Michael Siemers - Floh und Biene

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War früher alles besser? Einfacher? Gesitteter? Nein, es war nur anders. Die Beziehungsgeschichte der beiden fünfzehnjährigen Protagonisten Sabine und Florian ist ein Retro, was Generation für Generation erleben darf. Diese Geschichte spielt in den Achtzigern, wo es weder Facebook, noch Smartphone gab. Die Probleme und Sorgen aber waren, bleiben und werden immer gleich sein.
Eine heitere Geschichte, in der es um die Vorbereitung und Ausführung einer Party geht. Leider endet sie nicht so, wie es sich die Eltern wünschten. So erfahren auch Floh und Biene, dass Liebe nicht immer nur Freude bedeutet.

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Dieser Missstand war stets der Grund zur Reiberei. Frei sein, tun und lassen können, was man will, das war ihr sehnlichster Wunsch. Nach Herzenslust Fluchen, ohne ständig auf unangenehme Fäkalworte zu achten. Ständig führte sie andere als Beispiel auf. Obwohl sie wusste, dass die meisten Mädchen übertrieben. Dennoch stand sie mit allem weit zurück und das war eben das Ätzende an ihrer Mutter, wie sie immer sagte.

"Ich kann doch auch bei Claudia schlafen", machte Sabine den Vorschlag und fügte eilig hinzu: "Herr Latros hat nichts dagegen. Habe ihn schon gefragt."

Sie wusste ja, dass er ihr diese Bitte nicht abschlagen würde und Claudia die Frage notfalls hätte nachreichen können.

"Bevor du dich bei anderen Leuten einquartierst, hast du erst einmal mich zu fragen", tadelte Frau Hansel ihre Tochter streng.

"Jaaa ...", kam es lang und genervt aus ihr heraus, "darf ıch nun?"

"Und dann die ganze Nacht feiern, was?“

"Ich bin genauso alt wie Claudia, und wenn sie bis um 23 Uhr feiert, kann ich wohl nicht länger machen", hielt Sabine dagegen. Dieses Argument klang überzeugend. Dabei hatten die beiden Mädchen gar nicht über das Ende der Fete gesprochen. Die Uhrzeit fiel ihr gerade so ein. Ohne eine voreilige Zustimmung zu geben, bat sich ihre Mutter Bedenkzeit aus. Mit dieser Unwissenheit musste Sabine sich zufriedengeben. Die letzten Ängste und Zweifel, so hoffte sie, würde Claudias Vater schon ausschalten. Es war ja nicht das erste Mal, dass auf sein Zureden, die Zügel gelockert wurden. Die Mädchen hatten ihre eigene Taktik beide Elternteile zu umgarnen, wenn es darum ging, wieder etwas durchzusetzen. Größte Nutznießerin war natürlich Sabine. Frau Hansel zeigte sich Claudia zwar gegenüber von der Schokoladenseite und diente oft als Friedensrichterin, wenn es mal Zoff zwischen Vater und Tochter gab. Ihrer Tochter gegenüber aber blieb sie zuweilen streng und unnachgiebig.

3. Kapitel

Bei bester Laune deckte Claudias Vater den Frühstückstisch. Diese Aufgabe stellte er sich an seinen freien Tagen auch dann, wenn seine Tochter keinen Geburtstag hatte. Er hatte einfach keine Lust, wie sie, bis elf im Bett zu liegen und in der Mittagszeit zu frühstücken. Beide hatten ein recht entspanntes Verhältnis. Aber auch er musste sich mit den Problemen seiner flügge werdenden Tochter herumschlagen. Mit Charme und Schlagfertigkeit konnte Claudia ihn beinahe um den Finger wickeln. Sie hatte den Vorteil, einen Vater zu haben, mit dem sie über fast alles reden konnte. Sie verstand es, die Erziehungstheorien eines alleinerziehenden Vaters über den Haufen zu werfen. Nach dem Tod seiner Frau dachte er, dass er seine Tochter geradezu verwöhnen müsste. Die Verwöhnung wurde schnell zur Gewohnheit und er hatte Mühe, das Erzziehungsruder herumzureißen. Ein handfester Krach war dann die Folge. Sich wieder zu Vertragen die Entspannung. Die Zwei nach einer Fünf, wie Claudia es gern formulierte.

Feierlich zündete Herr Latros eine Kerze an und stellte sie auf den gedeckten Tisch. Dann machte er sich daran, seine Tochter zu wecken. Vor dem Garderobenspiegel strich er sich noch einmal durch das kurze graue Haar, was bereits beachtliche Lichtungen aufwies. Seine Größe und der dazugehörige Bauch ließen ihn recht stattlich aussehen. Die lustigen grauen Augen strahlten Vertrauen und Gemütlichkeit aus. Das Gesicht ließ erkennen, dass er längst nicht alles so ernst nahm, wie es schien.

Claudia lag tief schlafend in ihrem Bett auf dem Bauch. Das linke Bein hing halb heraus und der Kopf war unter das Kissen gewühlt, wodurch sie den ersten Sonnenstrahl entging.

