Michael Siemers - Floh und Biene

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War früher alles besser? Einfacher? Gesitteter? Nein, es war nur anders. Die Beziehungsgeschichte der beiden fünfzehnjährigen Protagonisten Sabine und Florian ist ein Retro, was Generation für Generation erleben darf. Diese Geschichte spielt in den Achtzigern, wo es weder Facebook, noch Smartphone gab. Die Probleme und Sorgen aber waren, bleiben und werden immer gleich sein.
Eine heitere Geschichte, in der es um die Vorbereitung und Ausführung einer Party geht. Leider endet sie nicht so, wie es sich die Eltern wünschten. So erfahren auch Floh und Biene, dass Liebe nicht immer nur Freude bedeutet.

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"Was für ein neues Wohngefühl", dachte Florian, als er sein aufgeräumtes Zimmer betrat. Er ließ sich auf das Bett plumpsen, griff zum Fußboden, um sich ein altes Comicheft zu angeln. Fehlanzeige. Es lag ja nichts mehr herum und er musste sich noch einmal hoch bequemen, um sich ein Heft aus dem Schrank zu holen. Völlig ungewohnt für einen Schlendrian wie er. Dabei kam auch ein altes Schreibheft zutage, was Sabine vergessen hatte. Statt es wieder zurückzulegen, platzierte er es erst einmal auf ein Regal mit der eigenen Ausrede, es ihr bei nächster Gelegenheit zurückzugeben. Und so lag wieder das erste Stück herum. Das Zweite war dann das Comicheft. Der Unordnungsvirus begann, sich langsam einzuschleichen.

2. Kapitel

Am frühen Abend saßen Sabine und ihre Mutter im Wohnzimmer. Sie blätterte gerade in einer Programmzeitschrift, während die Mutter es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte und strickte. Der Fernseher lief, aber niemand sah hin. Frau Hansel war eine attraktive und hübsche Frau, die nach ihrer Scheidung nach Rahlstedt gezogen war. Sie war anfangs männlichen Personen recht reserviert und zurückhaltend. Bis an jenem Tag vor einem Jahr, als sie Claudias Vater kennengelernt hatte. Obwohl beide sich duzten und gemeinsame Unternehmungen starteten, benutzten sie ihren Kindern gegenüber immer noch ihre förmliche Anrede. Es schien, als wollten sie ihre Beziehung geheim halten. Sabine und Claudia hatten längst mitbekommen, dass sie mehr füreinander empfanden als reine Freundschaft. Sabine empfand es sogar als reine Heuchelei. Als wenn ihre Mutter immer noch versuchte, ihr ein Vorbild zu sein.

Claudia war Sabines beste Freundin. Sie war es auch, die Sabine in die Clique einbrachte. Wenn die drei Kinder auch nie offen darüber sprachen, so hatten doch alle den gleichen Wunsch: Sabine sollte endlich einen Vater haben. Damit würde nicht nur der albern klingende Nachname Hansel verschwinden, der immer wieder Grund zur Belustigung gab, sondern Claudia hätte dann auch eine Mutter. Ihre war vor knapp fünf Jahren gestorben und seither lebte Herr Latros mit seiner Tochter allein.

Sabine und ihre Mutter sahen sich sehr ähnlich. Die dunklen Haare, die rehbraunen Augen und der schmale Mund zeigten zwei Prototypen weiblichen Geschlechts mit unterschiedlichem Alter. Die paar Fältchen und der mitunter strenge Blick der Mutter tat diesem keinen Abbruch. Es spiegelte die Sorgen wider, die Frau Hansel nach ihrer Scheidung aufgebürdet bekam. Besonders finanziell musste sie sich sehr einschränken. Wenn Sabine von ihrem Wesen her auch bescheiden war, so hatte auch sie ihre persönlichen Ansprüche.

"Du Mama, was ich dich fragen wollte", begann Sabine und schob die Zeitschrift beiseite, “kann ich morgen Abend deine Bluse anziehen?"

“Welche Bluse?", fragte die Mutter, ohne aufzusehen.

"Die Rote, habe sie heute schon mal anprobiert. Passt haargenau", schwärmte sie. Frau Hansel schüttelte den Kopf und antwortete: "Du hast selbst genug Blusen."

"Aber Mama", bettelte Sabine, "Nur das eine Mal."

"Kommt nicht infrage", wehrte sie hartnäckig ab, "Ich habe fast 300 Mark dafür bezahlt und lange daran gespart. Wie oft habe ich erlebt, dass du Sachen von mir getragen hast, die ich später als besseren Putzlappen wiederbekommen habe. Wenn ich nur an meine Schuhe denke. Am ersten Tag war der Absatz abgebrochen."

"Aber die Bluse hängt doch nur im Schrank herum.“

"Und es ist die erste größere Anschaffung, die ich mir nach zwei Jahren mal gegönnt habe", ergänzte ihre Mutter, "außerdem fahre ich nächstes Wochenende mit Herrn Latros nach Münster. Da ist es ja wohl gestattet, dass ich meine Sachen zusammenhalte."

"Claudias Vater fährt auch ohne Bluse auf dich ab."

