hatte geglaubt, weil sie sehr attraktiv war, würde er es ehrlich mit ihr meinen und ihr die Tür zum Theater öffnen. Nun also saß sie mit einer kleinen Tochter da und musste sehen, wie sie ihren Lebensunterhalt verdiente. Sie nahm die Stelle als Schreibkraft an, nachdem sie ihr Aussehen verändert hatte und sich als graue Maus präsentierte. Sie verfolgte einen Plan: Rache an allen Männern und für die Zukunft ein besseres sorgenfreies Leben für sie und ihre Kleine. Für den zweiwöchigen Urlaub buchte sie in einem Hotel der gehobenen Mittelklasse auf der Ferieninsel Mallorca ein Zimmer. Wenn sie die Reise antrat, verwandelte sie sich auf der Flughafentoilette in eine moderne, dezent geschminkte junge Mutter, leider mit einem erheblichen Übergewicht. Wie das ging, hatte sie ja während ihrer Ausbildung zur Maskenbildnerin gelernt und sich alle Utensilien dafür besorgt. Ihre Mitreisenden sahen eine junge Mutter mit einem kleinen Kind an der Hand und dachten, wenn sie nur etwas abnehmen würde, sähe sie gut aus. Aus ihrer Theaterzeit kannte sie noch einen Mann, der gekonnt Pässe fälschen konnte. Da dieser ihr noch einen Gefallen schuldete, ließ sie sich bei ihm drei verschiedene Pässe ausstellen. Im Hotel angekommen, saß sie geduldig mit ihrer kleinen Tochter am Pool oder am Strand und beschäftigte sich liebevoll mit ihr. Nach dem Abendessen brachte sie die Kleine ins Bett, gab ihr ein paar Schlaftropfen, damit sie die Nacht gut durchschlief und verwandelte sich in aller Ruhe in eine attraktiv aussehende junge Frau mit wallend rotem Haar. Zeit hatte sie genug, da sie nie vor zehn Uhr abends in der Bar auftrat. Dort setzte sie sich an den Tresen und bestellte einen Drink. Lange allein blieb sie nie. In aller Ruhe betrachtete sie die anwesenden Männer, die wie sie allein in der Bar saßen, schätzte mit einem Kennerblick ein, wie sie finanziell dastanden und begann mit einem Mann, der ihr geeignet vorkam, zu flirten. Selten verschätzte sie sich. Schon bald kam ihr Opfer zu ihr und lud sie zu einem Drink ein. Nach einigem Zögern ging sie darauf ein und verwickelte den Mann schon bald in ein intensives Gespräch, wobei sie geschickt heraus bekam, in welchen Lebensumständen sich der Mann befand. Passte für sie alles zusammen, verwirklichte sie ihren Plan. Sie gab sich verführerisch, dann wieder spröde und abweisend, sodass der Mann immer stärker um sie warb. Wenn die Bar schloss, war sie gnädig bereit, mit ihrer Eroberung auf sein Zimmer zu gehen. Sie nahmen noch eine Flasche Champagner mit. Schnell fand sie heraus, wo im Hotelzimmer wertvolle Sachen lagen. Meist schaffte sie es mit einem Trick, dass der Mann seinen Safe öffnete, wobei sie sich die Zahlen einprägte. Nach einigem Hin und Her willigte sie ein, mit dem Mann zu schlafen, schickte ihn aber vorher noch zum Duschen in das Bad. Während der Mann unter dem Wasser stand, gab sie k.o. Tropfen in sein Sektglas und mixte den Sekt gut durch. Wenn der Mann aus dem Bad zurück kam, lag sie als verführerische Nackte mit ausgebreiteten Haaren auf dem Bett, ihr Sektglas in der Hand und bat ihn, vorher noch einmal mit ihr anzustoßen. Natürlich verwehrte ihr keiner diese Bitte. Sobald der Mann tief und fest schlief, glitt sie aus dem Bett, fuhr in ihre Kleider, öffnete den Safe, nahm alles Wertvolle heraus, löste die teure Uhr von seinem Handgelenk und leerte sein Portemonnaie. Mit dem Bargeld und den Kreditkarten hatte sie immer eine gute Beute. Die Geheimzahl der Kreditkarte hatte sie sich gemerkt, als der Mann damit in der Bar die Drinks bezahlt hatte. Sie konnte im Allgemeinen davon ausgehen, dass die Geheimzahl für alle Karten aus Bequemlichkeit der Männer gleichlautend war. Sie überprüfte noch einmal, dass der Mann tief und fest schlief und verließ das Hotelzimmer. Am nächsten Morgen sah man eine junge dickliche Mutter, die mit ihrem Kind fröhlich spielte. Sie war sich sicher, dass die Männer selten bei der Rezeption den Diebstahl meldeten, weil ihnen die gesamte Situation peinlich war. Natürlich tauchte die rothaarige Verführerin nicht mehr an der Bar auf. In den nächsten Tagen saß allerdings eine gutaussehende Schwarzhaarige mit asiatischem Einschlag an der Theke und war auf Männerfang aus. Die junge Mutter war zufrieden mit ihrer Ausbeute und brachte alles, was sie erbeutet hatte, auf eine spanische Bank, wo sie unter einem falschen Namen ein Konto eröffnet und ein Schließfach genommen hatte. Hier war der Grundstein für ihr späteres, sorgenfreies Leben. Bei jedem Urlaub klappte ihr Plan ohne Probleme und ihr Guthaben bei der Bank wuchs beträchtlich an. Dann eines Abends lief alles schief. Zuerst war alles so wie immer. Dann, als ihr Opfer den Sekt mit den k.o. Tropfen austrank, fasste er sich an den Hals, würgte und schnappte nach Luft. Sie war entsetzt, konnte nicht helfen und musste zusehen, wie der Mann nach kurzer Zeit nach einem Röcheln seinen letzten Atemzug machte. Das hatte sie nicht gewollt. Sie war doch keine Mörderin. Sie riss sich zusammen. Was passiert war, war passiert. Es konnte keiner die Spur zu ihr zurückführen. In aller Ruhe räumte sie den Safe aus und nahm alles Bargeld und die Kreditkarten an sich und verschwand. Am nächsten Morgen unternahm die junge Mutter mit ihrem Kind einen Ausflug in die Stadt und brachte alles zur Bank. Als sie ins Hotel zurückkam, herrschte dort große Aufregung. Mitreisende erzählten ihr, dass ein Mann in seinem Zimmer erstickt sei und auch noch ausgeraubt wurde. Die spanische Polizei befragte alle, ob sie wussten, mit wem der Mann am Abend zuvor zusammen gewesen sei. Einige beschrieben die rothaarige Frau, mit der er an der Bar geflirtet hatte. Aber keiner brachte die junge Mutter mit ihr in Zusammenhang. Trotzdem dachte die Frau: ich verlege mein Jagdrevier sicherheitshalber und verbringe in Zukunft unseren Urlaub auf einer anderen spanischen Insel.

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