"Einen wunderschönen guten Morgen Majestät!", weckte er sie übertrieben vornehm, worauf sich Claudia müde zurechtlegte.

"Darf ich mir erlauben, euch zum Geburtstag zu gratulieren?"

Schlaftrunken, mit kleinen Augen und zerzaustem Haar richtete sie sich auf und sah ihren Vater mit verklärter Miene an.

"Danke ...", kam es schluckend aus ihrem Mund. Dabei fiel ihr Blick auf den Wecker, der neben ihrem Bett auf einer Anrichte stand. Mit zusammengekniffenen Augen entzifferte sie die Uhrzeit.

"Mensch, erst neun", kam es grummelnd aus ihrem Mund.

"Paps, lass mich noch ein wenig …", murmelte sie und ließ sich ins Kissen zurückfallen. Dabei versuchte sie, sich die Decke über den Kopf zu ziehen. Kurzerhand zog Herr Latros ihr die Decke weg und ein ordentlicher Klaps ließ sie aufschreien. Mühsam richtete sie sich erneut auf, blinzelte ihn an und gähnte mit aufgerissenem Mund.

“Gott was für ein schreckliches Maul", tat ihr Vater verwundert, worauf sie den Mund zuklappen ließ. Umarmend zog sie ihn zu sich und ließ sich wieder zurückfallen.

"Lass uns ein bisschen kuscheln", forderte sie und hielt ihn fest in ihren Armen. Zufrieden lächelnd schloss sie die Augen. Damit schindete sie immer ein paar Minuten heraus. Er war, im Gegensatz zu seiner Tochter, ein notorischer Frühaufsteher. Dafür konnte er abends bei dem spannendsten Krimi einschlafen, während sie sich bis Sendeschluss wacker aufrecht hielt. Für Herrn Latros hieß die Devise: Morgenstund hat Gold im Mund. Für Claudia passte eher Blei im Hintern.

"Los hoch!", forderte er mit Nachdruck und drückte sich aus ihrer Umarmung heraus. Träge stieg auch sie aus dem Bett. Kratzte und reckte sich, bis sie sich ganz erhob. Mit schlürfenden Schritten ging sie ins Bad, wo sie, wie eine Schlafwandlerin, an fast jeder Ecke gegen stieß.

Minuten später betrat sie gewaschen, gekämmt und angezogen, aber mit immer noch kleinen Augen, die Küche. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie den gedeckten Tisch und die brennende Kerze sah. Natürlich bemerkte sie auch die neue Armbanduhr und den Umschlag, aus dem zwei Fünfzigmarkscheine herausragten.

"Alles für mich?“, strahlte sie und gab ihren Vater einen langen Kuss. Dann nahm sie ihm gegenüber auf der Eckbank Platz und band sich die neue Uhr um.

"Du kannst sie ja fünf Minuten vorstellen, damit dich das an deine Bummelei erinnert", schlug er ihr grinsend vor. Claudia zog daraufhin ihre Mundwinken zur Seite und antwortete schlagfertig: "Flacher Witz Paps, ich hebe mal kurz die Beine."

Dann nahm sie sich die beiden Fünfziger und roch daran.

"Geld riecht doch immer wieder gut, findest du nicht auch?", fragte sie feststellend.

"Ja", bestätigte er, "Nach dem Schweiß meiner Arbeit vermutlich."

Herr Latros hielt es für angebrachter, ihr Geld zu schenken, damit sie sich nach eigenem Ermessen dem modischen Konsumterror hingeben konnte. Natürlich konnte er, dank seiner Tochter, über out- und in bestimmter Mode schon mitreden. Doch der ständige Trendwechsel überforderte selbst ihn. Claudia würden selbst 1000 Mark Taschengeld nicht ausreichen, um alle Wünsche zu erfüllen. Sie brauchte in der Regel drei bis vier Tage intensive Bettelei, bis der Inhalt seiner Brieftasche den Besitzer wechselte. Da war es noch vor ein paar Jahren wesentlich leichter. Wünsche, wie Puppen und Puppenzeug, waren noch erschwinglich.

Ihren eigenen Gedanken nachhängend, saß Claudia schweigend da. Ihr Vater saß Zeitung lesend gegenüber. Aus dem Radio klang das Lied Voyage Voyage und veranlasste sie, das Gerät lauter zu drehen, worauf er mit leicht krauser Stirn von der Zeitung aufsah. Er hatte nichts gegen den Musikgeschmack der Jugend. Doch wollte er nicht schon zum Frühstück übermäßig laut davon berieselt werden.

"Biene´s Lieblingslied, echt geil", kommentierte Claudia, wobei sie rhythmisch den Kopf wiegte. Erst als das Lied ausklang, kam sie den vielsagenden Blick ihres Vaters nach und stellte es wieder leiser.

Draußen schien die Sonne und täuschte sommerliches Wetter vor. Doch es war Herbst und viel zu kalt für diese Jahreszeit. Der böige Wind hob und senkte die schweren Äste der Eiche, die vor dem Fenster stand. Auf dem Rasen lag das braune heruntergefallene Laub und bedeckte fast alles, was grün war.

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