"Sabine!", fuhr ihre Mutter sie an, "Unterlasse gefälligst deine zweideutigen Bemerkungen!"

Es war nicht das erste Mal, dass Sabine sich im Wortschatz vergriff. Von je her hatte sie ihrer Tochter Benehmen und Zurückhaltung anerzogen. Doch mit zunehmendem Alter wurde Sabine aufsässiger. Ihre Ausdrucksweise recht oberflächlich, wie es ihre Mutter formulierte. Sie selbst genoss eine strenge Erziehung und glaubte nun, es auf ihre Tochter übertragen zu müssen. Sie hatte eben eine andere Auffassung von einem gut erzogenen Mädchen. Welche Mutter erfüllt es nicht mit Stolz, wenn man das Betragen ihrer Tochter lobend erwähnt. Mit sehr vielen Umgehungs - und Überredungskünsten, wobei Claudia und ihr Vater nicht ganz untätig waren, machte Sabine ihrer Mutter klar, dass sie lieber zerschlissene Jeans und flatterige Hemden trug, als Kleid und Ringelsöckchen. Aus der Schale, mit Knicks und Schleifen im Haar, war sie längst ausgebrochen. Ebenso klar war es Frau Hansel auch, dass ihre Tochter die Jungen, allen voran Florian, mit anderen Augen betrachtete. Das war ihrer Meinung noch viel zu früh. Doch dank Claudias Vater lenkte sie ein und duldete Sabines Zuneigung Florian gegenüber. Jedoch stets mit dem Hinweis, nicht zu weit zu gehen. Dementsprechend beobachtete sie die beiden so gut und unauffällig es ging. Sabine hasste diese Bevormundung und es war ihr peinlich.

"Hast du schon ein Geschenk für Claudia?", fragte Frau Hansel nach einigen Minuten des Schweigens.

"Mache ich morgen", antwortete Sabine, "Floh und ich schmeißen zusammen. Kaufen muss ich es aber. Er sagt, das wäre ihm peinlich in der Damenabteilung zwischen Slips und Büstenhalter herumzuwühlen."

Ihre Mutter schmunzelte darüber und dachte dabei an Herrn Latros, der sich bei solchen Einkäufen auch lieber draußen aufhielt oder sich die Auslagen eines Baumarktes ansah. Was das anging, meinte Frau Hansel, sind wohl alle Männer gleich.

“Was machst du denn morgen?", fragte Sabine wie nebenbei. In Wahrheit interessierte sie sich nicht dafür, was ihre Mutter macht, sondern, dass sie nicht auf die Idee kommt, sie um 22 Uhr abzuholen. Eine solche Peinlichkeit konnte nur durch Claudias Vater verhindert werden, in dem er sie irgendwohin ausführte. Frau Hansel sah von ihrer Strickarbeit auf und antwortete: "Nichts, wieso?"

"Du kannst doch nicht den ganzen Abend hier herumhängen. Gehe doch mit Herrn Latros ins Kino oder so."

Ihre Mutter hob die Schultern und sagte: "Erstens bist du ja um 22 Uhr wieder hier und außerdem müsste Claudias Vater wohl auch ins Kino wollen."

Da kündigte sich das zweite Hindernis an, was Sabine überwältigen musste. Punkt 22 Uhr Zuhause sein zu müssen. Am Wochenende, wenn sie ausschlafen konnte. Immer diese kleinkarierten Grenzen. Die magische Standarduhrzeit von 22 Uhr. Sie fragte sich, wer diese blöde Uhrzeit erfunden hatte. Vermutlich stammte diese noch aus dem Mittelalter, als der Nachtwächter durch die Straßen zog.

"Kann ich nicht ein bisschen länger bleiben?", bettelte Sabine. Sie hatte nämlich keine Lust, als Erste die Fete zu verlassen und sich möglicherweise lächerlich zu machen. Sie hatte ohnehin das Gefühl, dass sie das einzige Mädchen war, was in ihrer Freizeit so eingeengt war. Das ständige Gebettel um einige Minuten wiederholte sich regelmäßig und hing ihr zum Halse raus.

"Du bist gerade erst fünfzehn und keine sechszehn. Was sollen die Nachbarn von mir denken, wenn meine Tochter nachts durch die Straßen läuft."

Das, so vermutete Sabine, muss ja wohl das Standardargument aller Eltern sein. Was andere denken und sie möglicherweise mit dem Finger auf sie zeigen würden.

"Du immer mit deinen Nachbarn. Das ist mir doch scheißegal, was …"

"Sabine!", fuhr ihre Mutter sie an und ließ sie augenblicklich verstummen. Auf einen Streit wollte es Sabine nicht ankommen lassen. Sie fühlte sich ohnehin immer zurückgestellt gegenüber anderen Mädchen ihres Alters. Was die alles durften, davon konnte sie nur träumen. Sie erinnerte sich daran als Florian das erste Mal mit ihr allein im Kinderzimmer war und ihre Mutter nichts Besseres zu tun hatte, ihn darauf hinzuweisen, dass sie erst vierzehn ist. Sabine empfand es als Blamage, worauf ihre Mutter ihr damit drohte, den Umgang mit ihm zu verbieten.

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